Phil Paradise
Phillip Herschel Paradise (* 1905 in Ontario, Oregon; † 1997 in Santa Barbara) war ein US-amerikanischer Maler, Bildhauer, Kunsthandwerker, Illustrator, Grafiker und ein Vertreter der California Scene Painting Bewegung.[1]
Leben
Phil Paradise verbrachte seine Kindheit in Bakersfield, Kalifornien. Nach seinem Highschool-Abschluss studierte er am Chouinard Art Institute in Los Angeles bei F. Tolles Chamberlin, Rico Lebrun und Leon Droll. Er war Mitglied der National Academy of Design, der American Watercolor Society und der California Water Color Society. Er begann seine künstlerische Laufbahn in den späten 1920er- und 1930er-Jahren mit regionalen Motiven. Seine Aquarelle wurden in zahlreichen bedeutenden Ausstellungen gezeigt, unter anderem bei den Schauen der „California Group“. Ab Ende der 1930er-Jahre verkaufte er seine Arbeiten regelmäßig in Galerien in New York und Los Angeles. Ab Mitte der 1940er-Jahre veränderten sich sowohl sein Stil als auch seine Bildthemen. Er unternahm Reisen nach Mexiko, Mittelamerika und in die Karibik, deren Motive zunehmend seine Arbeiten prägten. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Künstler lehrte er am Chouinard Art Institute sowie am Scripps College. Darüber hinaus war er in der Filmindustrie tätig und arbeitete zeitweise als Illustrator. Im Jahr 1939 übernahm er das Amt des Präsidenten der California Water Color Society. In den 1940er-Jahren richtete er in Cambria (Kalifornien) eine Druckwerkstatt ein, in der er Serigrafien in limitierter Auflage herstellte. Zudem fertigte er Metallskulpturen, Keramiken, Töpferwaren und keramische Wandbilder, die er in seinem Atelierhaus verkaufte.[1]
Werk
In seinen frühen Werken malte Phil Paradise vorwiegend Stadt- und Wüstenlandschaften im realistischen Stil. Er war als Landschaftsmaler, Kunsterzieher, Druckgrafiker – insbesondere für Serigrafien – sowie als Wandmaler bekannt. Oftmals waren seine Motive Szenen aus Mexiko, Mittelamerika und der Karibik, die er auf seinen Reisen skizzierte und später malerisch umsetzte. Er war in der Kunstszene Kaliforniens aktiv und prägte als Lehrer und Künstler die Entwicklung der regionalen Kunst.[2]
Literatur
- Gordon T. McClelland und Jay T. Last: California Watercolors 1850–1970, Hillcrest Press, 2003.
Weblinks
- Phil Paradise. California Watercolor Society
- Northwest Museum of Arts and Culture
- AskART
- Phil Paradise papers, 1922–1994
- Annex Galleries
Einzelnachweise
- ↑ a b Phil Paradise, N.A. Biography – California Watercolor. Abgerufen am 31. August 2025.
- ↑ Phillip Herschel Paradise Biography | Annex Galleries Fine Prints. Abgerufen am 31. August 2025.