Maria Anna Mozart

Maria Anna Mozart als Kind. Porträt von Pietro Antonio Lorenzoni

Maria Anna Walburga Ignatia Mozart (* 30. Juli 1751 in Salzburg[1]; † 29. Oktober 1829 ebenda[2]), später Maria Anna Freifrau von Berchtold zu Sonnenburg, (auch „Marie Anne“,[3] „Marianne“[4] oder „Nannètte“,[5] und in Familie und Freundeskreis „Nannerl“ genannt), war eine Salzburger Pianistin und Klavierlehrerin. Sie war die knapp fünf Jahre ältere Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart und die Tochter von Anna Maria (geborene Pertl) und Leopold Mozart.

Leben

Kindheit

Wie ihr Bruder wurde sie im Hagenauerhaus (Getreidegasse 9) geboren.[6] Beide Kinder wurden schon früh von ihrem Vater, der „eine exzellente akademische und Universalbildung besaß“,[7] unterrichtet. Sie erhielt nicht nur Musik-, insbesondere Klavierunterricht, sondern auch eine umfassende Allgemeinbildung. Zu ihrem achten Namenstag am 26. Juli 1759 schenkte der Vater ihr „ein Notenbuch mit einer in ‚vornehmer‘ französischer Sprache verfassten Widmung“.[8] „Das Buch enthält kleinere Klavierstücke verschiedener Komponisten, geordnet nach Schwierigkeitsgrad – eine eigene kleine Klavierschule, die sich an gängigen Klavierschulen der Zeit orientierte.“[9] Das „Nannerl-Notenbuch“[10] wurde bald auch von ihrem Bruder Wolfgang benutzt, und als dieser begann, eigene kleine Werke zu komponieren, wurden sie vom Vater oder von ihm selbst auf freien Seiten dort eingetragen.[11]

1762 begann Leopold Mozart mit seiner Familie auf Reisen zu gehen, um seine begabten „Wunderkinder“ an europäischen Höfen vorzustellen und ihnen zugleich kulturelle Kenntnisse über die besuchten Länder zu vermitteln.[8][12]
Nachdem sie 1762 München und Wien besucht hatten, wo Maria Anna und ihr Bruder vor Kaiserin Maria Theresia und ihrer Familie aufgetreten waren,[13] gingen die Mozarts von Juni 1763 bis Ende November 1766 auf eine dreijährige Konzertreise durch Westeuropa, um die Kinder an europäischen Höfen in Deutschland, Frankreich, England, den Niederlanden und der Schweiz vorzustellen. Maria Anna hielt ihre Eindrücke in Reisenotizen fest.[14] Mit ihrem Klavierspiel erregte sie „überall größte Aufmerksamkeit“.[15]

„Stellen Sie sich einmal ein Mägden von 11 Jahren vor, das die schweresten Sonaten und Concert der grösten Meister auf dem Clavessin oder Flügel auf das Deutlichste, mit einer kaum glaublichen Leichtigkeit fertiget und nach dem besten Geschmack wegspielt. Das muß schon viele in eine Verwunderung sezen.“[16]

