Peter von Ickstatt

Peter Joseph Ickstatt, ab 1769 Freiherr von Ickstatt (auch Peter Reichsfreiherr von Ickstätt; * 1743 in Vockenhausen; † 15. Mai 1771 in Ingolstadt), war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer.

Leben

Ickstatt ist ein Neffe von Johann Adam von Ickstatt. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Mainz und der Universität Jena. 1764 wurde er an der Universität Ingolstadt mit der Dissertation De irrationabilitate consuet. legum et statutorum quibus functiones in civitate necessariae levis notae macula adsperguntur zum Doktor der Rechte promoviert.

Ickstatt erhielt 1764 eine Stelle als außerordentlicher Professor für Ius publicum an der Universität in Ingolstadt. Bereits 1765 wurde ihm die ordentliche Professur der Institutiones in Ingolstadt übertragen. Er war außerdem kurbayerischer Hofrat und wurde 1769 in den Reichsfreiherrenstand erhoben. 1770 wurde er zum Rektor der Universität gewählt. Bereits im folgenden Jahr starb er nach kurzer Wirkungszeit.

Ickstatt wurde insbesondere für seine staatsrechtlichen Schriften bekannt.

Ickstatt war mit Maria Franzisca Freiin von Weinbach verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Fanny von Ickstatt wurde durch ihren Suizid bekannt.

Werke (Auswahl)

  • Ius maiestaticum imperii eminentis cum suis consectariis methodo scientifica demonstrat: simulque lectionum suarum Iuridicarum rationem exponit, Crätz, München 1765. OCLC 166114046
  • De caesareo primariarum precum iure, Mayr, München 1765. OCLC 609917667
  • Säze von dem Majestäts-Recht der Obristen Herrschaft und dessen Folgen: mit Anmerkungen darüber, 1765. OCLC 311623881

Literatur