Paul Hurault de L’Hospital

Paul Hurault de L’Hospital (* 1560; † 8. September 1624 in Paris) war ein französischer römisch-katholischer Erzbischof.
Leben und Karriere
Paul Hurault de L’Hospital, Bruder von Michel Hurault de l’Hospital (1559–1592), war ein Enkel des Kanzlers Michel de L’Hospital und ein Verwandter des Kanzlers Philippe Hurault de Cheverny. 1595 ging er mit dem Herzog von Guise nach Aix-en-Provence, wo der König ihn im Erzbistum Aix als Nachfolger von Erzbischof Gilbert Génébrard vorsah, der zur Abdankung gezwungen wurde. Zur Bischofsweihe kam es aber erst 1599. Von 1609 bis 1610 war er zusätzlich Kommendatarabt von Kloster St-Léonard-des-Chaumes. Ab 1618 übernahm sein Neffe Guy Hurault de L’Hospital (Sohn von Michel) als Koadjutor die Amtsgeschäfte des Erzbischofs und folgte ihm nach seinem Tod 1624 nach.
Während seiner Amtsführung ließen sich zahlreiche Orden im Erzbistum nieder: die Ursulinen 1613, die Franziskaner-Rekollekten ebenfalls 1613, die Oratorianer 1615, der Augustinerorden 1616, die Jesuiten 1621, der Trinitarierorden 1621 und die Visitantinnen 1624.
Literatur
- Jean-Paul Autant: Michel Hurault de L’Hospital (1559–1592). Recherches historiques sur la vie et la pensée du petit-fils du Chancelier de France Michel de L’Hospital. Honoré Champion, Paris 2023.
Weblinks
- Eintrag in catholic-hierarchy.org
- Angaben zu Paul Hurault de L’Hospital in der Datenbank der Bibliothèque nationale de France.
- Literatur von und über Paul Hurault de L’Hospital im SUDOC-Katalog (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)