Notburgastraße

Notburgastraße
Wappen
Straße in München
Notburgastraße 6
Basisdaten
Landeshauptstadt München
Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg
Name erhalten 1900[1]
Anschluss­straßen Guntherstraße, Menzinger Straße
Querstraßen Romanstraße, Prinzenstraße, Südliche Auffahrtsallee
Plätze Romanplatz
Nummern­system Orientierungsnummerierung, beginnend an der Südlichen Auffahrtsallee
Bauwerke katholische Kirche Christkönig
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, Öffentlicher Personennahverkehr
Technische Daten
Straßenlänge 293 m[2]

Die Notburgastraße ist eine kurze Ein- und Ausfallstraße im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg (Nr. 9) von München.

Verlauf

Die Ludwig-Ferdinand-Brücke am Nordende der Straße

Die am Romanplatz ihren südlichen Anfang nehmende Notburgastraße verbindet die vom Stadtzentrum kommende Arnulfstraße über die den Schlosskanal querende Ludwig-Ferdinand-Brücke mit der Menzinger Straße, die zur Bundesautobahn 8 (West) führt. In ihr verläuft die Straßenbahnlinie 16.

Geschichte

Volksgarten, Werbebild um 1900
Plan von 1898
Plan von 1898

Die Straße erhielt ihren Namen nach der Eingemeindung Nymphenburgs im Jahr 1900. Im Stadtplan von 1898 ist die Straße Hochstraße verzeichnet. An der heutigen Notburgastraße stand von 1890 bis 1916 der Volksgarten Nymphenburg, ein 30.000 Personen fassender Vergnügungspark, an den heute noch die Volksgartenstraße erinnert. Heute befindet sich hier die Wohnanlage Notburga-/Volksgartenstraße des Studierendenwerks München.[3]

Öffentlicher Verkehr

Auf der Straße verkehrt die Straßenbahnlinie 16, die zugleich eine gute Anbindung zum Schloss Nymphenburg bildet.

Namensgeber

Die Straße ist nach der Volksheiligen Notburga von Rattenberg (um 1265 bis um 1313) benannt. Eine Namensgebung nach Prinzessin Notburga, einer im Säuglingsalter 1883 verstorbenen Tochter des späteren Königs Ludwig III., ist nicht belegt.

Denkmalgeschützte Häuser

  • Nr. 6: Mietshaus, freistehender Neubarockbau, reich gegliedert, mit Eckturm, bezeichnet 1895 (Denkmalliste D-1-62-000-4806)

Kirche

Pfarrkirche Christkönig
  • Nr. 7: Katholische Pfarrkirche Christkönig, barockisierender längsovaler Zentralbau mit Doppelturmfassade, von August Blössner, 1928–29, nach Kriegsschäden erneuert; Pfarrhaus, zweigeschossiger Walmdachbau, mit eingeschossigem Anbau, von August Blössner, 1937–38; Kriegergedächtniskapelle, vor der Kirche errichteter achteckiger Zeltdachbau, barockisierend, 1923–24 (Denkmalliste D-1-62-000-4807)

Literatur

  • Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. 8. Aufl. 2016, Chr. Belser Ges. für Verlagsgeschäfte, Stuttgart, ISBN 978-3-7630-4039-1, S. 228.

Zum Volksgarten Nymphenburg

  • Jürgen Weisser: Zwischen Lustgarten und Lunapark. Der Volksgarten in Nymphenburg (1890–1916) und die Entwicklung der kommerziellen Belustigungsgärten. München 1998, ISBN 3-89675-449-1.
  • Karl Stankiewitz: Aus is und gar is! Wirtshäuser, Theater, Cafés, Nachtclubs und andere verlorene Orte Münchner Geselligkeit. Allitera Verlag, München 2018, ISBN 978-3-96233-023-1.

Einzelnachweise

  1. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen, 8. Aufl. 2016, Chr. Belser Ges. für Verlagsgeschäfte, Stuttgart, ISBN 978-3-7630-4039-1, S. 228
  2. nach München Wiki
  3. https://www.studierendenwerk-muenchen-oberbayern.de/wohnen/wohnanlagen/muenchen/muenchen-suedwest/notburga-volksgartenstrasse/
Commons: Notburgastraße (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 9′ 26″ N, 11° 30′ 42″ O