Oberlainsitz

Oberlainsitz (Streusiedlung)
Ortschaft
Oberlainsitz (Österreich)
Oberlainsitz (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde St. Martin  (KG St. Martin)
Koordinaten 48° 38′ 38″ N, 14° 50′ 28″ Of1
Höhe 640 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 112 (1. Jän. 2025)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03695
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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112

BW

Oberlainsitz ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde St. Martin im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 112 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025).[1].

Geografie

Die von der Lainsitz durchflossene Streusiedlung befindet sich knapp nördlich von Bad Großpertholz und wird von der Gmünder Straße erschlossen. Die Ortschaft besteht aus einer Häuserzeile links der Lainsitz, die über die Gmünder Straße leicht erreichbar sind, und weiters aus den Lagen Froschau, Kaineder, Raingrube, Windhof und mehreren unbenannten Lagen rechts der Lainsitz, wo auch die Trasse der Waldviertler Schmalspurbahn vorüber führt. Zusätzlich zählt auch die Lage Kranberg am Fuß des Wachberges (931 m ü. A.) zur Ortschaft.

Knapp unterhalb des Ortes mündet der aus Mühlbach kommende Mühlbach von rechts in die Lainsitz.

Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 53 Adressen.[2]

Geschichte

Der Ortsname steht vermutlich im Kontrast zum Amt Lainsitz, das die Orte unmittelbar südlich und östlich von Weitra umfasste und bis Schöllbüchl reichte. Oberhalb (südlich) dieses Gebietes lag dann der Ort Oberlainsitz.

Vor 1848 war Oberlainsitz der Herrschaft Weitra unterstellt und auch die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Weitra ausgeübt.[3]

Persönlichkeiten

  • Robert Sara (* 1946), ehemaliger Fußballspieler und nunmehriger Trainer, wurde hier geboren

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Dörfer, Klöster, Schlößer, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Oerter u.d.g. angezeiget werden, welche in diesem Erzherzogthume wirklich angetroffen werden, oder sich ehemals darinnen befunden haben. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 343 (Ausgabe 1769; Lainsitz in der Google-Buchsuche).
  • Anton Steinhauser: Administrativkarte von Niederösterreich. Blatt 23, Sektion Groß Gerungs, 1:28.800, Hrsg: Verein für Landeskunde von Niederösterreich, in Kommission von Artaria & Co., Wien 1867–1882 (noel.gv.at [JPG; 9,0 MB]).
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 118.

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Carl von Gochnat: Nieder-Oesterreichischer Dominien-Schematismus für das Jahr 1848. [Ein Handbuch des ganzen Personalstandes von den sämmtlichen Dominien in Oesterreich unter der Ens (etc.).] Verlag bei Edlen von Schmidbauer und Holzwarth, Wien 1848, S. 181 (Scan in der Google-Buchsuche).