Orientalisches Seminar der Universität Gießen
Das Orientalische Seminar der Justus-Liebig-Universität Gießen war eine akademische Einrichtung, die sich auf Forschung und Lehre im Bereich der Orientalistik spezialisierte.[1]
Geschichte
Die Anfänge der orientalischen Studien in Gießen reichen bis in das 18. Jahrhundert zurück, als an der Universität Hebräisch, Arabisch, Persisch und weitere westasiatische Sprachen zunächst aus theologischen Gründen gelehrt wurden. Im 19. und 20. Jahrhundert kamen literatur-, sprach- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen hinzu.[2] Im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelte sich daraus ein eigenständiges Seminar mit akademischem Personal und eigenen Forschungsaktivitäten. Enge Verbindungen bestanden zur Universitätsbibliothek Gießen, die bedeutende Handschriften- und Buchbestände mit Bezug zum Orient verwaltet.[3]
Bekannte Lehrpersonen
- Israel Rabin (1882–1951), Historiker
- Julius Lewy (1895–1963), deutsch-amerikanischer Assyriologe und Semitist
- Angelika Hartmann (1944–2023) Deutsche Islamwissenschaftlerin und zeitweise Leiterin des Instituts für Orientalistik an der Universität Giessen.
Literatur
- Arbeiten aus dem Orientalischen Seminar der Justus-Liebig-Universität Gießen. Gießen 1970ff.
Einzelnachweise
- ↑ Universität Gießen, Festschrift 1982. Gießener Hochschulgesellschaft, abgerufen am 5. September 2025.
- ↑ Oriental Studies in Gießen. Open Disciplinary Portal, abgerufen am 5. September 2025.
- ↑ Orientalische Handschriften in der Universitätsbibliothek Gießen. Universitätsbibliothek Gießen, abgerufen am 5. September 2025.