Queichlinien

Queichlinien
Albersweilerer Kanal, Teil der Queichlinien

Albersweilerer Kanal, Teil der Queichlinien

Daten
Ort Südpfalz
Bauherr Königreich Frankreich
Baustil Königreich Frankreich
Baujahr 1740er Jahre
Koordinaten 49° 11′ 49,4″ N, 8° 6′ 25,3″ O
Queichlinien (Rheinland-Pfalz)
Queichlinien (Rheinland-Pfalz)

Die Queichlinien waren eine mitlitärische Befestigungsanlage, die während der frühen Neuzeit existierte. Es handelte sich um eine Feldbefestigung.

Lage

Die Queichlinien erstreckten sich von Annweiler am Trifels im Westen über Landau in der Pfalz bis nach Bellheim und Hördt im Osten, die sich hauptsächlich entlang der namensgebenden Queich befanden.[1] Zu ihnen gehörte unter anderem der Albersweilerer Kanal. Außerdem war der Spiegelbach in die Anlage mit einbezogen.

Geschichte

Die Errichtung der Queichlinien steht in Zusammenhang mit der von Frankreich von 1688 bis 1691 gebauten Festung Landau. Nachdem es erste Arbeiten schon Anfang des 18. Jahrhunderts gab, folgte der eigentliche Bau der Festungsanlage durch französische Truppen ab 1743 während des Österreichischen Erbfolgekriegs.[2][3] 1748 war der Bau der Queichlinie abgeschlossen, deren Errichtung somit während des gesamten Kriegs dauerte; die umliegenden Dörfer erlitten durch die Linien erhebliche Schäden.[4] Während der Koalitionskriege Ende des 18. Jahrhunderts waren sie erneut von Bedeutung, danach nahm sie ab.

Relikte

Im Hördter Wald befindet sich eine erhaltene Schanze. Die Straße An 44 in Landau erinnert an die Bastion Nummer 44 der Queichlinien.

Einzelnachweise

  1. Verschwundene Schanzen und Militäranlagen - Die Queichlinien
  2. Die Queichlinie. Reste der bewegten Pfälzer Geschichte.
  3. Die Queichlinien Deutschland – Auf den Spuren europäischer Geschichte in der Südpfalz – Einzigartige Kulturlandschaft zwischen historischem Erbe und Naturschutz
  4. Queichlinie