Paul Bräunlich (Architekt)

Haus Rembrandtweg 18 in Weimar

Paul Bräunlich (* 1. April 1890[1]; † nach 1969) war ein deutscher Architekt.

Bräunlich war als Architekt in Weimar tätig. Die Anlage des Rembrandtwegs in der Nordvorstadt in den Jahren von 1928 bis 1930 ist wohl sein Hauptwerk. Laut Baumeldungen in der Fachzeitschrift Deutsche Bauzeitung wurde 1933 in Weimar der Bau des Hauses Ratstannenweg 8 für K. Herbst genehmigt, mit dessen Ausführung Bräunlich beauftragt war; ebenso der Bau eines Hauses Am Sonnenweg für R. Schott.[2] Bräunlich entwarf auch sein eigenes 1934–1935 entstandenes Wohnhaus Rainer-Maria-Rilke-Straße 18.

Bräunlich schuf 1948 einen Anbau an das Volkshaus, das in „Haus des FDGB“ umbenannt wurde.[3] Er übte 1949 öffentlich Kritik am Auftragsverfahren für öffentliche Gebäude über die Hochschullehrer insbesondere bei Schulbauten, die offenbar nur im engen Personenkreis der Hochschulmitarbeiter erfolgten. Seine Kritik zielte besonders in Richtung Hermann Henselmann.[4]

Paul Bräunlich war Mitglied im 1952 gegründeten Bund der Architekten der DDR.[1]

Schriften

Über Paul Bräunlich gibt es laut Katalog der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek eine kleine Publikation, vermutlich eine von ihm selbst herausgegebene Werkschau:

  • Architekt P. Bräunlich, Weimar. Düsseldorf o. J. (ca. 1935)[5]

Quellen / Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Architektur, 19. Jahrgang 1970, S. 250. (Notiz zum 80. Geburtstag)
  2. Deutsche Bauzeitung, 67. Jahrgang 1933, S. #. (eingeschränkte Vorschau auf Google Bücher)
  3. Anke Hoffsten: Das Volkshaus der Arbeiterbewegung in Deutschland. Gemeinschaftsbauten und Utopie. Böhlau, Wien / Köln / Weimar 2017, S. 581. (eingeschränkte Vorschau auf Google Bücher)
  4. Ulrich Wieler: Bauen aus der Not. Architektur und Städtebau in Thüringen 1945–1949. Böhlau, Wien / Köln / Weimar 2011, S. 91. (eingeschränkte Vorschau auf Google Bücher)
  5. https://haab-digital.klassik-stiftung.de/viewer/metadata/890232911/1/