Osseck
Stadtteil von Hof | |
|---|---|
| Koordinaten | 50° 18′ 22″ N, 11° 52′ 41″ O |
| Höhe | 556 m ü. NHN |
| Einwohner | 97 (30. März 2020) |
| Postleitzahl | 95030 |
| Vorwahl | 09281 |
| Statistische Kategorie | West |
| Verkehrsanbindung | |
| Bus | 9, 12 |


Osseck ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Hof (Regierungsbezirk Oberfranken, Bayern).[1][2] Osseck liegt in der Gemarkung Wölbattendorf.[3] Zum Stadtteil Osseck gehört Haag.
Geografie
Das Dorf liegt am Rauhbach (im Unterlauf Otterbach genannt), einem linken Zufluss der Sächsischen Saale. Im Westen steigt das Gelände zur Kulm (613 m ü. NHN) an. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Hohensaas zur Bundesstraße 15 (0,7 km nördlich) bzw. zum Münsterviertel (0,4 km nordöstlich). Durch Osseck verlaufen die Straßen „Am Kulm“, „Birkigtweg“ und „Heuberggrund“.[4]
Geschichte
Im Jahr 1376 stiftete der Nürnberger Burggraf Friedrich V. dem Klarissenkloster Hof eine Herberge in Osseck.[5] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Osseck aus 13 Anwesen. Das Hochgericht hatte das bayreuthischen Stadtvogteiamt Hof. Grundherren waren das Klosteramt Hof (2 Anwesen) und das Kastenamt Hof (11 Anwesen).[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand Osseck dem Justiz- und Kammeramt Hof. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Osseck dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Köditz[7] und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Wölbattendorf zugewiesen. Am 1. Juli 1972 wurde Osseck im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Hof eingemeindet.[8][9]
Baudenkmäler
- Birkigtweg 1, 3: Bauernhaus[10]
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1799 | 1819 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2020 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 75 | *90 | 119 | 117 | 129 | 137 | 140 | 173 | 169 | 165 | 87 | *97 |
| Häuser[11] | 13 | 19 | 20 | 20 | 28 | 29 | 21 | |||||
| Quelle | [6] | [7] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] |
Religion
Osseck ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Michaelis (Hof) gepfarrt.[18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Osseck an der Stadt. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 275 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Oßeck. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 281 (Digitalisat).
- Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 462.
Weblinks
- Osseck in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 22. Mai 2025.
- Osseck in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 22. Mai 2025.
- Osseck im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 22. Mai 2025.
Fußnoten
- ↑ Stadt Hof, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Mai 2025.
- ↑ Jahrbuch 2007 der Stadt Hof ( vom 14. April 2019 im Internet Archive) (PDF-Datei; 2,15 MB)
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Mai 2025.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 22. Mai 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ O. Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland, Sp. 462.
- ↑ a b J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 4, Sp. 275.
- ↑ a b A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 90 (Digitalisat). Dort als Osseck an der Stadt aufgelistet.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 87, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Fußnote 4).
- ↑ Hof > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 22. Mai 2025.
- ↑ Denkmalliste für Hof (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1799 werden diese als Häuser bezeichnet, von 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 884, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1056, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1002 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1052 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1085 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 933 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 686 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 145 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 288 (Digitalisat).
