Neptunium(V)-oxid
| Kristallstruktur | |||||||
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| Keine Zeichnung vorhanden | |||||||
| Allgemeines | |||||||
| Name | Neptunium(V)-oxid | ||||||
| Andere Namen |
Dineptuniumpentaoxid | ||||||
| Verhältnisformel | Np2O5 | ||||||
| Kurzbeschreibung | |||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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| Eigenschaften | |||||||
| Molare Masse | 552,09 g·mol−1 | ||||||
| Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
| Gefahren- und Sicherheitshinweise | |||||||
![]() Radioaktiv | |||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | |||||||
Neptunium(V)-oxid ist eine chemische Verbindung des Neptuniums aus der Gruppe der Oxide.
Gewinnung und Darstellung
Neptunium(V)-oxid kann durch hydrothermale Reaktion von NpO2+-Lösungen mit natürlichen Calcitkristallen hergestellt werden.[1] Daneben sind weitere Syntheseverfahren bekannt.[4][5]
Eigenschaften
Neptunium(V)-oxid ist ein grüner bis brauner Feststoff. Er besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P2/c (Raumgruppen-Nr. 13) und den Gitterparametern a = 8.168(2), b = 6.584(1), c = 9.313(1) Å, β = 116.09(1)°und V = 449.8(2) Å3 sowie 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[1] Die Struktur enthält Ketten von NpO2-Fünfeck-Bipyramiden, die durch Wechselwirkungen mit verzerrten NpO2-Quadrat-Bipyramiden zu Schichten verbunden sind. Zusätzliche Wechselwirkungen verbinden die Schichten zu einem dreidimensionalen Gerüst.[6] Unter Stickstoff-Atmosphäre beginnt sich die Verbindung bei etwa 300 °C zu zersetzen, oberhalb von 700 °C ist die Zersetzung vollständig. Im Vakuum bleibt sie bis 420 °C beständig, unter Sauerstoff-Atmosphäre zersetzt sie sich abhängig vom O2-Druck zwischen 430 °C und 700 °C zu Neptunium(IV)-oxid.[2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Tori Z. Forbes, Peter C. Burns, S. Skanthakumar, L. Soderholm: Synthesis, Structure, and Magnetism of Np2O5. In: Journal of the American Chemical Society. Band 129, Nr. 10, 2007, S. 2760–2761, doi:10.1021/ja069250r.
- ↑ a b Lei Zhang, Ewa A. Dzik, Ginger E. Sigmon, Jennifer E. S. Szymanowski, Alexandra Navrotsky, Peter C. Burns: Experimental thermochemistry of neptunium oxides: Np2O5 and NpO2. In: Journal of Nuclear Materials. Band 501, 2018, S. 398–403, doi:10.1016/j.jnucmat.2017.10.034.
- ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements (Set Vol.1-6). Springer Netherlands, ISBN 978-94-007-0211-0, S. 726, 2394 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Sara E. Gilson, Luke R. Sadergaski, Adam J. Parkison: Improving understanding of NpO2 and Np2O5 through vibrational spectroscopy. In: Journal of Solid State Chemistry. Band 339, 2024, S. 124954, doi:10.1016/j.jssc.2024.124954.
- ↑ Tori Z. Forbes, Peter C. Burns, L. Soderholm, S. Skanthakumar: Hydrothermal Synthesis and Structure of Neptunium(V) Oxide. In: MRS Online Proceedings Library. Band 985, Nr. 1, 2007, S. 1202, doi:10.1557/PROC-985-0985-NN12-02.
