Peace Unknown

Peace Unknown
Studioalbum von Art Hirahara

Veröffent-
lichung

2025

Aufnahme

18. – 20. September 2021

Label(s) Posi-Tone Records

Format(e)

CD, Download

Genre(s)

Jazz

Titel (Anzahl)

9

Länge

55:58

Besetzung

Produktion

Marc Free

Studio(s)

Acoustic Recording, Brooklyn, NYC

Chronologie
Good Company
(2024)
Peace Unknown

Peace Unknown ist ein Musikalbum von Art Hirahara. Die vom 18. bis 20. September 2021 im Studio Acoustic Recording in Brooklyn entstandenen Aufnahmen erschienen am 2025 auf Posi-Tone Records.

Hintergrund

Ursprünglich von dem Produzenten Marc Free während einer Sessionwoche konzipiert, greift das Projekt auf den Musikerstamm von Posi-Tone Records zurück, um ein Ensemble seiner Wahl zusammenzustellen. Der Pianist Ari Hirahara spielte mit Alex Sipiagin (Trompete), Michael Dease (Posaune), Patrick Cornelius und Markus Howell (Altsaxophon), Diego Rivera (Tenorsaxophon), Boris Kozlov (Bass) und Rudy Royston am Schlagzeug.[1] Pianist Art Hirahara, Bassist Boris Kozlov und Schlagzeuger Rudy Royston arbeiten nun schon seit einiger Zeit regelmäßig zusammen, unter anderem an Hiraharas Alben für Posi-Tone und als Begleiter verschiedener Bläser des Labels.[2] Drei der Stücke waren ursprünglich auf Hiraharas Positone-Album Libations and Meditations (2015) zu hören.[1]

Titelliste

  • Art Hirahara: Peace Unknown (Posi-Tone Records)
  1. Peace Unknown 6:32
  2. Anonima 5:44
  3. Irons in the Fire 5:56
  4. The More Things Change 5:23
  5. Drawing with Light 5:19
  6. Brooklyn Express 5:45
  7. The Looking Glass 8:23
  8. Father’s Song 9:18
  9. Two Cubes 3:38

Die Kompositionen stammen von Art Hirahara.

Rezeption

Nach Ansicht von Kyle Simpler, der das Album in All About Jazz rezensierte, ist dies ein Album voller Synergien, dessen Arrangements Hiraharas Kompositionen in filmische Dimensionen heben würden. Der Titeltrack „Peace Unknown“ gebe mit einer eindringlichen, zeitlosen Klage den Ton an und greife ein Stück auf, das ursprünglich 2002 als Reaktion auf den israelisch-palästinensischen Konflikt geschrieben wurde. Inspiriert von Ennio Morricones Filmmusik für Cinema Paradiso, greife diese Version die emotionale Mehrdeutigkeit ihres Titels auf und biete eher eine Meditation als eine Lösung. Hirahara erweise sich einmal mehr als Meister der Melodie, Stimmung und Form. Die Platte spreche mitunter leise, aber nie ohne Ziel, und selbst in den nachdenklichsten Momenten verliere sie nie die Orientierung. Dies sei Jazz mit Herz, Intelligenz und Groove gleichermaßen – und führe den Zuhörer mit Anmut und Zielstrebigkeit „in den Raum des unbekannten Friedens“.[1]

Auf diesem Album sei das größte Ensemble zu hören, das der Pianist je geleitet hat, ein Septett mit vier Bläsern, merkte Phil Freeman (Stereogum/Ugly Beauty) an. Der eröffnende Titeltrack sei eines dieser schimmernden, fanfarenartigen Stücke, die man im Genre des Spiritual Jazz oft finde, aber Hirahara sei bisher nicht für so etwas bekannt gewesen; normalerweise habe er sich als Post-Bop-Spieler mit einer starke kompositorischen Stimme betätigt. Das sei nun fast so, als hätte jemand versucht, John Coltranes Ascension als Liebesballade umzuarbeiten; die Bläser würden alle gleichzeitig schreien, während das Klavier hinter ihnen kräusle und anschwelle und Royston mit dem Schlagzeug angreife und zwischen Beckenschlägen und Donnerausbrüchen wechsle.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Kyle Simpler: Art Hirahara: Peace Unknown. In: All About Jazz. 17. Juli 2025, abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  2. a b Phil Freeman: Chicago Underground Duo Return, Having Never Really Left. In: Stereogum. 20. August 2025, abgerufen am 21. August 2025 (englisch).