Obere Dorfmühle

Obere Dorfmühle
Dorfmühle (obere)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Stadt Iphofen
Koordinaten: 49° 40′ N, 10° 19′ O
Höhe: 301 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 97346
Vorwahl: 09326
Karte
Lagekarte der Oberen Dorfmühle (fett) im Iphöfer Gemeindegebiet

Obere Dorfmühle (amtlich Dorfmühle (obere); früher auch Maulmühle genannt; mainfränkisch: Maulsmühl[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Iphofen im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.[3] Obere Dorfmühle liegt in der Gemarkung Hellmitzheim.[4]

Geografische Lage

Die Einöde liegt am Kirchbach. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Hellmitzheim zur Staatsstraße 2418 (0,5 km östlich) bzw. nach Mönchsondheim zur Kreisstraße KT 1 (2,8 km westlich).[5]

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde die Obere Dorfmühle im Jahr 1655. Damals wurden Felder „bey der Obernmühl“ beschrieben. Das Bestimmungswort Obern- erhielt die Anlage zur Unterscheidung mit der weiter bachabwärts gelegenen unteren Mühle. Im Jahr 1785 wurde der Müller Johann Jakob Körling als Inhaber der Oberen Dorfmühle genannt. 1833 taucht in den Quellen die „Ortsmühle, Dorfmühle auch obere Mühle“ auf.[6]

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Obere Dorfmühle dem Steuerdistrikt Hellmitzheim und der Ruralgemeinde Hellmitzheim zugeordnet.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Obere Dorfmühle am 1. Januar 1972 nach Iphofen eingegliedert.[8]

Einwohnerentwicklung

Jahr 1818 1840 1861 1871 1885 1900 1925 1950 1961 1970 1987
Einwohner 5  * 5 4 3 5 4 3 2 4
Häuser[9] 1 1 1 1 1 1 1 1
Quelle [7] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1]
* 
Ort wird zu Hellmitzheim gerechnet.

Religion

Obere Dorfmühle ist evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach Hellmitzheim gepfarrt.[17]

Literatur

Commons: Obere Dorfmühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 364 (Digitalisat).
  2. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 30. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „maúlsmǖl“.
  3. Stadt Iphofen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 15. Juni 2025.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Juni 2025.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Juni 2025 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 30.
  7. a b Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 90 (Digitalisat).
  8. Iphofen > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 15. Juni 2025.
  9. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
  10. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 269 (Digitalisat).
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1082, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1249, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1181 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1253 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1291 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1118 (Digitalisat).
  17. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 819 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 188 (Digitalisat).