Neukirchen (Schwandorf)

Neukirchen (Schwandorf)
Koordinaten: 49° 19′ N, 12° 2′ O
Einwohner: 234 (1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 92421
Vorwahl: 09471
Blick auf Neukirchen
Blick auf Neukirchen

Neukirchen ist ein Pfarrdorf an der Naab und eine Gemarkung im Regierungsbezirk Oberpfalz in Bayern. Es ist ein Ortsteil der Stadt Schwandorf im selbigen Landkreis.

Pfarrkirche St. Martin in Neukirchen

Geschichte

Um 1180 wird ein Roͮtpertus de Nivnchirchen in den Traditionen des Klosters Schäftlarn erwähnt. Zwischen 1231 und 1234 erscheint Niwenkirchen im ältesten bayerischen Herzogsurbar.[2]

Im Pfarreienverzeichnis von 1326 erscheint ein Nevnchirchen. 1508 wurde Neukirchen von der Filiale Haselbach aus versehen. Von ca. 1542 bis 1618 war Neukirchen evangelisch.[3] Die heutige katholische Pfarrkirche St. Martin ist im Kern gotisch, Langhaus und Turmaufsatz mit Haube stammen aus dem 18. Jahrhundert, die westliche Langhauserweiterung von 1895/96.[4]

Die Gemeinde Neukirchen wurde mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 gegründet. Durch Regierungsbeschluss zum 1. Mai 1978[5] wurde die Gemeinde Neukirchen, bestehend aus den Gemeindeteilen Bügerlhof, Grain, Haarhof, Hartenricht, Kager, Krumbach, Krumlengenfeld, Neukirchen, Scheckenberg und Siegenthann, nach Schwandorf eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Katholische Pfarrkirche St. Martin
  • Katholische St.-Anna-Kapelle
  • Alter Amtshof
  • Ehemaliges Gesindehaus des Amtshofes
Commons: Neukirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  1. Neukirchen In: bavarikon.de.
  2. Neukirchen. In: Ortsnamen - Geschichte Bayerns. Abgerufen am 2. September 2025.
  3. Neukirchen (Schwandorf). In: Matricula Online. Abgerufen am 2. September 2025.
  4. Denkmalliste für Schwandorf (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 667–669 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).