Partition eines Intervalls

Eine Partition eines Intervalls ist in der Mathematik eine endliche, streng aufsteigende Folge, die das Intervall in Teilintervalle aufteilt, so dass deren Vereinigung wieder das ursprüngliche Intervall ergibt. Der Begriff ist fundamental für die Definition der Variation.

Partition eines Intervalls

Die Partition eines reellen kompakten Intervalls , wobei , ist eine endliche Folge , so dass

gilt.[1]

Ein Intervall der Form für mit nennt man Teilintervall der Partition .

Norm

Die Länge des größten Teilintervalls nennt man Norm oder Maschenweite von , d. h.

Verfeinerung einer Partition

Hat man zwei Partitionen und des gleichen Intervalls , so dass , dann ist eine Verfeinerung von . Das heißt also ist von der Form

wobei im Fall natürlich gilt.

Folge von Partitionen

In der Regel betrachtet man Folgen von Partitionen desselben Intervalls .

Mit konstanter Länge

Folgen von Partitionen derselben Tupellänge , das heißt , notiert man als

Mit wachsender Länge

Häufig interessiert man sich für Folgen von Verfeinerungen so dass .

Dyadische Partitionen

Sei ein Intervall, die dyadische Partition der Ordnung ist die gleichmäßige Zerlegung des Intervals mit Stellen

Die Folge dyadischer Partitionen ist eine verfeinerte Partition, das heißt für alle . Die Intervalle sind dann durch

wobei die -te Teilstelle bezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Philip E. Protter: Stochastic Integration and Differential Equations. Hrsg.: Springer. 2004, ISBN 3-540-00313-4, S. 116.