Pacifico Monza

Pacifico Monza OFMRef (* 26. Januar 1845 in Vicenza; † 18. Dezember 1917 in Sanremo) war ein italienischer Franziskaner-Reformate, 107. Generalminister der Franziskaner-Observanten 1911–1915.

Leben

Pacifico Monza mit dem Taufnamen Lodovico wurde 1845 in Vicenza als Sohn von Bernardo Monza und Luigia Dal Ferro geboren. Er wurde 1864 als Novize im Reformatenkonvent San Michele di Murano in Venedig eingekleidet. Er studierte Theologie am Studentat der Ordensprovinz Vizenca. Sein Primiz war am 19. März 1868. Er eröffnete ein Missionskolleg im Kloster S. Pancrazio in Barbarano (Vicenza) und widmete sich der Predigttätigkeit. Er wurde Novizenmeister, 1883 Definitor, 1889 Provinzial und 1895 Generalprokurator.

Von Papst Leo XIII. zum Apostolischen Administrator von Skopje designiert, lehnte er dieses Amt jedoch nach wenigen Monaten aus gesundheitlichen Gründen ab und kehrte nach Venetien zurück. Von Pius X. mit Motu proprio vom 23. Oktober 1911 zum Generalminister des vereinigten Franziskanerordens ernannt, reorganisierte er die Studienordnung und die Materielle Aufstellung des Antonianums in Rom. Nach Ablauf seiner Amtszeit 1915 zum Titularbischof von Troas ernannt, erhielt er am 8. September 1915 von seinem Ordensbruder Kardinal Diomede Falconio OFMRef die Weihe.

Er hinterließ unter anderem eine Schrift Breve commento supra la Regola dei Minori Frati, ad uso dei novizi e nuovi professi (Vicenza, 1935) und beteiligte sich mit dem Votum De indulgentiis an der Erstellung des neuen Codex iuris canonici 1917.

Werke

  • Breve commento supra la Regola dei Minori Frati, ad uso dei novizi e nuovi professi. Vicenza, 1935

Literatur

  • Carlo Fantappiè: Chiesa romana e modernità giuridica, Band 2, Giuffrè Editore, 2008, S. 1229
  • Bernardino Barban: Il P. Pacifico Monza, ministro generale O.F.M., vescovo tit. di Troade (1845–1917). Vicenza: Edizioni Esca, 1965