Als jüngeres Kind war Wolfgang naturgemäß im Vorteil: „alle Dames sind in meinen Bueben verliebt“ – „Hauptsächlich erstaunet alles ob dem Bueben“.[17] Der Vater „bemüht[e] sich jedoch, auch die Fortschritte und Qualitäten seiner Tochter ins rechte Licht zu rücken“.[8] Ein Jahr später berichtet er, dass Maria Anna durch eigenes Können neben dem „Niedlichkeitseffekt“ (Eva Rieger)[18] ihres Bruders bestehen konnte: „Die Nannerl leidet nun durch den Buben nichts mehr, indem sie so spielt, daß alles von ihr spricht, und ihre Fertigkeit bewundert. Ich habe ein artiges Clavierl vom H: Stein in Augspurg gekauft, welches uns wegen dem Exercitio auf der Reise grosse Dienste thut.“[19] In Paris, wo die Familie am 18. November 1763 eintraf, entwickelte Maria Anna ihr Können weiter.[20] Im April 1764 kamen die vier Reisenden in London an, wo die Kinder dreimal vor König George III. und Königin Charlotte auftraten.[21] Voller Stolz berichtete der Vater nach Salzburg: „daß mein Mädl eine der geschicktesten Spillerinnen in Europa ist, wenn sie gleich nur 12. Jahre hat“.[22] Auf der Rückreise wurde ein großer Umweg über die Niederlande genommen. Dort erkrankte Maria Anna so schwer, dass mit dem Schlimmsten gerechnet wurde. Wahrscheinlich rettete Leopold Mozart seiner Tochter mit seinen Lateinkenntnissen das Leben, indem er den Bericht des (durchaus renommierten) Arztes an einen auf Empfehlung hinzugezogenen Professor korrigieren konnte.[23][24] Kaum war Maria Anna genesen, erkrankte ihr Bruder an „hitzigem Fieber“.[25] „Beide Kinder erholten sich und konnten im Jänner und Februar 1766 wieder Konzerte geben, bevor die Reise wieder über Paris und Versailles nach Dijon führte […] Über Lyon […] ging die Reise schließlich durch die Schweiz Richtung Salzburg weiter.“ Am 29. November 1766 kehrte die Familie nach dreieinhalbjähriger Abwesenheit nach Hause zurück.[21] Eine „letzte ‚Wunderkind‘-Reise“ führte sie neun Monate später erneut nach Wien.[26] Um einer dort grassierenden Pockenepidemie zu entkommen, begaben sie sich nach Brünn und Olmütz, doch die Krankheit erreichte die Kinder auch hier.[27] Nach ihrer Genesung kehrte die Familie am 10. Jänner 1768 nach Wien zurück. „Als Leopold und Wolfgang Ende 1769 nach Italien aufbrachen, mussten Mutter und Tochter – wohl aus finanziellen Gründen – in Salzburg bleiben.“[28]

Mit dem Vater in Salzburg

„Gegen Ende 1772 fing […] Maria Anna Mozart an, einige Töchter des Salzburger Bürgertums [im Klavierspiel] zu unterrichten.“[29] Der einzige männliche Schüler aus der Zeit vor ihrer Hochzeit, Joseph Wölfl, machte später als Pianist Karriere. Seine 1796 komponierten Sonaten op. 3 widmete er seiner früheren Lehrerin „Madame Anne de Sonnenbourg, née Mozart“.[30] Außerdem trat sie in Salzburg als Pianistin in bürgerlichen Akademie-Konzerten auf und war als Begleiterin und Korrepetitorin von Sängern und Sängerinnen tätig.[31] Leopold lud häufig Salzburger Musiker zu häuslichen Privatkonzerten ein, besonders in der Zeit der langen Reise seines Sohnes mit der Mutter 1777–1778. „alle abend, wenn nicht grosse Musik ist, kommt er [der Kastrat Francesco Ceccarelli] zu uns, bringt allzeit eine Arie, und ein Motetto mit, ich spiel das Violin, und die Nannerl accompagniert und macht die Solo die für die Violen oder für die blasenden Instrumenten vorkommen. dann machen wir ClavierConcert, oder auch ViolinTrio […].“[32] Auch wenn Vater und Tochter alleine zu Hause waren, musizierten sie täglich miteinander. Der Vater suchte darin „Zerstreung der mich quellenden Sorgen“ und bewunderte ihr Können und ihre „vollkommene Einsicht in die Harmonie und Modulation“.[33]
Leopold hatte die Ausbildung beider Kinder gefördert, dabei zunächst methodisch wohl auch keinen Unterschied gemacht. „In den Genuss eines richtigen Kompositionsunterrichts“ scheint Maria Anna jedoch nicht gekommen zu sein,[34] Im Mai 1770 hatte sie ihrem Bruder die Noten eines Menuetts von Michael Haydn, zu dem sie eine Bassstimme ergänzt hatte, nach Neapel geschickt. Er ermunterte sie: „den zwölften Menuet von heiden den du mir geschickt hast gefählt mir recht wohl, und den Bass hast du unvergleichlich darzu Componirt, und ohne mindisten vehler, und ich bitte dich probiere öfter solche sachen“.[35] Wenig später hatte sie ein eigenes Lied geschrieben, das ebenfalls seine Anerkennung fand: „Ich habe mich recht verwundert, daß du so schön Componiren kanst, mit einen wort, das lied ist schön, und probiere öfter etwas“.[36] Sowohl die Begleitstimme zu Michael Haydns Menuett als auch das von Anna Maria komponierte Lied sind verschollen.[37]
Einige Jahre später berichtete der Vater stolz, dass Maria Anna aus eigenem Antrieb eine Generalbassstimme geschrieben hatte: „Ceccarelli […] hat ein ViolinSolo ohne Bass hergebracht, ich sollte ihm solchen dazu schreiben. als ich einmal vormittag nicht zu hauß war, hat sie den Bass dazu geschrieben. nun muß sie mir solches öfter thun.“[38] Zugleich musste Maria Anna während der Abwesenheit ihrer Mutter und des Bruders ab Ende September 1777 die Rolle der Hausfrau in Salzburg übernehmen. Leopold lobte immer wieder ihre Geschicklichkeit dabei – offensichtlich war „die Ausbildung zur Hausfrau […] bislang nicht das Erziehungsziel für die Tochter gewesen“[39] – und betonte doch gleich wieder ihr musikalisches Talent: „Ich muß dir sagen, daß die Nannerl im Hauswesen in allem erstaunlich fleisig, arbeitsamm und aufmerksamm auf alles ist, und sie spielt, so oft sie kann, und accompagniert recht gut.“[40]
Leopold war auch auf die materielle Absicherung seiner Tochter bedacht. Als die Reise von Mutter und Sohn sich als Fehlschlag erwies und sich die Schulden der Familie anhäuften, stellte Maria Anna ihre Ersparnisse von 50 Gulden als Sicherheit zur Verfügung.[41] Der Vater machte seinem Sohn deswegen Vorhaltungen: „das thut deine Schwester ohne sich darüber aufzuhalten mit gutem herzen, ob sie gleich weis, daß, wenn ich heute sterbe, sie eine arme tröpfin ist“.[42] „Denn im Falle eines plötzlichen Todes des Familienoberhauptes“ hätten die Hinterbliebenen „mittellos dagestanden […] und hätten vom Fürsterzbischof nur ein geringes ‚Gnadengeld‘ bekommen“. Wie ihre Freundin Catharina (Catherl) Gilowsky hätte Maria Anna dann „einen Dienst als Kammerjungfer annehmen müssen“:[43] „Er [der Erzbischof] würde sagen, du sollst deine Mutter erhalten, und deine Schwester soll dienen, wie ers itzt allen Töchtern, die ihren Vatter verlieren macht“.[44] Ein solches Los wollte Leopold seiner Tochter ersparen. Dass er sich für sie durchaus eine berufliche Tätigkeit als Musikerin, nicht nur als Klavierpädagogin, sondern auch als Konzertpianistin, vorstellen konnte, zeigt eine Stelle aus einem Brief an seinen Sohn vom April 1778, in der er eine gemeinsame Zukunft für die ganze Familie in Paris in Erwägung zieht: „Könntest du […] von einem Prinzen in Paris einen monatl: Gehalt bekommen, – dann nebenbeÿ fürs Theater, fürs Concert Spirituel und fürs Concert des amateurs zu zeiten etwas arbeiten, – und dann einige mahl par subscription etwas gravieren lassen – ich aber und deine Schwester Lection geben, und deine Schwester in Concerten und Accademien spielen, so würden wir gewiß recht gut zu leben haben.“[45]

Bruder und Schwester

Geschwister Mozart 1780. Ausschnitt aus dem Johann Nepomuk della Croce zugeschriebenen Familienbild (ca. 1781). Die Hände Mozarts und seiner Schwester überkreuzen sich beim Vierhändigspiel

Das Verhältnis zwischen Mozart und seiner älteren Schwester war innig, herzlich und vertraulich.[46] Es war „ein emotional enges Band, das die Geschwister zusammenhielt“. Er nannte sie in seinen Briefen „allerliebste Schwester“,[47] „allerliebstes herzens schwesterchen“,[48] „meine königin“[49] und „carißima sorella mia“,[50] oder er beendete einen Familienbrief mit den Worten „meine schwester die canaglie umarme ich mit einer bärischen Zärtlichkeit“.[51][52] Sie redete ihn mit „Liebster Bruder!“ an,[53] und unterzeichnete einen Brief 1777: „küsse also der mama die Hände und dir du flegel! und spitzbub du! gib ich einen saftigen Kuß.“[54]

