Orthokohlensäure
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| Allgemeines | |||||||||||||
| Name | Orthokohlensäure | ||||||||||||
| Andere Namen |
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| Summenformel | C(OH)4 | ||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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| Eigenschaften | |||||||||||||
| Molare Masse | 80,04 g·mol−1 | ||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | |||||||||||||
Orthokohlensäure ist eine organische chemische Verbindung mit der Summenformel C(OH)4. Die Verbindung wurde 1922 von Ernst Wilke postuliert.[2] Formal handelt es sich bei der Verbindung um den einfachsten vierwertigen Alkohol, der gemäß der Erlenmeyer-Regel instabil ist. Weitere formale Betrachtungsweisen wären das Ketal der Kohlensäure oder das Diketal des Kohlenstoffdioxids. Orthokohlensäure konnte erstmals 2025 im Labor unter extremen Bedingungen dargestellt werden.[3]
Orthokohlensäure könnte im Kern von Gasplaneten und deren Monden, wo vielfach höhere Drücke als auf der Erde herrschen, vorkommen.[4][5] Auch wenn die Substanz in freier Form unbeständig ist, so sind Orthokohlensäureester bekannt.
Einzelnachweise
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Ernst Wilke: Zur Kenntnis wäßriger Kohlensäurelösungen. In: Z. Anorg. Allg. Chem. Band 119, 1922, S. 365–379.
- ↑ Joshua H. Marks, Xilin Bai, Anatoliy A. Nikolayev et al.: Methanetetrol and the final frontier in ortho acids. In: Nature Communications. 2025, Band 16, Nummer 1 doi:10.1038/s41467-025-61561-z.
- ↑ Gabriele Saleh, Artem R. Oganov: Novel Stable Compounds in the C-H-O Ternary System at High Pressure. In: Scientific Reports. Band 6, Nr. 1, 2016, S. 32486, doi:10.1038/srep32486, PMID 27580525.
- ↑ Hitler’s Acid in Uranus?, Analytical Scientist (englisch), Joanne Cummings, September 2016, abgerufen am 11. Mai 2020.
