Otto zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg

Otto Emil Karl Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 23. November 1842 in Darmstadt; † 9. Mai 1911) war ein deutscher Prinz aus dem Hause Sayn-Wittgenstein und Generalleutnant.

Wappen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg

Leben

Wittgenstein war der Sohn des Prinzen August Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1788–1874), dem Generalleutnant und späteren Staatsminister von Nassau, und dessen Frau Franziska Maria Fortunata Allesina gen. von Schweitzer (1802–1878). Otto hatte 5 Geschwister: Emil Karl Adolf (1824), Anna Albertine Georgine (1827), Ferdinand Wilhelm Emil (1834), Philipp Karl Emil Georg (1836) und Franz Emil Luitpold (1842). Siehe auch: Sayn-Wittgenstein.

Prinz Otto war preußischer Generalleutnant und stand als Flügeladjutant und General im Dienst des Großherzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach.[1][2]

In seiner Freizeit war er literarisch tätig, schrieb lebenslang Tagebuch, außerdem Lustspiele und Schwänke, „die er in Liebhabervorstellungen selbst inszenierte und in denen Standesgenossinnen und -genossen die Rollen übernahmen“.[3]

Ehen und Familie

Prinz Otto war zweimal verheiratet. Am 1. Dezember 1875 heiratete in Wien Gräfin Elisabeth zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 4. Dezember 1845; † 20. Mai 1883).[4] Die Ehe blieb kinderlos. Seine zweite Ehefrau wurde am 4. November 1884 in Egern am Tegernsee Gräfin Eleonore Kasimira Ludovica zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 31. März 1840; † 19. September 1933), Tochter des Grafen Gustav Franz Karl Albrecht zu Sayn-Wittgenstein-Sayn und Salisbury Harriet Pigott.

Ehrungen

Literatur

  • Lothar Ehrlich, Justus H. Ulbricht (Hrsg.): Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach: Erbe, Mäzen und Politiker / [Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen]. Köln / Weimar / Wien 2004, ISBN 3-412-09203-7.
  • Johannes Burkardt, Ulf Lückel: Das Fürstliche Haus zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Werl 2005. ISBN 3-9810315-0-4.
  • Bernhard Post, Dietrich Werner: Herrscher in der Zeitenwende: Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach, 1876–1923. Glaux, Jena 2006, ISBN 3-931743-94-2.

Einzelnachweise

  1. Lothar Ehrlich, Justus H. Ulbricht (Hg.): Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach: Erbe, Mäzen und Politiker / [Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen]. Köln / Weimar / Wien 2004, ISBN 3-412-09203-7, S. 142.
  2. Bernhard Post; Dietrich Werner: Herrscher in der Zeitenwende: Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach, 1876–1923. Glaux, Jena 2006, ISBN 3-931743-94-2, S. 75.
  3. Marcus Stumpf: „Rauschmittel im Archiv!“ archivamt.hypotheses.org, 28. Mai 2019; abgerufen am 21. Januar 2020.
  4. Genealogie
  5. Hof- und Staats-Handbuch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie: für das Jahr 1918. XLIV Jahrgang. Wien 1918. S. 262.
  6. Nationaal Archief, Archiv 2.02.32, Dossier 372, Registrierungsnummer 51, Königlicher Erlass vom 14. Juni 1897 No. 34
  7. Nationaal Archief, Archiv 2.02.32, Dossier 377, Registrierungsnummer 31, Königlicher Erlass vom 15. Oktober 1892 No. 39