Noa Tishby

Noa Tohar Tishby (hebräisch נועה טוהר תשבי; * 1975[1]) ist eine israelische Schauspielerin, Aktivistin und Autorin.

Biografie

Ihr Großvater Nahum Tisch war der Gründer des israelischen Ministeriums für Industrie und Handel und ihr Großvater Hanan Yavor war Israels erster Botschafter in Westafrika. Ihre Großmutter Fania Artzi zählte zu den Gründern Deganias, des ersten Kibbuz auf später israelischem Boden.[2]

Tishby begann schon in jungen Jahren mit der Schauspielerei und trat bereits im Alter von acht Jahren in Werbespots auf.[3] Als Teenager erhielt sie ein Schauspielstipendium des Tel Aviv Museum of Art und spielte in mehreren Bühnenproduktionen und Fernsehshows mit.[4]

In den 1990er Jahren erlangte sie in Israel Berühmtheit, indem sie in der israelischen Fernsehserie „Ramat Aviv Gimmel“ auftrat[5] und die Rolle der Anita in einer Produktion von „West Side Story“ im Habima Theatre spielte.[4][6] Sie veröffentlichte außerdem ein englischsprachiges Album (Nona) und erschien als Model auf Zeitschriftencovern und Plakatwerbung.[5] Anfang der 2000er Jahre zog sie nach Los Angeles.[7]

Tishby war in einer Reihe von Fernsehrollen in Serien wie „Star Trek“, „Nip/Tuck“, „CSI: Den Tätern auf der Spur“, „4400“ und „Charmed – Zauberhafte Hexen“ zu sehen.

Tishby verkaufte die israelische Dramaserie BeTipul an HBO. Es war das erste israelische Format, das in den USA ausgestrahlt wurde.[8]

Tishby war mit dem Finanzexperten Ross Hinkle liiert. Aus dieser Beziehung hat sie den Sohn Ari (* 2015).[2]

Veröffentlichungen

  • Israel. A Simple Guide to the Most Misunderstood Country on Earth. Free Press, New York 2021, ISBN 978-1-982-14493-7. (Deutsche Ausgabe: Israel. Der Faktencheck über das am meisten missverstandene Land der Welt. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2022, ISBN 978-3-579-06282-2)
Commons: Noa Tishby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jessica Steinberg: Actress turns 40 with Zionist debate In: Times of Israel, 2. Juni 2015. Abgerufen am 21. Mai 2025 (englisch). 
  2. a b Francine White: Noa´s Arc: How Noa Tishby went from actress to Israel activist www.thejc.com, 14. September 2023
  3. Shiryn Ghermezian: Israeli-American Actress-Turned-Author Noa Tishby Seeks to Explain 'Misunderstood' Israel in New Book In: Algemeiner Journal, 19. April 2021. Abgerufen am 21. Mai 2025 (englisch). 
  4. a b David Brinn: Israeli impresario In: The Jerusalem Post, 26. Juni 2008. Abgerufen am 21. Mai 2025 (englisch). 
  5. a b Robert Sarner: Israeli actress Noa Tishby's 'Simple Guide' to Israel shakes up US progressives In: The Times of Israel, 6. Mai 2021. Abgerufen am 21. Mai 2025 (englisch). 
  6. Curt Schleier: Noa Tishby's 'Simple Guide' to Israel In: Hadassah Magazine, Mai 2021. Abgerufen am 21. Mai 2025 (englisch). 
  7. Brian Fishbach: Noa Tishby: From Hollywood to Israel In: Jewish Journal, 6. Oktober 2021. Abgerufen am 21. Mai 2025 (englisch). 
  8. Rakefet Sela-Sheffy: Two-way cultural transfer: the case of the Israeli TV series BeTipul and its American adaptation In Treatment. In: Media, Culture & Society. 39. Jahrgang, Nr. 6, 1. Februar 2017, S. 781–797, doi:10.1177/0163443717693679 (englisch, sagepub.com).