Neudegg (Gemeinde Großriedenthal)
| Neudegg (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Neudegg | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Tulln (TU), Niederösterreich | ||
| Gerichtsbezirk | Tulln | ||
| Pol. Gemeinde | Großriedenthal | ||
| Koordinaten | 48° 29′ 16″ N, 15° 53′ 1″ O | ||
| Höhe | 295 m ü. A. | ||
| Einwohner der Ortschaft | 169 (1. Jän. 2025) | ||
| Fläche d. KG | 3,38 km² (31. Dez. 2023) | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Ortschaftskennziffer | 06260 | ||
| Katastralgemeindenummer | 20022 | ||
| Zählsprengel/ -bezirk | Neudegg (32109 001) | ||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS | |||
Neudegg ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Großriedenthal im Bezirk Tulln in Niederösterreich. Die Ortschaft hat 169 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025).[1] Bis Ende 1970 war Neudegg eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
Das am Neudegggraben, einem linken Zubringer zum Krampugraben gelegene, kleine Dorf befindet sich zwischen Großriedenthal und Radlbrunn. Südlich führt die Landesstraße L46 vorüber, durch den Ort führen die L2180 und die L1252, wobei Letztere nach 6 Kilometer an die Horner Straße angeschlossen ist.
Geschichte
Der kleine Weinort wurde erstmals 1130 unter dem Namen Nidecke urkundlich erwähnt, als das Passauer Domkapitel hier einem gewissen Otacher für seine geleisteten Dienste mit einem kleinen Gut belehnte. Bis ins 17. Jahrhundert übte das Geschlecht der Neudegger die Herrschaft über den Ort aus.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Neudegg ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, eine Viktualienhändlerin, ein Wagner, drei Weinsensale und mehrere Landwirte ansässig.[3]
Mit 1. Jänner 1971 wurde im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung die bis dahin selbständige Gemeinde Neudegg nach Großriedenthal eingemeindet.[2]
Burgstall
Auf dem nördlich über dem Ort liegenden Riede Hausberg befand sich einst ein Burgstall, der dem Geschlecht der Neudegger möglicherweise als Stammsitz diente. Die kaum mehr sichtbare Anlage bestand wohl aus mehreren Abschnitten, die aus dem Gelände gearbeitet wurden und nicht aus einer für Hausberge typischen Aufschüttung.
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 4. Band: Leis bis Neusiedl. Sollinger, Wien 1834, S. 290 (Neudegg – Internet Archive).
- Burgstall Neudegg. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 327.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 48. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 27. Januar 2025.
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 368

