Peter Gritz

Peter Gritz (* 18. August 1958 in Salgótarján; † 20. August 2025[1]) war ein ungarischer Jazzmusiker (Schlagzeug, Perkussion), der in Frankreich tätig war.

Wirken

Gritz studierte nach dem Abitur auf dem Jazzkonservatorium von Budapest. Bald arbeitete er als Jazzmusiker mit dem Pianisten Béla Szakcsi Lakatos und dem Gitarristen Gyula Babos in der Band Saturnus (gleichnamiges Album bei Pepita). Um dem Militärdienst zu entgehen, migrierte er 1980 nach Frankreich.[1]

Nach einem Intermezzo mit Iván Lantos von der Folkgruppe Kolinda und mit der Harfenistin Kristen Noguès gehörte er zum Trio von Antoine Hervé (Trio, 1984) und den Bands von Barney Wilen, mit dem er drei Alben einspielte, und Éric Barret, in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre auch zu der Formation Chromophonie um Yochk’o Seffer. Auch war er im Trio von Francis Lockwood (Jimi’s Colors) aktiv. Weiterhin spielte er mit Lee Konitz, Mario Stantchev, Marc Ducret oder Paolo Fresu und tourte international. In der Bretagne hatte er sich in Brest (Finistère) niedergelassen, wo er mit Jacques Pellen zusammenarbeitete (Ephemera, 2003).

1994 nahm Gritz unter eigenem Namen das Album Thank You to Be auf. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1979 und 2001 an 31 Aufnahmen beteiligt.[2] 1989 wurde er bei Radio France als Musiker des Jahres geehrt.

Diskographische Hinweise

Einzelnachweise

  1. a b Franck Bergerot: L’adieu à Peter Gritz. In: Jazz Magazine. 23. August 2025, abgerufen am 24. August 2025 (französisch).
  2. Tom Lord: The Jazz Discography (Memento vom 7. August 2021 im Internet Archive)