Parnkofen
Parnkofen Markt Pilsting
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| Koordinaten: | 48° 44′ N, 12° 38′ O |
| Höhe: | 352 m ü. NHN |
| Einwohner: | 180 (25. Mai 1987)[1] |
| Postleitzahl: | 94431 |
| Vorwahl: | 09931 |
![]() Die Benefiziumskirche St. Ottilia in Parnkofen
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Parnkofen ist ein Gemeindeteil des Marktes Pilsting im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.
Lage
Das Pfarrdorf Parnkofen liegt auf einer Höhe von 352 Metern[2] am Rande des Tales der Isar etwa zwei Kilometer nördlich von Pilsting. In östlicher Richtung erstreckt sich der Gäuboden. Die benachbarten Orte des Dorfes sind im Uhrzeigersinn von Norden beginnend Elisium, Mögling, Gosselding, Wirnsing, Grenzheim, Waibling, Würglberg und Waldhof.
Geschichte
Pornchovan wird um ca. 1090 erstmals erwähnt. Ulrich von Eck gab im Jahre 1393 dem Kloster Metten aus seinen Huben in Parnkofen jährlich ein halbes Pfund Regensburger Pfennige Ewiggeld zu einem Jahrtag für seinen seligen Vater Albrecht und fügte 1399 einen weiteren Hof in Parnkofen hinzu. 1752 bestand Parnkofen aus 22 Anwesen. Grundherren waren neben dem Kloster Metten unter anderem das Kloster Niederaltaich und das Domkapitel Passau.
Nach Bildung der Gemeinden 1818 gehörte Parnkofen zur Gemeinde Waibling des Landgerichtes Landau an der Isar. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts gab es eine Schule in Parnkofen. Sie bestand bis in die Zeit nach 1950, als in Pilsting die dortige neue Knabenschule eingeweiht wurde. Zusammen mit der Gemeinde Waibling wurde Parnkofen am 1. Januar 1972 ein Teil des Marktes Pilsting. Im Jahr 1987 hatte Parnkofen 180 Einwohner.[1]
Sehenswürdigkeiten
- Benefiziumskirche St. Ottilia. Der barocke Saalbau mit eingezogenem Chor wurde 1736 nach Plänen von Johann Georg Hirschstötter errichtet. 1929 erfolgte die Langhauserweiterung und Errichtung von Turm und Sakristei.
- Walderlebnispfad Parnkofen. Der einen Kilometer lange Rundweg durch den Wald der VR-Bank Landau wurde am 20. September 2012 von Staatsminister Helmut Brunner eröffnet. Die Besucher erfahren, wie sich der Wald durch Stürme und Borkenkäfer verändert und wie eine neue Waldgeneration mit mehr als 20 Baumarten heranwächst.
Einwohnerentwicklung
- 1835: 164 Einwohner[3]
- 1860: 159 Einwohner[4]
- 1871: 174 Einwohner[5]
- 1875: 166 Einwohner[6]
- 1885: 168 Einwohner[7]
- 1900: 171 Einwohner[8]
- 1913: 185 Einwohner[9]
- 1925: 209 Einwohner[10]
- 1950: 282 Einwohner[11]
- 1961: 197 Einwohner[12]
- 1970: 162 Einwohner[13]
- 1987: 180 Einwohner[1]
Vereine
- Bayerische Jungbauernschaft Parnkofen
- Freiwillige Feuerwehr Waibling-Parnkofen
Literatur
- Otto Helwig: Das Landgericht Landau an der Isar. I/XXX im Historischen Atlas von Bayern, München 1972, ISBN 3 7696 9876 2.
Weblinks
- Parnkofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ a b c Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 174 (Digitalisat).
- ↑ BayernAtlas. Abgerufen am 26. Februar 2025.
- ↑ Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 218 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S. 298 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 529, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 116, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 499 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 401 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 415 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 525 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 497 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 369 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 73 (Digitalisat).

