Natriummethylarsenat
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| Allgemeines | ||||||||||||||||
| Name | Natriummethylarsenat | |||||||||||||||
| Andere Namen |
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| Summenformel | CH4AsNaO3 | |||||||||||||||
| Kurzbeschreibung |
farb- und geruchlose Kristalle[1] | |||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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| Eigenschaften | ||||||||||||||||
| Molare Masse | 161,95 g·mol−1 | |||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
| Schmelzpunkt |
130–140 °C[2] | |||||||||||||||
| Dampfdruck | ||||||||||||||||
| Löslichkeit | ||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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| Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | ||||||||||||||||
Natriummethylarsenat ist ein universelles Pflanzenschutzmittel, das überwiegend als Totalherbizid Einsatz findet. Es ist ein starkes Karzinogen der Klasse 1.
Herstellung
Natriummethylarsenat kann aus Chlormethan, Arsen(III)-oxid, Schwefelsäure und Natronlauge gewonnen werden:[5]
Ebenso kann es per Methylierung von Natriumarsenit mit Dimethylsulfat hergestellt werden:[5]
Verwendung
Natriummethylarsenat wird als Herbizid auf Golfplätzen verwendet und wurde als Entlaubungsmittel im Baumwollanbau vor allem in Texas und Louisiana eingesetzt.[6]
In Australien wird MSMA (Daconate) überwiegend zur Ausrottung invasiver Opuntien benutzt.[7]
Zulassung
Natriummethylarsenat ist in der Europäischen Union und in der Schweiz nicht als Pflanzenschutzwirkstoff zugelassen.[8] 2009 wurde die Verwendung von Arsenherbiziden auf Kulturland in den USA verboten.[9]
Einzelnachweise
- ↑ a b Eintrag zu Natriummethylarsonat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. März 2013. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d Robert Krieger (Hrsg.): Hayes' Handbook of Pesticide Toxicology, Band 1. Elsevier, 1999, ISBN 978-0-12-374367-1, S. 779 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Datenblatt Monosodium acid methane arsonate sesquihydrate, analytical standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. März 2013 (PDF).
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Arsenverbindungen, mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten in der Datenbank ECHA CHEM der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 3. März 2025. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ a b Eintrag zu SODIUM METHANEARSONATE in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 4. August 2018.
- ↑ M.S. Cox, P.F. Bell, J.L. Kovar: Arsenic supply characteristics of four cotton-producing soils; Plant and Soil Volume 180, Number 1, 11–17, 1996, doi:10.1007/BF00015406.
- ↑ Control. In: Tarrangower Cactus Control Group Inc. 21. September 2017, abgerufen am 28. März 2023 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: EU-Pestiziddatenbank; Eintrag im nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnis der Schweiz, abgerufen am 25. Juni 2016.
- ↑ Monosodium Methanearsonate (MSMA), an Organic Arsenical


