Podleśna (Dobre Miasto)

Podleśna
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Podleśna (Polen)
Podleśna (Polen)
Podleśna
Basisdaten
Staat: Polen Polen

Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Gmina: Dobre Miasto
Geographische Lage: 53° 57′ N, 20° 30′ O
Einwohner: 277 (2021[1])
Postleitzahl: 11-040
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Dobre Miasto/DK 51JesionowoTuławkiBarczewko
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig

Podleśna (deutsch Klingerswalde) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Stadt-und-Land-Gemeinde Dobre Miasto (Guttstadt) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).

Geographische Lage

Podleśna liegt in der nordwestlichen Woiwodschaft Ermland-Masuren, 21 Kilometer südlich der früheren Kreisstadt Heilsberg (polnisch Lidzbark Warminski) bzw. 18 Kilometer nördlich der heutigen Kreismetropole und auch Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).

Geschichte

Das noch bis nach 1820 Klingerswald genannte Dorf[2] wurde 1874 als Landgemeinde Klingerswalde in den neu errichteten Amtsbezirk Noßberg (polnisch Orzechowo) aufgenommen.[3] Dieser bestand bis 1945 und gehörte zum Kreis Heilsberg im Regierungsbezirk Königsberg in Ostpreußen.

Im Jahre 1910 waren in Klingerswalde 703 Einwohner gemeldet.[4] Ihre Zahl belief sich 1933 auf 571 und 1939 auf 523.[5]

Religion

Podleśna gehört heute wie Klingerswalde bereits vor 1945 zur römisch-katholischen Kirche in Jesionowo (Eschenau), heute im Erzbistum Ermland gelegen.

Bis 1945 war Klingerswalde auch in die damalige evangelische Kirche in Guttstadt (Dobre Miasto) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.[6] Heute ist Podleśna der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.

Verkehr

Podleśna liegt an einer Nebenstraße, die südlich der Stadt Dobre Miasto von der Landesstraße 51 abzweigt und über Jesionowo (Eschenau) und Tuławki (Tollack) nach Barczewko (Alt Wartenburg) führt.

Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Persönlichkeiten

  • Anton Schlegel (* 21. November 1879 in Klingerswalde), wurde als Homosexueller in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und verhaftet. Er beging am 13. August 1938 im Kölner Klingelpütz-Gefängnis Selbstmord. An ihn erinnert ein Stolperstein in der Kurfürstenstraße 9 in Köln
  • August Grunau (* 12. Juli 1881 in Klingerswalde), deutscher Gewerkschaftler und Politiker (Zentrumspartei) († 1931)

Einzelnachweise

  1. Polska w Liczbach: Wieś Podleśna w liczbach
  2. Dietrich Lange: Klingerswalde, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. Rolf Jehke: Amtsbezirk Noßberg
  4. Meyers Gazetteer: Klingerswalde
  5. Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Heilsberg
  6. Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 453