Niederbottigen

Wappen von Bern
Wappen von Bern
Niederbottigen
Gebräuchliches Quartier von Bern
Karte von Niederbottigen
Karte von Niederbottigen
Koordinaten 594750 / 198534
Höhe 546–614 m
Fläche 2,2870 km²
Einwohner 142 ( 2022)
Bevölkerungsdichte 62 Einwohner/km²
Ausländeranteil 6,3 % ( 2022)
Quartiernummer 618
Postleitzahl 3018,3019,3020,3027
Statistischer Bezirk Bümpliz, Oberbottigen
Stadtteil Bümpliz-Oberbottigen
Produktionsgebäude Toblerone Bern-Brünnen

Niederbottigen ist ein Dorf und ein Quartier der Stadt Bern. Es gehört zu den 2011 bernweit festgelegten 114 gebräuchlichen Quartieren und liegt im Stadtteil VI Bümpliz-Oberbottigen, dort zum grössten Teil im statistischen Bezirk Oberbottigen. Ein kleiner östlicher Teil (Höchacher, Rehhagguet mit der Tongrube und Rehhaghölzli) gehört zum statistischen Bezirk Bümpliz. Angrenzende Quartiere sind Oberbottigen-Riedbach, Riedern, Brünnen, Stapfenacker, Winterhale und Wangenmatt. Im Süden liegt jenseits der Stadtgrenze von Bern der Ortsteil Niederwangen der Gemeinde Köniz.[1]

Im Jahr 2022 betrug die Wohnbevölkerung 142 Personen, davon 133 Schweizer und 9 Ausländer.[2] Diese wohnen vor allem im Weiler Niederbottigen.

Am Moosweg befindet sich eine Kleingartenanlage.

Industrie und Gewerbe

Im Quartier befindet sich der Schokoladenhersteller Toblerone mit 220 Mitarbeitern (2013), der heute zu Mondelez International gehört.[3] Ebenso liegt die Verteilzentrale der Coop-Genossenschaft in der Riedbachstrasse im Quartier. Beide werden oft Brünnen zugeordnet.

Im Süden befinden sich die Grube der ehemaligen Ziegelei Rehhag und der Rehhag Gewerbepark, der von der Rehhag AG verwaltet wird, die aus der Ziegelei hervorging[4]. Angesiedelt sind z. B. Kuratle & Jaecker Bern sowie die Toggenburger + Co AG. Es wurde ein Holzheizkraftwerk (HHW Rehhag) mittlerweile fertiggestellt und ist seit 2025 in Betrieb.[5]

Verkehr

Anschluss in Richtung Zentrum besteht mit den Buslinien 22 und 32.

Der Moosweg als Durchgangsstrasse von Niederwangen nach Niederbottigen liegt auf wenig tragfähigem torfhaltigen Boden und ist vielbefahren. Entsprechend waren ständig Belagschäden vorhanden. Anfang 2024 wurde der nördliche Teil, der auf dem Gebiet von Bern liegt, saniert.[6]

Planungen

Für eine geplante Erweiterung von Bern (17'000 neue Bewohner bis 2030) ist es angedacht, in dem zu Bümpliz gehörenden westlichen Teil neu «auf der grünen Wiese» zu bauen. Die gute Verkehrsanbindung von Brünnen auf der angrenzenden Bethlehemer Seite der Bahnlinie spräche dafür.[7][8]

Die Planung sieht an der ehemaligen Tongrube Rehhag eine Überbauung vor, die Vorprüfung wurde im Januar 2017 abgeschlossen.[9]

Siehe auch

Commons: Niederbottigen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Interaktiver Stadtplan der Stadt Bern (Auswahl unter «Themen»).
  2. Die Wohnbevölkerung der Stadt Bern 2022. (PDF) Stadt Bern, März 2023, S. 20, abgerufen am 6. Februar 2024.
  3. Sophie Reinhardt: Zu Besuch in der Toblerone-Fabrik. In: 20 Minuten. 8. Oktober 2013, abgerufen am 28. März 2020.
  4. Rehhag Gewerbepark. Abgerufen am 23. August 2025.
  5. admin: HHW Rehhag, Holzheizkraftwerk. In: Bauunternehmung. 28. Februar 2023, abgerufen am 23. August 2025.
  6. Stadt Bern: Der Moosweg in Bern wird zweistufig saniert und umgestaltet | Nau.ch. 8. September 2022, abgerufen am 23. August 2025 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. STEK 2016. (PDF; 19,7 MB) Stadt Bern, 2016, S. 44 f., abgerufen am 8. April 2020.
  8. Adrian Müller: Die Erweiterung im Westen. In: Der Bund. 23. August 2016, abgerufen am 8. April 2020.
  9. Planung Rehhag. Erläuterungsbericht und Raumplanungsbericht zur Überbauungsordnung Rehhag. Abschliessende Vorprüfung. Stadtplanungsamt Bern, Januar 2017 (PDF; 5,2 MB).