Oskar von Joeden-Koniecpolski
Oskar Julius Karl von Joeden-Koniecpolski (* 19. Dezember 1830 auf dem Gut Grumsdorf, Provinz Pommern;[1] † 9. Juni 1891 in Manhattan, New York[2]) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Verwaltungsbeamter.
Leben
Oskar von Joeden-Koniecpolski war ein Angehöriger einer briefadeligen Familie aus Westpreußen, die sich später der Schreibweise von Joeden bediente. Er war ein Sohn aus zweiter Ehe des Rittergutsbesitzers Karl von Joeden-Koniecpolski (1803–1869) und der Blanka Franziska von Glasenapp-Wurchow (1811–1899), Tochter der Wilhelmine von Dittmar und des Gutsbesitzers, Major Christoph von Glasenapp. Die Ehe der Eltern wurde geschieden und der Vater heiratete erneut.[1]
1848 machte er sein Abitur am Marienstiftsgymnasium in Stettin.[3] Oskar studierte an den Universitäten Berlin und Breslau Rechtswissenschaften und teils Kameralistik.[4] Im Jahre 1849 wurde er Mitglied des Corps Marchia Berlin.[5] 1850 schloss er sich dem Corps Marchia Breslau an.[6] Nach dem Studium wurde er Besitzer der Rittergüter Grabau und Schlochau und war Gerichts-Assessor.[7] 1855 war er Kammergerichts-Referent.[8] Von 1861 bis 1865 war er Landrat des Kreises Schlochau.[9]
Später gab er sein Gut Grabau auf und wanderte in die Vereinigten Staaten aus, wo er in New York und New Jersey bis zu seinem Tod lebte.
Genealogie
- Marcelli Janecki: Handbuch des Preußischen Adels. Band 1. Hrsg. Königliches Herolds-Amt Berlin, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1892, S. 239.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser 1907. 1. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1906, S. 346.
Einzelnachweise
- ↑ a b Siehe Lit.: Marcelli Janecki (Hrsg.): Handbuch des Preußischen Adels. Band 1. Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Berlin 1892, S. 239.
- ↑ Eintrag für Oskar v. Joeden in der Sammlung New York, New York, U.S., Extracted Death Index, 1862–1948 (kostenpflichtig Daten bei Ancestry).
- ↑ II. Vereichnis der Abiturienten. In: Festschrift zum dreihundertfünfzigjährigen Jubiläum des Königlichen Mariensifts-Gymnasium zu Stettin am 24. und 25. September 1894. Heercke & Lebeling, Stettin 1894, S. 5.
- ↑ Carl Friedrich Wilhelm Hasselbach: Zu dem öffentlichen Redeacte und der Abiturienten-Entlassung welche Freitag den 28. September 1849 Nachmittags um 2 ½ Uhr in dem Hörsale des Gymnasium zu Stettin .... H. G. Essenbart`s Erbin (J. T. Bagmihl), Stettin 1849, S. 43.
- ↑ Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1904. Eine Zusammenstellung aller Koprsangehörigen mit Angabe von Rezeptionsjahr, Chargen, Stand und Wohnort, beziehungsweise Todesjahr, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1904, S. 11. 10 (Corps), 250.
- ↑ Kösener Korps-Listen von 1798 bis 1910, Hrsg. Karl Rügemer, Verlag der Academischen Monatshefte, Starnberg 1910, 31, 15 (lfd. Nr. dort)
- ↑ Königlich Preußischer Staats-Anzeiger. №. 76, 1861, Berlin, Sonntag den 24. März 1861, S. 587.
- ↑ Ludwig Mielichhofer: Neue Salzburger Zeitung (Abendblatt). Nr. 230, VII. Jahrgang, Verlag Oberer (Endl & Pecker), Salzburg, Dienstag den 9. Oktober 1855, Unpagniert.
- ↑ Rolf Jehke (Hrsg.): Landkreis Schlochau, In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874–1945. Herdecke. Zuletzt geändert am 4. 6. 2009. Territorial