Polyvinylformal

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Strukturformel
Keine Strukturformel vorhanden
Allgemeines
Name Polyvinylformal
Andere Namen

Poly(vinylformal)

CAS-Nummer 9003-33-2
EG-Nummer 680-519-2
ECHA-InfoCard

100.205.615

PubChem 165717
Eigenschaften
Dichte

1,23 g/mL bei 25 °C (lit.)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Polyvinylformal mit einem Acetalisierungsgrad von 75 %.

Polyvinylformal ist ein Polyvinylacetal-Kunststoff aus der Gruppe der Thermoplaste.[3]

Herstellung

Polyvinylformal wird aus Polyvinylalkohol durch Acetalisierung mit Formaldehyd unter Wasserabspaltung hergestellt, wobei der Acetalisierungsgrad variieren kann. Im unten abgebildeten Polymerausschnitt liegt der Acetalisierungsgrad bei 75 % (75 % der Hydroxygruppen des Polyvinylalkohols sind zu Acetalgruppen umgesetzt, 25 % sind übrig geblieben):

Herstellungsschema für Polyvinylformal mit einem Acetalisierungsgrad von 75 %.
Herstellungsschema für Polyvinylformal mit einem Acetalisierungsgrad von 75 %.

In geringem Umfang kann die Acetalbildung auch zwischen zwei Polyvinylalkohol-Ketten erfolgen, so dass Vernetzung auftritt.[4]

Verwendung

Polyvinylformal wird für als Lack-Komponente für Benzinkanister benutzt. Bei einem Acetalisierungsgrad von 95 % besitzt Polyvinylformal in trockenem Zustand eine hohe Zugfestigkeit. Polyvinylformal wird als Zusatz für Phenolharzkleber zur Herstellung von mehrschichtiger Leichtmetallplatten benutzt, die in schwingungsbeanspruchten Systemen (Flugzeugbau) Anwendung finden.[4] Unter dem Namen „Formvar“ wird es als der isolierende Lack in Kupferlackdraht verwendet.

Einzelnachweise

  1. Datenblatt Poly(vinylformal) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. August 2025 (PDF).
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 1123.
  4. a b Karlheinz Biederbick: Kunststoffe, Vogel-Verlag, 4. Auflage, 1977, S. 110–111, ISBN 3-8023-0010-6.