Olumo Rock
| Olumo Rock
Yoruba Òkè Olúmọ
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| Gipfelbereich mit dem Irokbaum | ||
| Höhe | 137 m | |
| Lage | Ogun, Nigeria | |
| Koordinaten | 7° 10′ 2″ N, 3° 20′ 33″ O | |
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| Typ | Felsgipfel | |
| Gestein | Granit | |
| Alter des Gesteins | Präkambrium | |
| Erschließung | Treppen, Aufzugsanlage | |
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| Olumo-Heiligtum | ||
Der Olumo Rock (Yoruba Òkè Olúmọ) ist ein Berg in der Stadt Abeokuta im Bundesstaat Ogun im Südwesten Nigerias. Der 137 m über dem Meeresspiegel hohe Felsen beherbergt mehrere Schreine und wird insbesondere vom Volk der Egba als Heiligtum verehrt. Er gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in Nigeria.[1] Darüber hinaus ist der Olumo Rock eine bedeutende paläontologische und archäologische Fundstätte, die eine herausragende Sammlung von Steingeräten wie Faustkeilen, Steinkugeln, pickelartigen Werkzeugen und Hammersteinen aus der Zeit vor etwa 1,5 Millionen Jahren hervorbrachte.[2]
Beschreibung
Der Olumo Rock ist eine massive Formation aus präkambrischem Granit. Der Gipfel erhebt sich 137 m über den Meeresspiegel, seine Basis liegt auf etwa 70 m Höhe[3]. Der Felsen liegt in Abeokuta und ist von allen Teilen der Stadt aus sichtbar. Der Felsen ist auf allen Seiten von Höhlen durchzogen, eine davon misst 6 × 7 Meter.[4] Bemerkenswert ist ein mächtiger Irokbaum (Milicia), der an einer Flanke des Felsens wächst, dessen Alter auf 200 Jahre geschätzt wird und dessen Wurzeln in einem weit verzweigten Netz über die Felsen verlaufen.[2]
Geschichte

Während der Stammeskriege im Königreich Oyo im 19. Jahrhundert nutzte das Volk der Egba den Felsen als Spähposten zur Beobachtung der vorrückenden Feinde und als natürliche Festung und Rückzugsort. Vom Gipfel aus wehrten sie über sieben Monate das angreifende Königreich Dahomey ab und errangen schließlich den Sieg. Der Berg wird seitdem von den Mitgliedern des Stammes als Schutzpatron hoch geschätzt, dem jährlich Opfer dargebracht werden.[1][5] Sein Schutzgeist wird in der Religion der Yoruba als Orisha verehrt. Der Name „Olumo“ ist eine Kombination aus zwei Wörtern: „olu“, was Gott/Gottheit bedeutet, und „mo“, was geformt bedeutet.
Als Kustodin des Olumo Rocks samt Olumo-Schrein lebte Chief Sinatu Aduke Sanni als „Iya Orisa Olumo“ (Muttergöttin von Olumo) über 40 Jahre lang in einer Einsiedelei im Felsen, wo sie über diesen wachte und den Göttern des Felsens diente. Am 1. Juni 2022 verstarb sie nach einer kurzen Krankheit und soll ein Alter von 137 Jahren erreicht haben.[6]
Der Berg wurde als beliebte Touristenattraktion mit einer Treppe ausgestattet, 1976 renoviert und 2006 um ein Museum, Restaurants und Brunnen erweitert, ebenso wurde eine Aufzugsanlage installiert, die es Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ermöglicht, den Gipfel zu erreichen.[1]
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Opferplätze im Felsen -
Historische Schutzräume unter einem Felsüberhang -
Zugang zu den im Felsen liegenden Schutzräumen -
Aufzugsanlage und Springbrunnen -
Eingangsbereich zu dem Bergareal -
Blick vom Olumo Rock auf Ikeja -
Ansicht von 1892
Literatur
- F.I. Sótúndé: The Olúmo rock. Eigenverlag, [Nigeria] 2017, ISBN 978-978-52640-4-3 (Yoruba).
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Victoria Ezechukwu-Nwagwu: Nigeria’s Ancient Ancestral Rock: Where History meets Tourism. In: Funtimes. 5. Februar 2023, abgerufen am 29. Juli 2025 (englisch).
- ↑ a b Adekunle Alaye: Protection and Conservation of Olumo Rock as a World Heritage and Archaeological Site. In: Journal of African History and Archaeology (JAHA). Nr. 1, Dezember 2023, ISSN 2753-3190, S. 87–99, doi:10.31920/2753-3204/2023/v1n2a5 (englisch).
- ↑ Basishöhe von OpenTopoMap abgeleitet
- ↑ Titilayo Anifowose, John Olatubosun: Historic Places and Buildings in Yoruba land. In: International Journal of Advances in Scientific Research and Engineering (ijasre). Nr. 6, Juni 2019, ISSN 2454-8006, S. 79–84, doi:10.31695/IJASRE.2019.33269 (englisch).
- ↑ Jimoh Babatunde: Olumo Rock: Egbas’ shelter, fortress. In: Vanguard. 17. August 2012, abgerufen am 29. Juli 2025 (englisch).
- ↑ James Ogunnaike: Sinatu Aduke Sanni: Custodian of Olumo Rock deity dies at 137. In: Vanguard. 16. Juni 2022, abgerufen am 30. Juli 2025 (englisch).


