Neferhersnofru

Neferhersnofru in Hieroglyphen
snfrrw
nfrHr
r
Neferhersnofru / Nefer-her-Snofru
Nfr-ḥr-Snfrw
Gut ist das Gesicht des Snofru[1]
Beamtentitel

M23t
G39
Sa-nesut
S3-nsw.t
Königssohn

Neferhersnofru war ein altägyptischer Prinz, der nur von seinem Grab in Dahschur bekannt ist. Er lebte wahrscheinlich in der 5. Dynastie.[2] Neferhersnofru trug nur den Titel Königssohn (Sa-nesut). Sein Mastaba-Grab befindet sich in Dahschur, nahe bei der Amenemhet-II.-Pyramide.[3] In Dahschur befinden sich auch zwei Pyramiden des Snofru, der in der 4. Dynastie regierte. Daher ist in der älteren Forschung angenommen worden, dass es sich um einen Sohn des letztern Königs handle. Die Mastaba besteht aus einer Kultkapelle und einem Serdab und ist schon im Alten Reich von einem größeren Grab überbaut worden.[4]

Der einzig beschriftete Teil seiner Mastaba, der den Namen und Titel nennt, ist ein Türsturz, der sich heute in Kairo befindet.[5] Da der Titel Königssohn auch von nichtköniglichen Personen als Ehrentitel getragen wurde, bleibt es unbekannt, ob Neferhersnofru wirklich Sohn eines Königs war.

Einzelnachweise

  1. Katrin Scheele-Schweitzer: Die Personennamen des Alten Reiches, Altägyptische Onomastik unter lexikographischen und sozio-kulturellen Aspekten. Harrassowitz, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-447-05893-3, S. 475 [1936].
  2. Michel Baud: Famille royale et pouvoir sous l’Ancien Empire égyptien. Band 2 (= Bibliothèque d’Étude. Band 126/2). Institut Français d’Archéologie Orientale, Kairo 1999, ISBN 2-7247-0250-6, S. 491, Nr. 119. (Volltext als PDF)
  3. Bertha Porter, Rosalind L. B. Moss, Ethel W. Burney: Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings. Volume III: Memphis. Part 2: Ṣaqqâra to Dahshûr. 2., von Jaromír Málek überarbeitete und erweiterte Auflage. Griffith Institute / Ashmolean Museum, Oxford 1981, ISBN 0-900416-23-8, S. 892 (Volltext als PDF; 33,5 MB); abgerufen über The Digital Topographical Bibliography am 29. Juli 2025.
  4. J. de Morgan: Fouilles a Dahchour: 1894–1895. Holzhausen, Wien 1903, OCLC 878529785, S. 12, 14, Abbildung 26, 32; abrufbar über Universitätsbibliothek Heidelberg.
  5. Inventar-Nr. CG 1487 in: Ludwig Borchardt: Denkmäler des Alten Reiches (ausser den Statuen) im Museum von Kairo. Nr. 1295-1808. Teil 1: Text und Tafeln zu Nr. 1295–1541 (= Catalogue général des antiquités égyptiennes du Musée du Caire. Nr. 1295–1808 / Band 97). Reichsdruckerei, Berlin 1937, OCLC 491901581, S. 189 (Volltext als PDF).