Pascal Laugier

Pascal Laugier (* 16. Oktober 1971 in Vallauris) ist ein französischer Drehbuchautor und Filmregisseur, mit dem Schwerpunkt auf Horrorproduktionen.

Laugier wuchs mit einem älteren Bruder auf. Nach eigenen Angaben Laugiers gilt Stephen King als prägender Einfluss; dessen Beschäftigung mit dem Horrorgenre habe ihn bei seiner Arbeit als Regisseur innerhalb der vergleichsweise randständigen französischen Horrorfilmtradition unterstützt. Er betrachtete das Horrorgenre als provokativ und kritisierte die amerikanische Filmindustrie dafür, es häufig zu stark zu glätten und damit zu konventionell zu gestalten.^[1] Seinen ersten Spielfilm inszenierte er mit dem 2004 veröffentlichten Horrorfilm Saint Ange – Haus der Stimmen. Mit Martyrs legte er 2008 einen umstrittenen Horrorfilm vor, für den er auf verschiedenen Filmfestivals auch ausgezeichnet wurde, so beim Sitges Festival Internacional de Cinema Fantàstic de Catalunya. Im gleichen Jahr wurde er mit der Inszenierung der Neuverfilmung von Hellraiser – Das Tor zur Hölle (1987) in Verbindung gebracht,^[2] was jedoch im Folgejahr auf Grund von Meinungsverschiedenheiten mit den Produzenten nicht zustande kam.^[3]

Es folgte 2012 der Horrorthriller The Tall Man – Angst hat viele Gesichter mit Jessica Biel.^[4] Danach arbeitete er auch für das Fernsehen. Für die Drehbücher seiner Filme zeichnet Laugier selbst verantwortlich.

Während der Dreharbeiten zu Ghostland kam es zu einem Unfall am Set, bei dem die Schauspielerin Taylor Hickson verletzt wurde. In der Folge wurde die Produktionsfirma Incident Productions rechtlich belangt.^[5]

• 2004: Saint Ange – Haus der Stimme (Saint Ange)
• 2008: Martyrs
• 2012: The Tall Man – Angst hat viele Gesichter (The Tall Man)
• 2018: Ghostland
• 2020: They Were Ten (Miniserie)

• Pascal Laugier bei IMDb
• Pascal Laugier bei Discogs