Notre-Dame-de-l’Assomption (Puget-Théniers)

Notre-Dame-de-l’Assomption in Puget-Théniers (Außenansicht)

Die Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption ist ein römisch-katholischer Kirchenbau in Puget-Théniers im Bistum Nizza. Er ist seit 1989 als Monument historique eingestuft.^[1]

Geschichte und Patrozinium

Der heutige Kirchenbau stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde mehrfach verändert. Die Kirche wurde dem Patronat der Leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel anvertraut. Sie ist heute Pfarrkirche der Kirchengemeinde Paroisse Notre-Dame-du-Var.^[2]

Kirchengebäude und Ausstattung

Der außen schlichte romanische Kirchenbau ist innen mit sechs Seitenkapellen und dem Hauptaltar reich ausgestattet.

Kostbar ist die seit 1992 als Monument historique eingestufte Figurengruppe auf dem Kalvarienberg,^[3] die von dem im späten 13. Jahrhundert gegründeten Kloster des Augustinerordens stammen könnte (vom Eingang aus erste Kapelle links). Sie gilt im Raum Nizza als einzigartig. Kreuzigung und Grablege ähneln den Werken von Claus Sluter, weshalb man eine burgundische Herkunft angenommen hat. Andere Autoren sehen den Bildhauer Mathieu d’Anvers (aus Antwerpen) als Urheber, der nachweislich um 1525 in der Gegend tätig war. Hingegen trägt die Auferstehung eher italienische Züge.

Ebenfalls kostbar ist der Hochaltarretabel Notre-Dame du Bon Secours von Antoine Ronzen (1525). Auch er stammt aus dem Augustinerkloster. Dargestellt sind der Gekreuzigte, seine Mutter als Maria, Hilfe der Christen und ein betender Jurist. Umrahmt ist diese Szene von vier Heiligen (im Uhrzeigersinn beginnend unten links): Nikolaus von Tolentino (Augustinermönch, dem auch ein Seitenaltar gewidmet ist), Martin von Tours, Bernhardin von Siena und Jakobus der Ältere.

Bemerkenswert ist noch der Rosenkranzaltar (vom Eingang aus erste Kapelle rechts), von dem 1999 Teile gestohlen wurden.