Perkam

Wappen Deutschlandkarte
Perkam
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Perkam hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 51′ N, 12° 26′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Straubing-Bogen
Verwaltungs­gemeinschaft: Rain (Niederbayern)
Höhe: 360 m ü. NHN
Fläche: 14,23 km²
Einwohner: 1605 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km²
Postleitzahl: 94368
Vorwahl: 09423
Kfz-Kennzeichen: SR, BOG, MAL
Gemeindeschlüssel: 09 2 78 172
Gemeindegliederung: 5 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Schlossplatz 2
94369 Rain
Website: www.perkam.de
Erster Bürgermeister: Hubert Ammer[2] (ÜWG)
Lage der Gemeinde Perkam im Landkreis Straubing-Bogen
KarteBogen (Stadt)WindbergWiesenfeldenStraßkirchenSteinach (Niederbayern)StallwangSchwarzach (Niederbayern)Sankt EnglmarSalchingRattiszellRattenberg (Niederbayern)Rain (Niederbayern)PerkamPerasdorfParkstettenOberschneidingNiederwinklingNeukirchen (Niederbayern)MitterfelsMariaposchingMallersdorf-PfaffenbergLoitzendorfLeiblfingLaberweintingKonzellKirchrothIrlbachHunderdorfHaselbach (Niederbayern)Haibach (Niederbayern)GeiselhöringFeldkirchen (Niederbayern)FalkenfelsAttingAschaAiterhofenAholfingStraubingLandkreis KelheimRegensburgLandkreis LandshutLandkreis RegenLandkreis Dingolfing-LandauLandkreis DeggendorfLandkreis ChamLandkreis ChamLandkreis Regensburg
Karte
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Perkam ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rain.

Geografie

Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Wald am Ausgang des Tals der Kleinen Laber.

Gemeindegliederung

Es gibt fünf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

Es gibt nur die Gemarkung Perkam (Gemarkungsteil 0).[5]

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

863/864 wurde im heutigen Perkamer Gemeindeteil Thalkirchen eine Kirche erwähnt. Perkam gehörte zum Rentamt und zum Landgericht Straubing des Kurfürstentums Bayern. Im Jahre 1818 entstand die politische Gemeinde.

Abtretungen

Am 1. Oktober 1950 wurden Teile des Gemeindegebiets von Perkam zur Bildung der neuen Gemeinde Dürnhart abgetreten.[6]

Einwohnerentwicklung

Im Zeitraum von 1970 bis 2023 wuchs die Gemeinde um 533 Einwohner bzw. um 48,90 %.

  • 1961: 1098 Einwohner
  • 1970: 1090 Einwohner
  • 1987: 1104 Einwohner
  • 1991: 1156 Einwohner
  • 1995: 1213 Einwohner
  • 2000: 1348 Einwohner
  • 2005: 1450 Einwohner
  • 2010: 1614 Einwohner
  • 2011: 1536 Einwohner
  • 2012: 1525 Einwohner
  • 2013: 1513 Einwohner
  • 2014: 1512 Einwohner
  • 2015: 1528 Einwohner
  • 2016: 1489 Einwohner
  • 2018: 1537 Einwohner
  • 2019: 1545 Einwohner
  • 2020: 1539 Einwohner
  • 2021: 1587 Einwohner
  • 2022: 1617 Einwohner
  • 2023: 1623 Einwohner

Politik

Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 1996 Hubert Ammer (Überparteiliche Wählergemeinschaft). Bei der Wahl 2020 wurde er mit 59,9 % der Stimmen bestätigt.[2]

Die bisherigen Bürgermeister der Gemeinde Perkam waren:

  • 1894–mindestens 1919: Krieger, Kunstmühlenbesitzer aus Pilling
  • 1954:–1990 Xaver Kapfelsperger
  • 1956:–1990 Ludwig Ammer
  • 1975–1990: Joseph Fuchs
  • 1990–1996: Albert Ammer

Nach der Kommunalwahl 2020 hat der Gemeinderat diese Sitzverteilung:[7]

  • ÜWG: 7 Sitze
  • CSU: 5 Sitze

Persönlichkeiten

  • Franz Xaver Gaar (* 1911, † 1993), Fundamentaltheologe, Prof. an der Universität Regensburg, geboren in Perkam
  • Albert Ammer (* 1928, † 2020), Erster Bürgermeister der Gemeinde Perkam vom 1. Mai 1990 bis zum 30. April 1996,[8] Ehrenbürger

Wappen

Wappen von Perkam
Wappen von Perkam
Blasonierung: „Durch einen erhöhten silbernen Wellenbalken, geteilt von Blau und Rot: unten über silbernem Dreiberg nebeneinander die silberne Krümme eines Abtstabes und ein silberner Kelch“[9]

Wappenführung seit 1987

Bauwerke

  • Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Thalkirchen, dem ältesten Ortsteil von Perkam[10]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

2023 gab es 148 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort, 740 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort und 23 Arbeitslose. Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es je einen Betrieb. 2020 gab es 19 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 737 ha.[11]

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen:

  • den Kindergarten mit Kindertagesstätte St. Martin in Pilling-Siedlung mit 92 Plätzen und 74 Kindern
  • eine Grundschule mit 73 Schülern und fünf hauptamtlichen Lehrkräften[11]
Commons: Perkam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen – Stand: 31. Dezember 2024. (PDF; 4,1 MB) Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern – Basis: Zensus 2022. In: statistik.bayern.de. Bayerisches Landesamt für Statistik, Juni 2025, abgerufen am 15. August 2025 (Hilfe dazu).
  2. a b Kommunalwahlen im Landkreis-Straubing-Bogen. Landkreis Sraubing-Bogen, abgerufen am 30. Mai 2020.
  3. Gemeinde Perkam in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  4. Gemeinde Perkam, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. März 2021.
  5. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 577.
  7. http://www.perkam.de/index.php/perkam-gemeinde/perkam-gemeinderat
  8. Albert Ammer
  9. Wappen von Perkam in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  10. Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ in Thalkirchen
  11. a b Statistik kommunal 2024. Bayerisches Landesamt für Statistik, abgerufen am 26. Juli 2025.