Niederwaltenreith

Niederwaltenreith (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Niederwaltenreith
Niederwaltenreith (Österreich)
Niederwaltenreith (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Waldhausen
Koordinaten 48° 33′ 28″ N, 15° 17′ 32″ Of1
Höhe 551 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 40 (1. Jän. 2025)
Fläche d. KG 1,59 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07019
Katastralgemeindenummer 24354
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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BW

Niederwaltenreith ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Waldhausen im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Geschichte

Der Ort wird 1333 in einer Schenkungsurkunde zum ersten Mal schriftlich als Nider Waltenraeut erwähnt.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 12 Häusern genannt, das nach Niedernondorf eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Rastenberg besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[1]

Mit der Aufhebung der Grundherrschaften wurde der Ort 1849 eine Katastralgemeinde der Ortsgemeinde Niedernondorf. Zu dieser zählten auch noch das Dorf Gutenbrunn[2].

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Niederwaltenreith ein Bürstenerzeuger, ein Spengler und einige Landwirte ansässig.[3]

Am 1. Jänner 1968 wurde die Katastralgemeinde als Teil der Gemeinde Niedernondorf dann ein Teil der Gemeinde Waldhausen.[4]

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Niederwaltenreith insgesamt 24 Bauflächen mit 9.997 m² und 17 Gärten auf 13.710 m², 1989/1990 gab es 27 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 53 angewachsen und 2009/2010 bestanden 29 Gebäude auf 53 Bauflächen.[5]

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 108 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 42 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 105 Hektar Landwirtschaft betrieben und 45 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 102 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 45 Hektar betrieben.[5] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Niederwaltenreith beträgt 26,5 (Stand 2010).

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 163 (Waltenreith (Nieder-)Internet Archive).

Einzelnachweise

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 362 (Waltenreith (Nieder-) in der Google-Buchsuche).
  2. LGBL. NÖ. 2. Abt. Nr. 1/1855 2. Beilage 2. Abt., Seite 974
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 375
  4. LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
  5. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)