Pjotr Jefimowitsch Sabolotski

Selbstporträt, 1827

Pjotr Jefimowitsch Sabolotski (russisch Пётр Ефимович Заболотский/Заболоцкий; * 1803 in Tichwin, Gouvernement Nowgorod, Russisches Kaiserreich; † 25. Oktoberjul. / 6. November 1893greg.) war ein russischer Porträtmaler, Vertreter des romantischen Akademismus der Nikolaus-Ära, Autor des weithin bekannten Porträts des Dichters Michail J. Lermontow und ab 1857 Akademiker der Kaiserlichen Akademie der Künste.[1][2]

Biographie

Er wurde in eine bürgerliche Familie hineingeboren (einer anderen Quelle zufolge in der Familie eines armen Handwerkers[3]). Über Sabolotskis Kindheit und Jugend sowie seine ersten Erfahrungen in der bildenden Kunst gibt es praktisch keine Informationen.[4]

Er stand den Schulen von Alexei G. Wenezianow, Orest Kiprenski und Wassili Tropinin nahe.

A. R. Tomilow, ein Kunstmäzen, Sammler und Kunsttheoretiker, trug zur kreativen Entwicklung des Künstlers bei. Dank seiner Hilfe wurde Sabolotski 1825 als Gasthörer in die Kaiserliche Akademie der Künste aufgenommen. Während seines Studiums erhielt er zwei Silbermedaillen. Zu seinen Lehrern zählten der Porträtist Alexander Varnek und der Historienmaler Alexei Jegorow.

Der Künstler wurde 1857 zum Akademiemitglied ernannt.

Michail Jurjewitsch Lermontow nahm bei ihm in St. Petersburg Malunterricht. Sabolotski ist der Autor zweier Ölporträts von Lermontow aus den Jahren 1837 und 1840. Trotz der leuchtenden, funkelnden Husarenuniform, in der Lermontow dargestellt ist, fällt die Aufmerksamkeit vor allem auf die allgemeine Inspiration seines Aussehens, den lebendigen Blick seiner ausdrucksstarken Augen.[4]

1862 unterrichtete er Zeichnen am St. Petersburger Technologischen Institut.

Ein Sohn war der Künstler Pjotr Petrowitsch Sabolotski.

Gemälde

Commons: Pjotr Jefimowitsch Sabolotski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ЗАБОЛОТСКИЙ (ЗАБОЛОЦКИЙ, ЗАБОЛОДСКИЙ) Петр Ефимович - Виртуальный Pусский музей. Abgerufen am 28. August 2025.
  2. Автопортрет, auf yavarda.ru
  3. @1@2Vorlage:Toter Link/muz-school9tihvin.eduface.ruhttps://muz-school9tihvin.eduface.ru/activity/articles/333729 (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. a b Энциклопедия русской живописи / О. Ю. Николаева. — «ОЛМА Медиа Групп», 2010. — С. 170. — 496 с. — ISBN 978-5-373-02769-4.
  5. Nikolai Alekseevich Tomilov (1814–1858) — Kornett des Klyastitsky-Husarenregiments