Neues Schloss Brunn

Neues Schloss Brunn

Das Neue Schloss Brunn ist ein Schloss in Brunn, einem Gemeindeteil des Marktes Emskirchen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[1]

Geschichte

Der Ort wurde erstmals 1154/57 als „Brunnen“ in einer Urkunde erwähnt, in der das Kloster Heilsbronn Güter in diesem und anderen Orten gegen Güter in anderen Orten tauschte.[2] In einer Urkunde vom 7. Juli 1265 wurde erwähnt, dass es ein „werenherus de Brvonne“ gibt, woraus geschlossen werden kann, dass es zu dieser Zeit schon einen Ortsadel gab. Im Jahre 1311 veräußerte das Kloster seine Güter an Wolfram von Urach. Von 1400 bis 1458 war das Schloss in Besitz der Herren von Seckendorff, dann der Herren von Lüchau. Das Schloss Brunn wurde 1409 niedergebrannt (ein zweites Mal 1501).[3] Das heute so genannte Alte Schloss stammt im Kern von 1525 (das Schloss wurde im Bauernkrieg beschädigt) und 1553 (im Zweiten Markgrafenkrieg ebenfalls beschädigt). Von 1559 bis ins frühe 18. Jahrhundert gehörte der Ort größtenteils den Herren von Heßberg, ab dem 24. Mai 1753 den Grafen von Pückler-Limpurg.[4] Das Neue Schloss neben dem Alten Schloss wurde durch Graf Christian Karl von Pückler-Limburg ab 1753 erbaut.[5]

Beschreibung

Das Baudenkmal wird in der Bayerischen Denkmalliste folgendermaßen beschrieben:[6]

„Ehemaliges Schloss, sogenanntes Neues Schloss: Dreigeschossiger Massivbau mit Mansardwalmdach sowie Gesims- und Lisenengliederung, quergestellt zweigeschossiger Mansarddachbau, verm. von Johann David Steingruber, 1753“

Commons: Neues Schloss Brunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ Gemeinde Emskirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 19. Juli 2023.
  2. ↑ G. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 1, S. 47 f.
  3. ↑ Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. 2., unveränderte Auflage. Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, ISBN 3-87707-013-2, S. 60 (Erstausgabe: 1950).
  4. ↑ H. Sponholz (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch. S. 81 f.
  5. ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim. S. 26.
  6. ↑ Denkmalliste für Emskirchen (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege

Koordinaten: 49° 34′ 23,3″ N, 10° 42′ 30,4″ O

Dieser Artikel wurde von Wikipedia herausgegeben. Der Text ist verfügbar unter Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0, sofern nicht anders angegeben. Möglicherweise können weitere Bestimmungen für Mediendateien gelten.