Peter Binoit

Peter Binoit: Vase mit Blumen, ca. 1620

Peter Binoit (* um 1590; † 14. März[Anm. 1] 1632 in Hanau) war ein deutscher Stilllebenmaler.

Leben

Sein Vater, Jacques Binoit, war aus den Niederlanden ausgewandert und nach Köln gezogen, wo Peter Binoit auch seine Ausbildung erhielt. Signierte Gemälde von ihm gibt es ab 1611. Ab 1623 ist er in Hanau nachgewiesen, wo er – das Verhältnis der beiden ist nicht geklärt – wahrscheinlich in der Werkstatt von Daniel Soreau arbeitete. Am 15. Februar 1627 heiratete er die Nichte von Daniel Soreau, Sarah Soreau (getauft am 3. Januar 1605 in Frankfurt am Main). Das Paar hatte mindestens zwei Kinder, geboren 1628 und 1631. Das Älteste, der Sohn Pierre, starb bereits 1629.[1]

Die Witwe von Peter Binoit heiratete 1633 den Kupferstecher Christoph le Blon aus Frankfurt am Main.[2]

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Literatur

  • Gerhard Bott: Der Stillebenmaler Daniel Soreau und seine Schule in: Kurt Wettengl: Georg Flegel (1566 - 1638), Stilleben : [Publikation zur Ausstellung "Georg Flegel (1566 - 1638), Stilleben" des Historischen Museums Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Schirn Kunsthalle Frankfurt vom 18. Dezember bis 13. Februar 1994]. Hatje, Stuttgart 1993, ISBN 3-7757-0472-8
  • Gerhard Bott: Die Stillebenmaler Soreau, Binoit, Codino und Marell mit Werkverzeichnis Catalogue raisonné, CoCon Verlag Hanau 1999, ISBN 978-3-928100-84-7
  • Andreas Tacke: „nach unserer nation gebrauch und gewonheit“. Die Hanauer Stilllebenmalerei in den ersten Jahrzehnten der Neustadt. In: Holger Th. Gräf und Markus Laufs (Hg.): Geplante Vielfalt? Kulturelle Verflechtungen in der Neustadt Hanau im 17. und 18. Jahrhundert = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 96 = Untersuchungen und Materialien zur Verfassungs- und Landesgeschichte 33. Marburg 2025. ISBN 978-3-942225-61-8, S. 109–163 (insbesondere: S. 114–118).

Anmerkungen

  1. Tacke, S. 114. Andere Quellen offenbar auch 14. Mai.

Einzelnachweise

  1. Tacke, S. 114.
  2. Tacke, S. 114.