Oliver Hollenstein
Oliver Hollenstein (* 1985 in Korbach) ist ein deutscher Journalist und Buchautor.
Leben
Hollenstein ist Mitglied der Chefredaktion der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung[1]. Zuvor war er Nachrichtenchef des Manager Magazins[2], Redakteur und Teamleiter bei der Wochenzeitung Die Zeit sowie Reporter bei der Süddeutschen Zeitung und der Deutschen Presse-Agentur.
Als Investigativjournalist recherchierte Hollenstein mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen zu diversen Themen: Er deckte unter anderem auf, wie groß der Einfluss der russischen Mafia in bayrischen Gefängnissen war[3], wie der Flughafen Lübeck an einen dubiosen chinesischen Investor verkauft wurde[4] und wie Firmen dubiose Geschäfte mit Krebsmedikamenten machten[5].
Gemeinsam mit Oliver Schröm enthüllte Hollenstein die Cum-ex-Affäre von Olaf Scholz. Die Recherchen lösten in der Bürgerschaft in Hamburg[6] einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss aus. Über ihre mehrjährigen Recherchen haben sie den Spiegel-Bestseller „Die Akte Scholz. Der Kanzler, die Macht und das Geld.“[7] geschrieben.
Auszeichnungen
2013: Wächterpreises der deutschen Tagespresse der Stiftung „Freiheit der Presse“ in der Kategorie Volontärspreis[8]
2013: Axel-Springer-Preis für Junge Journalisten[9]
2021: Deutscher Journalistenpreis in der Kategorie „Bank und Versicherung“[10]
2022: Wirtschaftsjournalist des Jahres (mit Oliver Schröm)[11]
2023: Stern-Preis (ehemaliger Nannen-Preis) in der Kategorie „Republik“[12]
Werke
- mit Oliver Schröm: Die Akte Scholz. Der Kanzler, das Geld und die Macht. Ch. Links Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-96289-177-0.
Einzelnachweise
- ↑ #WirSindFUNKE. 20. Januar 2023, abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ manager magazin, Hamburg Germany: Oliver Hollenstein - manager magazin. Abgerufen am 3. November 2022.
- ↑ Oliver Hollenstein: Gewalt im Gefängnis: Russenmafia handelt im Knast mit Drogen. 2. November 2012, abgerufen am 7. März 2025.
- ↑ Sha Hua, Oliver Hollenstein: Flughafen Lübeck: Phantome aus China. In: Die Zeit. 25. Juni 2015, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 7. März 2025]).
- ↑ Robert Bongen, Oliver Hollenstein, Niklas Schenck, Oliver Schröm, Caroline Walter: Krebsmedikamente: Wie man sich einen Onkologen kauft. In: Die Zeit. 18. Dezember 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 7. März 2025]).
- ↑ Parlamentarischer Untersuchungsausschuss „Cum-Ex Steuergeldaffäre“. Abgerufen am 6. April 2023.
- ↑ Sachbuch Paperback. In: Der Spiegel. 12. Dezember 2019, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 3. November 2022]).
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Wächterpreis der Tagespresse 2013 für SZ-Journalisten. Abgerufen am 3. November 2022.
- ↑ Axel-Springer-Preis für junge Journalisten 2013: Ehrung der besten Nachwuchsjournalisten. Abgerufen am 3. November 2022 (deutsch).
- ↑ djp - Deutscher Journalistenpreis. Abgerufen am 3. November 2022.
- ↑ Oliver Schröm und Oliver Hollenstein sind die Wirtschaftsjournalisten des Jahres. Abgerufen am 28. Dezember 2022 (deutsch).
- ↑ Kommunikation: STERN-Preis 2023: Oliver Hollenstein und Oliver Schröm geehrt. Abgerufen am 24. April 2023 (englisch).