Rübke (Neu Wulmstorf)

Rübke
Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf
Wappen von Rübke
Koordinaten: 53° 30′ N, 9° 47′ O
Höhe: −1–7 m
Einwohner: 583 (1. Dez. 2016)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 21629
Vorwahl: 040
KarteRübke (Neu Wulmstorf)Neu WulmstorfRade (Neu Wulmstorf)SchwiederstorfElstorf
Karte
Lage von Rübke in Neu Wulmstorf
Apfelernte in Rübke
Apfelernte in Rübke

Rübke (plattdeutsch Rübk) ist ein Teil der Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf im Landkreis Harburg im nordöstlichen Niedersachsen in der Metropolregion Hamburg und hat ca. 600 Einwohner.

Ehemalige Feuerwehr Rübke
Rübke (Neu Wulmstorf)
Rübke (Neu Wulmstorf)
Rübke

Geographie

Lage

Rübke liegt an der Südgrenze der Dritten Meile des Alten Land und besteht im Wesentlichen aus den beiden Straßenzügen Nincoper Deich und Buxtehuder Straße.

Naturräumliche Zuordnung

Rübke liegt im äußersten Südosten des Naturraums Das Alte Land (Nr. 670.02), der zur Haupteinheit Harburger Elbmarschen (670) und der Haupteinheitengruppe Untere Elbeniederung (Elbmarsch) (67) gehört. Direkt südlich schließen sich die Harburger Berge im Naturraum Schwarze Berge (640.00) in der Untereinheit Wilseder Endmoränen (640.0) an, die zur Haupteinheit Hohe Heide (640) und der Haupteinheitengruppe Lüneburger Heide (64) gehören.

Nachbargemeinden

Im Süden grenzt Rübke in der Gemeinde Neu Wulmstorf an den Ortsteil Neu Wulmstorf, im Westen an Buxtehude, im Norden und Osten an Hamburg.

Geschichte

Als Teil der drei Meilen des selbstverwalteten Alten Land gehörte Rübke bis zum 1. August 1932 zum preußischen Kreis Jork, bevor es bei dessen Auflösung in den Landkreis Harburg überging.[2] Bei der Sturmflut 1962 war Rübke durch Überflutungen, in Folge großer Deichbrüche im Bereich Süderelbe zwischen Neuenfelde und Harburg betroffen.

Eingemeindungen

Rübke ging im Zuge der Gründung der Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf am 1. Juli 1972 in Neu Wulmstorf auf.[3][4]

Einwohnerentwicklung

Während der Franzosenzeit zählte Rüpke 387 Einwohner und gehörte im Mairie Estebrügge und Moorende-Ostseite zum Département des Bouches de l’Elbe.[5]

Am 1. Dezember 1910 zählte Rübke 353 Einwohner.[6]

Jahr 1812 1910 1925 1933 1939 2015 2016
Einwohnerzahl 387[5] 353[6] 397[7] 399[7] 350[7] 550 583[1]

Politik

Uwe Klindtworth ist seit November 2011 Ortsvorsteher von Rübke.[8]

Verkehr

Rübke liegt nördlich des seit 5. September 2013 im Bau befindlichen dritten Bauabschnitts der Bundesautobahn 26[9], der Eisenbahnstrecke Hamburg-HarburgCuxhaven (Niederelbebahn) mit einem Haltepunkt der Hamburger S-Bahn (S3 Stade-Pinneberg) und der Bundesstraße 73.

Im Rahmen der Planung A26 gab es erhebliche Konflikte im Zusammenhang mit dem Streckenverlauf am südlichen Ortsrand. Durch die direkt angrenzenden Naturschutzgebiete Moorgürtel und „Moore bei Buxtehude“ wurde ein sehr ortsnaher Streckenverlauf gewählt, welches auf Widerstand bei den Anwohnern trifft. Der Bauabschnitt wurde im Januar 2023 fertiggestellt. Da eine Abfahrt Richtung Rübke nicht möglich ist, dennoch hat sich eine erhebliche Verkehrsbelastung bestätigt. Zusätzlich wurde im Nincoper Deich eine permanente 30er-Zone eingerichtet.[10] Der Anschluss an die Bundesautobahn 7 durch das Hamburger Staatsgebiet ist 2028 geplant und die A26 endet vorerst hier, der letzte Abschnitt befindet sich in Bau und ist bereits auf Luftbildkarten deutlich zu erkennen[11]. Ein bereits fertiggestelltes erstes Teilstück der Bundesstraße 3n verbindet dann die A26 mit der B73 westlich von Neu Wulmstorf.

Natur

Rübke befindet sich inmitten einiger besonderer Naherholungsgebiete und Naturschutzgebiete:

Commons: Rübke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b „Wissenswertes über die Gemeinde Neu Wulmstorf“, Stand der Einwohnerzahlen: Dezember 2016, Faltblatt der Gemeinde Neu Wulmstorf, Januar 2017
  2. Preußisches Staatsministerium, § 66, Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen, vom 1. August 1932 Preußische Gesetzessammlung, Berlin 1932; Nr. 43, R. von Deckers Verlag, G. Schenk, 1932, Seiten 255–273
  3. NI GVBl., 23. Juni 1972, Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Harburg, Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 1972, (Nr. 30, S. 320–322)
  4. Die Geschichte von Neu Wulmstorf
  5. a b A. F. L. Lasius: Der Französische Kaiser-Staat unter der Regierung des Kaisers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S. 57 (online).
  6. a b Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900, Königreich Preußen, Provinz Hannover, Regierungsbezirk Stade, Landkreis Jork
  7. a b c Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 9. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geschichte-on-demand.de
  8. Ortsvorsteher. Abgerufen am 4. August 2022.
  9. A 26: Baubeginn zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorf. 5. September 2013, archiviert vom Original am 29. Oktober 2013; abgerufen am 15. September 2013.
  10. A26: Eröffnung A26 Anschlussstelle Neu Wulmstorf. Gemeinde Neu Wulmstorf, 24. Januar 2023, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. April 2025.@1@2Vorlage:Toter Link/www.neu-wulmstorf.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  11. Landrat und Bürgermeister verärgert: A26-Fertigstellung verzögert sich auf 2028 - Neu Wulmstorf. 5. September 2024, abgerufen am 11. April 2025.