Peter Schneeberger (Komponist)

Peter Schneeberger (* 9. April 1953 in Wels; † 11. März 2009 ebenda^[1][2]) war ein österreichischer Komponist, Musikpädagoge, Dirigent, Organist und Pianist.^[3]

Schneeberger erhielt seine erste Akkordeon- und Klavierstunden an der Landesmusikschule Wels. Er studierte am Brucknerkonservatorium (heute Anton Bruckner Privatuniversität) in Linz Klavier, Sologesang und Tonsatz. Dort absolvierte er sein Studium mit der „Staatlichen Lehrbefähigung“ im Fach Klavier.^[3]

Im Schuljahr 1971/72 war er als Klavierlehrer an der Musikschule in Kirchdorf an der Krems tätig. Ab 1972 wirkte er bis 1990 als Musiklehrer an der Musikschule in Wels, wo er Klavier und Musiktheorie unterrichtete und auch als Korrepetitor tätig war. In dieser Zeit war er Dirigent des Jugendstreichorchesters, mit dem er auch Konzertreisen nach Italien, Ungarn und Tschechien unternahm, sowie des Jungedkammerorchesters „L’ORCHESTRINA“. Von 1990 bis 1997 war er Direktor der Landesmusikschule Grieskirchen. 1997 wurde er Direktor der Landesmusikschule Wels.^[3]

Von 1972 bis 1997 war er Organist in der Pfarre Gunskirchen, wo er von 1973 bis 1997 auch den Kirchenchor leitete. Ab 1982 war er auch Organist sowie Leiter des Kirchenchors an der Pfarre St. Josef in Wels.^[4] Er war Mitbegründer der „Cappella Ovilava“, eines Ensembles, das sich auf die Aufführung alter Musik konzentriert. Von 2000 bis 2003 war er Regionalchorleiter und ab 2003 Kantor der Region I (Linz-Hausruck) im Chorverband Oberösterreich.^[3]

Mit seinen Werken hatte er viele Aufführungen im In- und Ausland, sowohl live als auch bei Rundfunk- und Tonträgeraufnahmen.^[3] Nebst anderen Auszeichnungen wurde er 1987 mit dem „Förderungspreis der Stadt Wels für Musik“ ausgezeichnet. 1997 wurde ihm der Titel „Konsulent der Oö. Landesregierung für Musikpflege“ verliehen.^[3] Schneeberger komponierte Werke für unterschiedliche Genres. Diese erschienen bei diversen Verlagen, einige wurden im Eigenverlag veröffentlicht.

2009 verstarb Peter Schneeberger im 56. Lebensjahr.

• Metamorphosis, Ballettmusik für Orchester (Uraufführung 1990 in Prag)
• Der Kleine Prinz, Ballett für Orchester nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry
• Concertino, für Flöte und Streicher
• Konzert für Violine und Kammerorchester
• L’ndaffarato, für Klarinette und Orchester
• Kleine Suite, für Streicher
• La danse, Ballettmusik für Orchester
• La mer et les oiseaux, Ballettmusik für Orchester
• Musica triste, Trauermusik für Orchester
• Symphonie Nr. 1, für Orchester
• diverse Arrangements^[3]

• Festmusik, für großes Blasorchester
• Zwei Choräle für Bläser
• O Xenos (Der Fremde), Sinfonietta für großes Blasorchester (komponiert im Auftrag des OÖBV)
• Tempora mutantur, et homo?, für 13 Bläser
• Sax-Time, Drei Skizzen für zwei Altsaxophone und Blasorchester
• Prozessionsmarsch I & II
• Kirchenliedsätze, Choräle
• „Fronleichnamslieder“
• diverse Märsche^[3]

• Deutsche Festmesse zu Ehren des Hl. Josef, für Solisten, gemischten Chor und Orgel
• Festmesse in D, für Solisten, gemischten Chor und Orchester
• MEMENTO, für gemischten Chor (komponiert anlässlich des 50-jährigen Gedenkens an die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen)
• Messe zu Ehren des Hl. Martin, für Solisten, gemischten Chor und Orchester
• Missa in Es, für Bass solo, gemischten Chor und großes Blasorchester
• Missa super „Christ ist erstanden“, für gemischten Chor, zwei Trompeten und zwei Posaunen
• Pernauer Messe, rhythmische Lieder – Besetzung ad lib.
• VISIO, Kantate für Sopransolo, Bass-Solo, gemischten Chor, Orgel, Holzbläserquintett, Blechbläserquintett und Blasorchester
• zahlreiche geistliche Gesänge, Kanons, Liedbearbeitungen und -sätze^[3]

• Der Kleine Prinz (Le petit Prince), Ballett für Orchester nach der Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry^[3]

• „Wo man singt, . . .“, Lieder für gemischten Chor
  1. Lieder für Advent und Weihnachten
  2. Lieder aus Europa
• Der Herr begleite dich mit seinem Segen
• Tanz und Lied^[5]

• Antigone, für Bariton und Piano – Text: Roswitha Reichart
• Geburtstagskanon
• Zu Wimsbach
• Kantate für Bass, Oberstimmenchor und Orchester^[5]

• Sonatine für Violine und Klavier
• Sonatine für Violoncello und Klavier
• „Ironique“, 3 kleine Stücke für vier Bläser ad lib.
• Quartett für Flöte, Klarinette, Violoncello und Klavier
• „Incredibile“ oder „Ein musikalischer Scherz“, für Flöte, Klarinette und Klavier
• „Festfanfare“, für 3 Trompeten, 3 Posaunen und Pauken
• Variationen über ein bekanntes Kinderlied
• Sonate für Klarinette und Klavier
• Kleines Rondo für zwei Querflöten und Altquerflöte
• „Carinthia“ Variationen über ein Kärntnerlied, für Klarinette, Violoncello und Klavier
• „tempora mutantur et homo?“, für 13 Bläser (komponiert im Auftrag des Landes Oberösterreich)
• „Aulodie“ 3 Miniaturen für Doppelrohrbläser (UA Berlin 2003)
• „Life is so easy! Isn't it?“, für Querflötentrio^[3]

• Drei kleine Stücke für Klavier
• Variationen über ein böhmisches Volkslied^[3]
• 3 Miniaturen^[5]

1. ↑ Peter Schneeberger | Komponist - Blasorchester Noten & Partituren - HeBu Musikverlag GmbH. In: hebu-music.com. Abgerufen am 2. September 2025. 
2. ↑ Matthias Lauber: Gedenkmesse für Peter Schneeberger zum 5. Todestag. In: laumat.at. 23. März 2014, abgerufen am 2. September 2025. 
3. ↑ ^{a b c d e f g h i j k l} Martina Franke: Musikschule Wels - Kulturimpulse. Das Musikschulwesen der Stadt Wels von den Anfängen bis zur Gegenwart 1842-2006. Landesmusikdirektion/Oö. Landesmusikschulwerk, 2006, S. 48–50 (Master-Arbeit zur Erlangung des Akademischen Grades Master of Arts). 
4. ↑ Pfarre Wels-St Josef: Orgel und OrganistInnen - Pfarre Wels-St. Josef. Abgerufen am 2. September 2025. 
5. ↑ ^{a b c} strukturVATneu. Abgerufen am 2. September 2025.