Paul Graeb
Paul Graeb (* 4. Februar 1842 in Berlin; † 6. Januar 1892 ebenda) war ein deutscher Architektur- und Landschaftsmaler.
Leben

Paul Graeb war Schüler seines Vaters, des Architektur-, Theater- und Dekorationsmalers Carl Graeb, und der Berliner Kunstakademie. Er unternahm Studienreisen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien. Er wirkte seit 1880 als Privatdozent an der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin. Zu seinen Schülern zählen der Berliner Orientmaler Max Rabes und die Dresdner Landschaftsmalerin Bertha Schrader. 1889 erhielt Graeb den Professorentitel. Für seine Malerei wurde ihm 1890 in London eine silberne Medaille verliehen. Er starb im Alter von 49 Jahren an den Folgen einer Scharlach-Erkrankung.
Graeb war besonders für seine stimmungsvollen Darstellungen des Interieurs alter Gotteshäuser bekannt, die unter Beachtung der Stilformen das Stoffliche und die Beleuchtung der Innenräume in feiner Maltechnik wiedergeben.[1]
Literatur
- Graeb, Paul. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1, Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 400.
- Hubert Baumgärtel: Graeb, Paul. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 474 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Paul Graeb, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- ↑ Königliche Technische Hochschule zu Berlin: Programm für das Studienjahr 1892/93. Berlin 1892, S. 98 (Google Books)