Quecksilberpolonid

Kristallstruktur
Struktur von Quecksilberpolonid
_ Hg2+ 0 _ Po2−
Allgemeines
Name Quecksilberpolonid
Verhältnisformel HgPo
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 65453-88-5
PubChem 71370572
Wikidata Q82762873
Eigenschaften
Molare Masse 409,59 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

11,1 g·cm−3[2]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[3][5]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​310​‐​300​‐​373​‐​410
P: ?
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Quecksilberpolonid ist eine anorganische Verbindung aus der Gruppe der Polonide.

Herstellung und Geschichte

Quecksilberpolonid kann hergestellt werden, indem elementares Polonium bei 325 °C in Quecksilberdampf umgesetzt wird.[1]

Eigenschaften

Quecksilberpolonid ist ein schwarzer Feststoff. Die Kristallstruktur ist kubisch-raumzentriert (Natriumchlorid-Struktur) mit dem Gitterparameter a = 6.25 Å.[1][2]

Einzelnachweise

  1. a b c d W. G. Witteman, A. L. Giorgi, D. T. Vier: THE PREPARATION AND CRYSTAL STRUCTURES OF LEAD AND MERCURY POLONIDES. LA-1890. Los Alamos National Lab. (LANL), Los Alamos, NM (United States), 1. März 1955, doi:10.2172/4392954 (osti.gov [abgerufen am 11. Oktober 2024]).
  2. a b A S Abakumov: Thermal Reactions of Polonium. In: Russian Chemical Reviews. Band 51, Nr. 7, 31. Juli 1982, S. 622–629, doi:10.1070/RC1982v051n07ABEH002886.
  3. Eintrag zu Quecksilberverbindungen, anorganisch in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 29. Dezember 2024. (JavaScript erforderlich)
  4. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag inorganic compounds of mercury with the exception of mercuric sulphide and those specified elsewhere in this Annex in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 29. Dezember 2024. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung.