Natalia Sidorowicz

Natalia Sidorowicz
Sidorowicz 2023 in Nové Město
Verband Polen Polen
Geburtstag 9. September 1998 (27 Jahre)
Geburtsort ZakopanePolen Polen
Karriere
Verein AZS AWF Katowice
Trainer Tobias Torgersen
Aufnahme in den
Nationalkader
2021
Debüt im IBU-Cup 12. Januar 2019
Debüt im Weltcup 12. Januar 2022
Status aktiv
Medaillenspiegel
MWS-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JEM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Winter-MilitärweltspieleVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber 2025 Luzern Sprint
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Bronze 2018 Pokljuka Mixedstaffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 29. (2024/25)
Einzelweltcup 13. (2024/25)
Sprintweltcup 30. (2024/25)
Verfolgungsweltcup 35. (2024/25)
Massenstartweltcup 33. (2024/25)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 82. (2020/21)
Einzel-IBU-Cup 56. (2020/21)
Sprint-IBU-Cup 100. (2020/21)
Verfolgungs-IBU-Cup 33. (2021/22)
letzte Änderung: 29. April 2025

Natalia Sidorowicz, geb. Tomaszewska, (* 9. September 1998 in Zakopane, Kleinpolen) ist eine polnische Biathletin, die seit 2022 im Weltcup startet.

Sportliche Laufbahn

Juniorenebene und Weltcupdebüt

Natalia Sidorowicz gab ihr internationales Debüt bei den Olympischen Jugendspielen 2016 in Lillehammer teil und wurde 46. und 41. in Sprint und Verfolgung. Auch 2016/17 war die Polin im Juniorenbereich unterwegs, erzielte aber keine erwähnenswerten Ergebnisse. Im Jahr darauf gewann Sidorowicz erstmals eine Einzelmedaille, im Mixedstaffelrennen der Junioreneuropameisterschaften 2018 ergatterte sie mit Joanna Jakieła, Przemysław Pancerz und Marcin Szwajnos Bronze. Bei den folgenden Juniorenweltmeisterschaften erzielte sie bessere Ergebnisse als im Vorjahr, bestes Individualresultat war Platz 12 im Sprint. Anfang 2019 gab Sidorowicz bei ihren Heimrennen in Duszniki-Zdrój ihr Debüt im IBU-Cup, gefolgt von ihrer ersten Podestplatzierung im IBU-Junior-Cup. Nach einer weiteren, von durchschnittlichen Ergebnissen geprägten Saison, lief die Polin 2020/21 erstmals dauerhaft im IBU-Cup und erzielte im Saisonverlauf unter anderem einen 17. Rang im Kurzeinzel von Osrblie. Weiterhin nahm sie an den Europameisterschaften in ihrer Heimat teil.

Sidorowicz bei den Weltmeisterschaften 2023

Im Januar 2022 gab Sidorowicz in Ruhpolding ihr Weltcupdebüt, wurde im Sprint aber nur 94. Mit der Damenstaffel um Monika Hojnisz-Staręga, Kamila Żuk und Anna Mąka erzielte sie den guten zehnten Rang. Bei den Europameisterschaften war sie im Verfolgungswettkampf bei extremen Bedingungen die einzige Athletin, die 18 von 20 Scheiben traf und verbesserte sich um 33 Positionen bis auf Platz acht. Mit Beginn des Winters 2022/23 startete die Polin von Anfang an auf der höchsten Rennebene, in Le Grand-Bornand verpasste sie als 42. des Sprintrennens erste Weltcuppunkte nur knapp. Auch an den Weltmeisterschaften nahm die Polin teil und wurde mit der Damenstaffel Neunte. Im August 2023 verpasste sie ihre erste Medaille im Seniorenbereich nur knapp, im Sprintrennen der Sommerbiathlon-WM wurde Sidorowicz Vierte.

Etablierung im Weltcup

Im Winter 2023/24 steigerte sich Sidorowicz in ihren Leistungen. Ihre ersten Weltcuppunkte gewann sie als 32. des Verfolgungswettkampfes in Hochfilzen, im folgenden Januar erreichte sie in Antholz auch den ersten Massenstart, nachdem sie im vorausgegangenen Einzel Rang 22 belegt hatte. Ihre größten Erfolge feierte die Polin aber bei den Weltmeisterschaften. Dort erreichte sie in Sprint und Verfolgung die Plätze 16 und 14, womit erneut ein Massenstart folgte, den sie ebenfalls als 16. abschloss. Auch mit der polnischen Damenstaffel kamen – nach einigen eher erfolglosen Jahren – die guten Ergebnisse zurück: Insgesamt liefen die Polinnen viermal unter die besten zehn, als Bestergebnis resultierte gemeinsam mit Anna Mąka, Joanna Jakieła und Kamila Cichoń Platz 6 bei den Weltmeisterschaften.

Eine weitere Leistungssteigerung brachte die Folgesaison. Sidorowicz erreichte gleich beim saisoneröffnenden Einzel in Kontiolahti dank fehlerfreiem Schießen Rang vier, wobei sie einen Podestplatz nur um gut zwölf Sekunden verpasste; am gleichen Ort kam mit der Staffel der sechste Platz zustande. Im weiteren Saisonverlauf erzielte die Polin fünf weitere Ergebnisse unter den Top 15, darunter auch Platz 13 im Sprint der Weltmeisterschaften und Rang neun im Massenstart von Oslo Mitte März 2025. In der Weltcupgesamtwertung verbesserte sie sich auf die 29. Position. Nach Saisonende gewann sie bei den Militärweltspielen im Sprint hinter Lou Jeanmonnot die Silbermedaille.

Persönliches

Natalia Tomaszewska ist seit Juli 2022 mit ihrem ehemaligen Teamkollegen Łukasz Sidorowicz verheiratet.[1]

Statistiken

Sidorowicz neben Joanne Reid beim Stehendschießen

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 1 1 7 9
Punkteränge 4 6 7 4 23 44
Starts 9 22 12 4 23 70
Stand: Saisonende 2024/25

Weltcupwertungen

Ergebnisse bei Weltcups (Disziplinen- und Gesamtweltcup) gemäß Punktesystem.

Saison Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2023/24 47. 19 62. 17 46. 31 43. 4 50. 71
2024/25 13. 69 30. 91 35. 65 33. 42 29. 267

Biathlon-Weltmeisterschaften

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2023 Deutschland Oberhof 56. 74. 9.
2024 Tschechien Nové Město 47. 16. 14. 16. 6. 13.
2025 Schweiz Lenzerheide 26. 13. 55. 23. 9. 14.

Jugend-/Juniorenweltmeisterschaften

Jakieła nahm 2017 an den Jugend-, ab 2018 an den Juniorenwettkämpfen teil.

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Damenstaffel
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung
2017 Slowakei Osrblie 28. 69. 15.
2018 Estland Otepää 25. 12. 19. 5.
2019 Slowakei Osrblie 66. 45. 44. 10.
2020 Schweiz Lenzerheide 32. 51. 44. 6.
Commons: Natalia Sidorowicz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ohne Titel. Instagram, abgerufen am 29. August 2023 (polnisch).