Pumptrack-Weltmeisterschaften

Bei den Pumptrack-Weltmeisterschaften werden durch den Radsport-Weltverband UCI und das Unternehmen Velosolutions die Weltmeister in der Disziplin Pumptrack ermittelt. Die Wettbewerbe finden in den Kategorien Männer und Frauen statt, startberechtigt sind Fahrer und Fahrerinnen ab einem Alter von 17 Jahren. Qualifizieren kann man sich in über 20 Qualifikationsrunden, die weltweit ausgetragen werden.

Geschichte

Bereits 2009 hatte es am Rande der Mountainbike-WM in Canberra eine privat organisierte, aber sehr gut besetzte „Weltmeisterschaft“ im Pumptrack gegeben.[1]

2018 sponsorte das Unternehmen Red Bull eine vom Veranstalter Velosolutions organisierte, weltweite Pumptrack-Veranstaltungsserie für Männer und Frauen, die als Qualifikation zu einer ebenfalls als Weltmeisterschaft bezeichneten Abschlussveranstaltung im amerikanischen Springdale diente.[2] Es gewannen David Graf und Christa von Niederhäusern aus der Schweiz.[3]

Der Erfolg dieser Veranstaltung rief den Radsport-Weltverband UCI auf den Plan, der auf seinem Kongress im September 2018 die Aufnahme von Pumptrack in sein Programm beschloss.[4] Die Weltmeisterschaften 2019 fanden erstmals unter dem Dach der UCI statt, wobei Velosolutions weiterhin als Veranstalter und Red Bull als Namenssponsor fungierte. 2020 entfiel die WM infolge der Corona-Pandemie. 2023 schied Red Bull als Namenssponsor aus; die Veranstaltung heißt nunmehr schlicht „UCI-Pumptrack-Weltmeisterschaften“.[5]

2025 fanden die Wettkämpfe im Rahmen der Mountainbike-Weltmeisterschaften im Wallis statt. Für 2027 ist ihre Integration in die allgemeinen Radsport-Weltmeisterschaften in der Haute-Savoie vorgesehen.[6]

Austragungen

Karte mit allen Austragungsorten: Wikimap

Bis einschließlich 2025 fanden die Weltmeisterschaften 7 Mal statt.

Palmarès

Männer

Jahr Gold Silber Bronze
Red-Bull-Weltmeisterschaften
2018 Schweiz David Graf Frankreich Eddy Clerté Vereinigte Staaten Berry Nobles
UCI-Weltmeisterschaften
2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tommy Zula Schweiz Tristan Borel FrankreichFrankreich Eddy Clerté
2020 nicht ausgetragen (COVID-19-Pandemie)
2021 FrankreichFrankreich Eddy Clerté Deutschland Philip Schaub FrankreichFrankreich Thibault Dupont
2022 Niederlande Niels Bensink Vereinigte Staaten Alec Bob Frankreich Thibault Dupont
2023 Vereinigte Staaten Alec Bob Italien Mattia Costerman Frankreich Eddy Clerté
2024 Australien Ryan Gilchrist Australien Aaron Donald Vereinigte Staaten Alec Bob
2025 Frankreich Eddy Clerté Schweiz Tristan Borel Niederlande Jesse Elzenga

Frauen

Jahr Gold Silber Bronze
Red-Bull-Weltmeisterschaften
2018 Schweiz Christa von Niederhäusern NiederlandeNiederlande Merel Smulders NiederlandeNiederlande Laura Smulders
UCI-Weltmeisterschaften
2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Payton Ridenour Schweiz Nadine Aeberhard Schweiz Christa von Niederhäusern
2020 nicht ausgetragen (COVID-19-Pandemie)
2021 Belgien Aiko Gommers Vereinigte Staaten Payton Ridenour Schweiz Christa von Niederhäusern
2022 Schweiz Christa von Niederhäusern Tschechien Sabina Košárková Lettland Vineta Pētersone
2023 Schweiz Christa von Niederhäusern Tschechien Sabina Košárková Deutschland Alina Beck
2024 Tschechien Sabina Košárková Schweiz Nadine Aeberhard Lettland Vineta Pētersone
2025 Tschechien Sabina Košárková Schweiz Christa von Niederhäusern Deutschland Alina Beck

Einzelnachweise

  1. ↑ World Championship XC Racing starts in Canberra—Plus: 4X, DH practice are underway and the impromptu Pump Track World Championships is in the books. In: BIKE Magazine. 2. September 2009, abgerufen am 17. Juni 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. ↑ Red Bull und Velosolutions kündigen Pumptrack-WM an. MTB-News, 2. Februar 2018;.
  3. ↑ Swiss winners at the first-ever Red Bull Pump Track World Championship. redbull.com, 15. Oktober 2018, abgerufen am 10. November 2021 (englisch).
  4. ↑ Presseerklärung der UCI. 26. September 2018; (französisch).
  5. ↑ Info – UCI Pump Track. Velosolutions, abgerufen am 9. Mai 2023 (englisch).
  6. ↑ The UCI Congress approves the institution’s Agenda 2030. In: Presseerklärung der Union Cycliste Internationale. 22. September 2022; (englisch).
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