Nach der Rückkehr Wolfgangs aus Paris Anfang 1779 freuten die Geschwister sich über das Wiedersehen. Gemeinsame Eintragungen in Maria Annas „Tagebuch“, eigentlich eine Art Journal über ihre täglichen Unternehmungen und nicht zuletzt ein Beleg über die von ihr erteilten Klavierstunden, das sie von 1775 bis 1783 unter dem Titel „meine tag ordnungen“ führte,[55] „beweisen die Eintracht der Geschwister, sie besuchten wieder Theateraufführungen [und] gingen gemeinsam beichten […]“.[56] Als im Januar 1780 Wolfgangs Oper Idomeneo (KV 366) in München uraufgeführt wurde, konnte Maria Anna durchsetzen, dass sie mit ihrem Vater und weiteren Salzburger Freunden dorthin reisen und an dem Ereignis teilhaben durfte.[56]

Mozart hatte von seiner Schwester auch als Künstlerin eine sehr hohe Meinung. Als er im Herbst 1777 für seine Klavierschülerin Rose Cannabich die Klaviersonate in C-Dur (KV 309) komponiert hatte, auf die er besonders mit ihrem zweiten Satz Andante un poco Adagio stolz war, wurde in den Familienbriefen sofort erörtert, dass er sie seiner Schwester nach Salzburg schicken würde.[57] Er sandte das Original in zwei Portionen[58] und bekam schon nach Erhalt des ersten Pakets eine fachkundige Antwort: „ich danke dir für das erste stuk und andante der Sonaten, ich habe es schon durchgespielt das Andante braucht schon eine starke aufmerksamkeit und nettigkeit. mir gefählt sie recht gut, man kennet es, das du sie in Manheim componirt hast.“[59] Wenig später lobte Wolfgang das Klavierspiel seiner Schwester sogar mit den Worten: „ich habe allzeit gesagt, daß du mit mehr Præcision spiellst als ich.“[60]
Nach seiner Rückkehr nach Salzburg zu Beginn des Jahres 1779 komponierte Mozart für sich und Maria Anna das Konzert für zwei Klaviere in Es-Dur (KV 365), in dem die Solisten in einem gleichberechtigten Dialog auf demselben technischen Niveau miteinander musizieren. „Wahrscheinlich haben beide um diese Zeit [auch öffentlich] das Konzert […] brillant interpretiert.“.[56] Maria Anna war für Mozart gewissermaßen „die erste Interpretin seiner Klavierkompositionen“.[61] So schrieb er 1780 in Bezug auf das als Ergänzung zum Konzert in D-Dur (KV  174) neu komponierte Rondo in D-Dur (KV  382) an seinen Vater: „zugleich überschicke ich ihnen auch das lezte [den letzten Satz] – welches ich zu dem Concert ex D gemacht habe […]. – dabeÿ bitte ich sie aber es wie ein kleinod zu verwahren [...] ich habe es besonders für mich gemacht – und kein Mensch als meine liebe schwester darf es mir nachspiellen.“[62]
Auch nach ihrer Hochzeit und ihrer Übersiedlung nach St. Gilgen lernte Maria Anna die Klavierkompositionen ihres Bruders – auf dem Postweg übermittelt durch den Vater – kennen. „übrigens bin ich sehr begierig welches unter den 3 concerten B. D. und g ihnen und meiner schwester am besten gefällt; – Das ex Eb gehört gar nicht dazu. – Das ist ein Concert von ganz besonderer art, und mehr für ein kleines als grosses Orchestre geschriebenes.“ (26. Mai 1784.)[63]

Vorlesungen über Experimentalphysik

Dominicus Beck: Lehre von der Elektricität. Salzburg 1787. Titelkupfer (Blitzableiter)

