Perla (2025)

Perla ist ein Spielfilm aus dem Jahr 2025 von Regisseurin und Drehbuchautorin Alexandra Makarová mit Rebeka Poláková in der Titelrolle, Simon Schwarz, Noël Czuczor und Carmen Diego.^[1][2]

Perla ist eine Malerin in Wien Anfang der 1980er-Jahre, die vor einigen Jahren mit ihrer Tochter Julia aus der kommunistischen Tschechoslowakei nach Österreich geflohen war, während ihr Partner Andrej, der Vater von Julia, verhaftet wurde. Perla hat mittlerweile Josef geheiratet und die österreichische Staatsbürgerschaft. Nachdem Andrej aus dem Gefängnis entlassen wird, tritt er wieder in ihr Leben und ihre neu aufgebaute Existenz gerät aus den Fugen.^[1][2][3]

Die Dreharbeiten fanden ab Februar 2024 in Wien, Niederösterreich und der Slowakei statt. Drehorte waren unter anderem Sliač, Močiar und Brádno.^[1][2]

Produziert wurde der Film von der österreichischen Golden Girls Filmproduktion (Produzenten Arash T. Riahi und Sabine Gruber) und der slowakischen Hailstone (Koproduzent Tomáš Krupa) sowie Ruth Beckermann. Den Vertrieb übernahm Cercamon.^[1][2] Unterstützt wurde der Film vom Österreichischen Filminstitut, vom Filmfonds Wien und vom Land Niederösterreich, beteiligt war der ORF.^[1][2]

Die Kamera führte Georg Weiss, die Musik schrieben Johannes Winkler und Rusanda Panfili, die Montage verantwortete Joana Scrinzi und das Casting Eva Roth und Martina Poel. Den Ton gestaltete Joachim Johannes Baumann, das Kostümbild Monika Buttinger, das Szenenbild Klaudia Kiczak und die Maske Verena Eichtinger, Alexandra Knopp und Sam Dopona.^[1][2] Als Green Consultant fungierte Marion Rossmann. Die Kostüme stammten vom Kostümverleih Lambert Hofer.^[1][2]

Die Handlung wurde vom Leben der Großmutter der Regisseurin und Drehbuchautorin Alexandra Makarová inspiriert. Nach Zerschlag mein Herz (2018) ist dies der zweite Langspielfilm von Makarová.^[3]

Premiere war Anfang Februar 2025 am International Film Festival Rotterdam im Hauptwettbewerb.^[1][4] Ende März 2025 wurde der Film im Wettbewerb des Filmfestivals Diagonale in Graz gezeigt.^[5][6][7]

In Österreich kam der Film am 11. April 2025 in die Kinos.^[2] In Deutschland wurde der Film Anfang Juli 2025 am Filmfest München gezeigt.^[8] Im September 2025 sind Vorstellungen am Fünf Seen Filmfestival vorgesehen.^[9]

Marina Pavido urteilte auf cinema-austriaco.org, dass Traumata, die eigene Identität, aber auch ein tiefes Schuldgefühl und eine subtile Manipulation Perla zu einem besonders komplexen und gut geschriebenen Werk machten, in dem jeder einzelne Charakter facettenreich sei und jeder gleichzeitig als Opfer und Täter betrachtet werden könne.^[3]

Dominika Krejs schrieb auf uncut.at, dass die Ästhetik der Drehorte großartig eingefangen seien und besondere Stimmungen erzeugten. Der Soundtrack sei herausragend. Das präzise platzierte und cineastisch ästhetische Ende gehe insbesondere in den letzten Sequenzen direkt ins Herz.^[10]

Valerie Dirk bezeichnete den Film auf DerStandard.at als fesselnde Charakterstudie in bestechenden szenischen Bildern über staatliche Gewalt und Mutterschaft. Das beklemmend schöne Drama besteche außerdem durch biografische Wärme um den ambivalenten Grat zwischen Mutterschaft und Frau-Sein.^[11]

Diagonale 2025

• Auszeichnung mit dem Publikumspreis (Alexandra Makarová)^[12][13]
• Nominierung für den Thomas-Pluch-Drehbuchpreis (Hauptpreis und Spezialpreis der Jury, Alexandra Makarová)^[14]
• Auszeichnung mit Diagonale-Preis Kostümbild (Monika Buttinger)^[15]
• Auszeichnung mit Diagonale-Preis Szenenbild (Klaudia Kiczak)^[15]

Filmfest München 2025

• Nominierung im Wettbewerb CineMasters^[16]

Romyverleihung 2025

• Nominierung als beliebtester Schauspieler Film (Simon Schwarz)^[17]

• Perla bei crew united
• Perla bei IMDb
• Perla in The Movie Database

1. ↑ ^{a b c d e f g h} Perla bei crew united, abgerufen am 3. Mai 2025.
2. ↑ ^{a b c d e f g h} Perla. In: Österreichisches Filminstitut. Abgerufen am 5. März 2025. 
3. ↑ ^{a b c} Marina Pavido: Perla. In: cinema-austriaco.org. 5. März 2025, abgerufen am 5. März 2025. 
4. ↑ Filmfestival Rotterdam mit zahlreichen Weltpremieren aus Österreich. In: DerStandard.at/APA. 31. Januar 2025, abgerufen am 5. März 2025. 
5. ↑ Perla. In: diagonale.at. Abgerufen am 14. März 2025. 
6. ↑ Pia Hierzeggers Regie-Debüt „Altweibersommer“ kommt zur Diagonale. In: Kleine Zeitung. 27. Februar 2025, abgerufen am 27. Februar 2025. 
7. ↑ Damian Sprenger: Diagonale zeigt Pia Hierzeggers Regiedebüt. In: blickpunktfilm.de. 27. Februar 2025, abgerufen am 27. Februar 2025. 
8. ↑ Perla. In: filmfest-muenchen.de. Abgerufen am 19. Juni 2025. 
9. ↑ Perla. In: fsff.de. Abgerufen am 31. Juli 2025. 
10. ↑ Dominika Krejs: Tragische Liebesgeschichten in und nach Zeiten des Eisernen Vorhangs. In: uncut.at. 24. März 2025, abgerufen am 25. März 2025. 
11. ↑ Valerie Dirk: "Perla" ist ein bestechendes Drama über staatliche Gewalt und Mutterschaft. In: DerStandard.at. 11. April 2025, abgerufen am 11. April 2025. 
12. ↑ Diagonale-Publikumspreis 2025. In: diagonale.at. Abgerufen am 4. April 2025. 
13. ↑ Ute Maria Baumhackl: Diagonale-Publikumspreis: „Perla“: Starkes Porträt einer Zerrissenen. In: Kleine Zeitung. 4. April 2025, abgerufen am 4. April 2025. 
14. ↑ Thomas Pluch Drehbuchpreis 2025. In: drehbuchverband.at. Abgerufen am 4. April 2025. 
15. ↑ ^{a b} Die Diagonale 25 hat ihre Preise verliehen. In: ORF.at. 31. März 2025, abgerufen am 4. April 2025. 
16. ↑ Wettbewerb CineMasters. In: filmfest-muenchen.de. Abgerufen am 21. Juni 2025. 
17. ↑ ROMY 2025: Simon Schwarz nominiert als beliebtester Schauspieler Film. In: Kurier.at. 15. September 2025, abgerufen am 15. September 2025.