Orangerie im Kurpark (Bad Homburg)

Die Orangerie im Kurpark Bad Homburg vor der Höhe ist ein historisches, denkmalgeschütztes Gebäude an der Augusta Allee 10 im Kurpark.
Geschichte
Die Orangerie wurde 1844 errichtet, um die Orangenbäume des damaligen Landgrafen beziehungsweise Kurfürsten Wilhelm II. von Hessen während der Wintermonate zu schützen. Der Legende nach bezahlte Wilhelm Spielschulden mit vierzig Orangenbäumen, was den Bau einer Orangerie erforderlich machte.[1]
Ab 1908 diente das Gebäude als Wandelhalle für Kurgäste.[2] In den 1970er Jahren wurde es Teil eines Kurbetriebes, bevor es 2010 nach einer umfassenden Renovierung als Café-Restaurant wiedereröffnet wurde und nun auch als Eventlocation genutzt wird.[3]
Architektur
Die Orangerie ist ein langgestreckter Bau im Stil des späten Klassizismus. Prägend für die zur Brunnenallee gerichtete Hauptfassade ist eine offene Kolonnade mit schlanken Säulen, die den Übergang zwischen Park und Innenraum betont.
Großzügige Glasflächen lassen viel Tageslicht in den etwa 199 m² großen Hauptraum, der ursprünglich der Überwinterung von Zitruspflanzen diente. Rückseitig öffnet sich das Bauwerk zu einer Terrasse mit direktem Blick auf den sogenannten Froschkönigteich.
Weblinks
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Kurpark, Wandelhalle In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
Einzelnachweise
- ↑ Orangerie und Musikpavillon Bad Homburg. In: bad-homburg.de. Abgerufen am 12. September 2025.
- ↑ Orangerie. In: bad-homburg.de. Abgerufen am 12. September 2025.
- ↑ Orangerie und Konzertmuschel. In: stiftung-historischer-kurpark.de. Abgerufen am 12. September 2025.
Koordinaten: 50° 13′ 34,4″ N, 8° 37′ 43,3″ O