Ab Mitte der 1770er Jahre bis zu ihrer Hochzeit 1784 besuchte Maria Anna die öffentlichen Vorlesungen von Professor Pater Dominicus Beck über Experimentalphysik, die jährlich von April/Mai bis Juni „in dem von Fürsterzbischof Dietrichstein eingerichteten mathematischen Hör- und Instrumentensaal“ in Salzburg stattfanden und Angehörigen des Adels wie bürgerlichen „Standespersonen“ von „beyderley Geschlechter[n]“ offenstanden.[64] Sie erwähnte diese Veranstaltungen in ihren „tag ordnungen“ zum ersten Mal im Mai 1776: „den 8ten hat wieder die experimental phisik angefangen.“[65] Beck legte jeweils zu Beginn der Reihe seiner Veranstaltungen, die er „Unterhaltungen“ nannte, in einer Broschüre einen „Entwurf“, eine Art Vorlesungsverzeichnis, vor, in dem er seinen Unterrichtsplan skizzierte. Hauptthemen waren Elektrizität, Magnetismus und Blitzableiter, Luft und Ballonfahrten. „Zu jeder Einheit wurden am Ende publikumswirksame Experimente, als ‚Belustigungen‘ bezeichnet, angeboten.“[66] Auch Leopold Mozart besuchte die Veranstaltungen Becks, und als seine Tochter „nach St. Gilgen geheiratet hatte, wurde sie von ihrem Vater über die Vorlesungen unterrichtet, und er schickte ihr auch die aktuelle Vorlesungsbroschüre“.[67]

Franz Armand d’Ippold

Am 27. November 1780 taucht in den Tagebuchaufzeichnungen von Maria Anna Mozart zum ersten Mal der Name „d’ybold“ auf.[68] Franz Armand d’Ippold/d'Yppold (1730–25. Februar 1790) bekleidete das Amt eines „Edelknaben-Hofmeisters“ und war Direktor des „Collegium Virgilianum“, eines adligen Knabenkollegs in Salzburg.[69] Schon zwei Tage später begegneten die beiden sich erneut[70] und sahen sich dann beinahe täglich.[71] Ein halbes Jahr später gab es ernsthafte Heiratsabsichten, von denen die Nachwelt aus Briefen Wolfgang Amadé Mozarts weiß. Er unterstützte seine Schwester sehr. Am 4. Juli 1781 schrieb er ihr: „Nun möchte ich auch gerne wissen, wie es mit dir und dem bewusten guten Freund steht? schreibe mir doch darüber! oder habe ich Dein Vertrauen in dieser Sache verloren?“[72] Zwei Monate später hatte er offenbar erfahren, dass es Schwierigkeiten gab; er nannte nun auch den Namen des Freundes und machte konkrete Vorschläge:

„Durch den lezten brief unsers lieben vatters habe vernommen daß du krank seÿest […] eben deswegen […] wünschte ich von herzen daß du bald heÿrathen könntest; […] für dich und d’yppold wird schwerrlich – Ja ich glaube gewis – in Salzburg nichts daraus werden. – könnte denn d’yppold hier nichts für sich zuwege bringen? – er für sich selbst wird auch wenigstens nicht ganz leer seÿn. – frage ihn darum – […] – ich werde gewis das ohnmögliche thun – weil ich den stärcksten antheil an der sache nehme. – wäre das ausgemacht – so könnt ihr euch sicher heÿrathen – denn glaube mir – du würdest dir hier geld genug verdienen – zum beÿspiell – in privat accademien zu spiellen – und mit denn lectionen – man würde dich recht darum bitten – und gut bezahlen. – da müsste aber mein vatter quittiren und auch mit – dann könnten wir wieder recht vergnügt zusammen leben.“[73]

