Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung

n-ost – Network for Border Crossing Journalism e. V.
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2005
Sitz Berlin
Motto border crossing journalism
Zweck Grenzüberschreitende multiperspektivische Berichterstattung in Europa
Vorsitz Dóra Diseri, Maxim Edwards, Tamina Kutscher, Aleksander Palikot, Anastasia Rodi
Geschäftsführung Hanno Gundert
Umsatz 3.242.945 Euro (2023)
Beschäftigte 29 (2023)
Website n-ost.org

n-ost – Network for Border Crossing Journalism e. V. ist ein europäisches Journalismus-Netzwerk. Die Medien-NGO hat einen Fokus auf Osteuropa und setzt sich für grenzüberschreitende und multiperspektivische Berichterstattung ein. n-ost vernetzt Journalistinnen, Journalisten und Medien, unterstützt Recherchen und bietet Fortbildungen an. Über 500 Medienschaffende arbeiten von ganz Europa aus. n-ost hat seinen Sitz in Berlin, Deutschland.[1]

Im Juli 2025 wurde n-ost in Russland zur unerwünschten Organisation erklärt.[2]

Ziele

n-ost möchte die journalistische Berichterstattung über Osteuropa verbessern. Außerdem hat sich der Verein das Ziel gesetzt, Beiträge zur demokratischen Medienentwicklung im östlichen Europa sowie zu einer gesamteuropäischen Öffentlichkeit zu leisten.

Projekte

n-ost organisiert verschiedene internationale medienpolitische und journalistische Projekte.

Seit Mai 2008 produziert n-ost im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung das multilinguale europäische Online-Debattenportal eurotopics.net und unterhält dafür auch ein Korrespondentennetz in allen westeuropäischen Ländern. Außerdem arbeiten mehrere journalistische Übersetzer für eurotopics.

Regelmäßig organisiert n-ost auch Recherchereisen, um besondere Themen oder Regionen in den Mittelpunkt zu rücken.

Im Jahr 2009 hat n-ost das Projekt „20 Jahre nach der Wende“ umgesetzt und die Vergangenheitsdebatten in verschiedenen europäischen Ländern dokumentiert.

Zusammen mit Access Info organisierte n-ost das gesamteuropäische Projekt Legal Leaks mit dem die Informationsfreiheitsrechte als journalistisches Rechercheinstrument gestärkt und unter Journalisten das Bewusstsein für Datensicherheit gesteigert werden soll.

Partner

n-ost arbeitet in Deutschland und auf internationaler Ebene eng mit anderen Journalistenvereinigungen und Netzwerken, die ähnliche Ziele verfolgen, zusammen – unter anderem mit der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche, der Pressefreiheit-Organisation Reporter ohne Grenzen, der spanischen Informationsfreiheits-NGO Access Info, der South East Europe Media Organisation SEEMO, der Open Knowledge Foundation, der polnischen Stiftung Medientandem und der ungarischen Bálint György Journalistenakademie. Bei seinen Projekten arbeitet n-ost mit verschiedenen Stiftungen und Institutionen zusammen, unter anderem mit der OSZE, Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung der Robert Bosch Stiftung, Open Society Institute, dem Institut für Auslandsbeziehungen, der BMW-Stiftung Herbert Quandt, dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Renovabis, der Allianz Kulturstiftung und dem Goethe-Institut. n-ost ist institutionelles Mitglied im Forum Medien und Entwicklung (FoME), im Freedom of Information Advocates Network (FOIAnet) und in der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Home. Abgerufen am 8. September 2025 (amerikanisches Englisch).
  2. Фонд по борьбе с ВИЧ, сеть журналистов и американскую компанию добавили в список «нежелательных» (Memento des Originals vom 4. August 2025 im Internet Archive) In: OVD-Info, 4. August 2025 (russisch).