Strauchiges Brandkraut

Strauchiges Brandkraut

Strauchiges Brandkraut (Phlomis fruticosa)

Systematik
Euasteriden I
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Lamioideae
Gattung: Brandkräuter (Phlomis)
Art: Strauchiges Brandkraut
Wissenschaftlicher Name
Phlomis fruticosa
L.

Das Strauchige Brandkraut (Phlomis fruticosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Brandkräuter (Phlomis) in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Blüten

Merkmale

Das Strauchige Brandkraut ist ein immergrüner Strauch,[1][2] der Wuchshöhen bis 200 Zentimeter erreicht. Er besitzt grauhaarige Zweige.[1] Die lanzettlichen bis eilanzettlichen Blätter sind gegenständig angeordnet. Sie besitzen kurze Blattstiele. Die Länge der Blattspreite variiert zwischen 3 und 9 Zentimeter[1]. Die Spreite der unteren Blätter ist elliptisch, lanzettlich oder lanzettlich-eiförmig, am Grund ist sie gestutzt oder keilig. Die runzlige Blattoberseite ist mit kurzen Sternhaaren besetzt, die Blattunterseite zeigt eine filzige Behaarung.[1]

Es sind ein bis zwei Scheinquirle vorhanden. Ein Quirl hat etwa 14 bis 36 Blüten. Der Kelch hat 1 bis 4 Millimeter lange filzige Zähne.[3] Die Brakteolen sind (2 bis) 3 bis 7 Millimeter breit, verkehrt-eiförmig und breit lanzettlich oder elliptisch. Die Krone ist gelb.[2] Sie ist 23 bis 35 Millimeter lang.[3]

Die Blütezeit reicht von April bis Juli.[3]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20.[4]

Vorkommen

Das Strauchige Brandkraut kommt im mittleren und östlichen Mittelmeerraum von Sardinien bis zum Kaukasusraum auf Felshängen in Höhenlagen bis 1000 Meter vor.[2][5] In Europa hat es Vorkommen in Italien, im früheren Jugoslawien, Griechenland (mit Kreta) und in Albanien. Auf den Azoren, in Irland, Großbritannien und auf der Krim kommt die Art eingeschleppt vor.[6]

Taxonomie

Das Strauchige Brandkraut wurde 1753 von Carl von Linné in Species Plantarum Band 2 Seite 584–585 als Phlomis fruticosa erstbeschrieben.

Nutzung

Das Strauchige Brandkraut wird selten als Zierpflanze für Steingärten sowie als Kübelpflanze genutzt.[2]

Literatur

Commons: Strauchiges Brandkraut (Phlomis fruticosa) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Ruprecht Düll, Irene Düll: Taschenlexikon der Mittelmeerflora. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2007, ISBN 978-3-494-01426-5, S. 261–262.
  2. a b c d Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 509.
  3. a b c Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008. ISBN 978-3-440-10742-3. S. 256.
  4. Phlomis fruticosa bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  5. Phlomis fruticosa. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 11. September 2019.
  6. Phlomis fruticosa. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 21. August 2025.