Oberumbach
Oberumbach Gemeinde Pfaffenhofen an der Glonn
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| Koordinaten: | 48° 19′ N, 11° 9′ O |
| Einwohner: | 138 (1987)[Ohne Beleg] |
| Postleitzahl: | 85235 |
| Vorwahl: | 08134 |
![]() Südliche Ortsansicht
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Der Ort Oberumbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Pfaffenhofen an der Glonn im Landkreis Dachau.
Geschichte
Das Kirchdorf Oberumbach wurde 814 als Ominpach erstmals urkundlich erwähnt.[1] Von einer Kirche ist erstmals in der Konradinischen Matrikel von 1315 die Rede, unter der Bezeichnung Umbach als Filialkirche (mit Friedhof) von Sulzemoos. Die gotische Saalkirche St. Ulrich wurde im Kern 1480 errichtet und 1666 barock umgestaltet.[2]
Von der noch im 16. Jahrhundert erwähnten Burg in Oberumbach sind heute keine Spuren mehr vorhanden.[3] Die Münchner Patrizierfamilie Ligsalz war von 1606 bis 1742 mit Unterbrechungen im Besitz der Hofmark Oberumbach, dann kam sie bis zur Auflösung des Klosters 1803 an das Augustineremitenkloster in München. Die 1818 durch das zweite Gemeindeedikt gegründete Gemeinde Unterumbach umfasste neben Ober- und Unterumbach die Orte Miesberg und Stockach.
Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten sich Mitglieder der Erweckungsbewegung der Lindlianer in Oberumbach an. Ortspfarrer Jakob Wimmer meldete dem Ordinariat im Jahr 1851 noch fünf Personen als „Anhänger der Lindl'schen Sekte“.[4]
Am 1. Januar 1975 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Unterumbach mit Oberumbach nach Pfaffenhofen an der Glonn eingegliedert.[5]
Weblinks
- Oberumbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Oberumbach - St.Ulrich. In: Kirchen und Kapellen im Dachauer Land. Abgerufen am 17. Mai 2025.
- ↑ Denkmalliste für Pfaffenhofen an der Glonn (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- ↑ Burg Oberumbach. In: alleburgen.de. Abgerufen am 17. Mai 2025.
- ↑ Renate Zauscher: Das Dorf der "Irrgläubigen". In: Süddeutsche Zeitung. 2. September 2016, abgerufen am 17. Mai 2025.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 570.

