Patrimonialismus

Patrimonialismus ist ein Ausdruck, dessen moderne Bedeutung von Max Weber definiert wurde. Er benutzte ihn als Beschreibung für ein politisches System, das auf Verwaltungs- und militärischen Strukturen aufbaut, die wiederum einem Alleinherrscher weisungsgebunden sind.[1][2]

Beispiele

Patrimoniale Staaten sind unter anderem Indonesien unter Suharto oder die Philippinen unter Ferdinand Marcos. Auch die US-Regierung von Donald Trump besitzt deutliche patrimoniale Züge.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Siegfried Hermes: Soziales Handeln und Struktur der Herrschaft – Max Webers verstehende historische Soziologie am Beispiel des Patrimonialismus. In: Soziologische Schriften (SOZS). Band 75. Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 978-3-428-10902-9.
  2. Vgl. Gerhard Hauck, Reinhart Kößler, Daniel Kumitz, Ingrid Wehr: Neopatrimonialismus? Von Sinn und Unsinn eines Diskurses. In: Peripherie. 33. Jg., Nr. 130/131. Westfälisches Dampfboot, Münster 2013, S. 303–326.
  3. Jonathan Rauch: Mafiaboss im Weißen Haus – Die patrimoniale Herrschaft des Donald Trump. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. Mai 2025, abgerufen am 19. Juli 2025.