Als er von Ende Juli bis zum 27. Oktober 1783 mit seiner jungen Frau Constanze in Salzburg zu Besuch war – es war die letzte Begegnung der Geschwister – bestand die Beziehung zwischen Maria Anna und Franz d’Ippold immer noch. Auch dessen Schwägerin Josepha Ippold geb. Ambros und seine Schwester „Mlle: d’yppold“ waren in Salzburg und trafen sich mehrmals mit ihr.[74] Warum die Heiratspläne wenig später aufgegeben wurden, ist nicht bekannt. Zahlreiche Biografen haben Leopold Mozart die Schuld gegeben und sind dabei zumeist von finanziellen Gründen ausgegangen: er habe d’Ippold nicht für begütert genug gehalten, um seine Tochter ausreichend absichern zu können.[75] Doch dafür gibt es keinerlei Belege, und verschiedene, besonders neuere wissenschaftliche Publikationen sind von dieser These abgerückt. D’Ippold hatte ein gutes Einkommen, das die Einkünfte Leopolds wohl sogar überstieg,[71] und er hinterließ bei seinem Tod ein durch Ersparnisse erzieltes beachtliches Guthaben von 4.325 Gulden und 40¼ Kreuzern. Einige Indizien sprechen dafür, dass eine Heirat mit seiner Funktion als Leiter des Knabeninternats nicht vereinbar war,[76] oder zumindest einer Zustimmung des Erzbischofs bedurft hätte, die er nicht bekam.[77] Auf ein solches Hindernis deutet schon Wolfgangs Brief vom 19. September 1781 hin, wenn er schreibt „für dich und d’yppold wird schwerrlich – Ja ich glaube gewis – in Salzburg nichts daraus werden.“[78] Er verkehrte in dieser Zeit im Landhaus des Staatskanzlers Philipp Graf von Cobenzl und hatte die Idee, d’Ippold mit dessen Hilfe eine Stellung in Wien zu verschaffen: „durch das kobenzlische haus kann ich das meiste machen. – er mus mir aber auch schreiben, wie und was?“[79] Über eine Reaktion d’Ippolds ist jedoch nichts bekannt.[80] Für Leopold kamen die Vorschläge seines Sohnes, der selbst gerade erst dabei war, seine Existenz als freischaffender Musiker ohne festes Dienstverhältnis in Wien zu etablieren, mit Sicherheit nicht in Frage. Er hätte seine Dienste in Salzburg kündigen müssen und mag in den Vorschlägen ein Beispiel für Wolfgangs Neigung gesehen haben, „schlösser in die Luft zu bauen“.[81] Ob Maria Anna und Franz d’Ippold, der immerhin schon 53 Jahre alt war, einen Neuanfang in Wien ernsthaft erwogen haben, ist nicht überliefert. Ende 1778 scheint es zu einer versöhnlichen Einigung gekommen zu sein, auf die Heirat zu verzichten.
Leopold Mozart blieb bis zu seinem Tod herzlich und eng mit d’Ippold befreundet. Kein anderer Salzburger Bekannter ist in den Briefen an seine Tochter nach deren Verheiratung so häufig erwähnt. Auch zwischen d’Ippold und Maria Anna selbst gab es noch Kontakte. Leopold übermittelte Grüße in beide Richtungen,[82] und d’Ippold schickte über ihn Geschenke nach St. Gilgen. „h: von D’Ippold hat einen schönen Annanas, und dann eine Schachtl mit kostbaren Birn geschickt. Den Annanas, soll ich euch nebst seiner Empfehlung schicken, und ich werde sehen, daß der Both die Birn auch mitnehmen kann.“[83] D’Ippold kümmerte sich auch liebevoll um Maria Annas Sohn Leopoldl, den ihr Vater zu sich genommen hatte. Als dieser im Februar 1786 eine Reise nach München unternahm, berichtete er seiner Tochter: „das Kind ist herrlich versorgt. h: von D’Ippold kommt alle Tage, so lange aus bin: er ist erstaunlich fürs Kind besorgt.“[84] Es gab auch noch persönliche Begegnungen, so, als Maria Anna und ihr Mann im September 1786 zu Besuch in Salzburg waren,[85] und als Maria Anna bei der letzten Krankheit ihres Vaters nach Salzburg kam, um ihn zu pflegen. Auch d’Ippold besuchte ihn in dieser Zeit täglich.[86]

Freifrau von Berchtold zu Sonnenburg in St. Gilgen

Maria Anna Mozart als Erwachsene. (Anonym.) Authentizität unsicher.[87]
Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg (Anonym, um 1780). Wahrscheinlich authentisches Porträt.[88]

Etwa ein dreiviertel Jahr nach der Trennung von d’Ippold, am 23. August 1784, heiratete Maria Anna den Pfleger von St. Gilgen und zweifachen Witwer Johann Baptist von Berchtold zu Sonnenburg (22. Oktober 1736–26. Februar 1801) und zog zu ihm in das Geburtshaus ihrer Mutter. Der Bräutigam, der schon lange zum Bekanntenkreis der Mozarts gehört hatte, war akademisch gebildet, er hatte 1758 in Salzburg ein Studium der Logik als Magister der Philosophie abgeschlossen.[89] Als einem Beamten des Salzburger Hofes waren ihm eine Lebensstellung und gegebenenfalls die Versorgung seiner Witwe garantiert. Durch die Heirat bekam Maria Anna „eine gesicherte Stellung in der Gesellschaft und einen Adelstitel“.[90] Sowohl im Ehevertrag als auch im Testament ihres Mannes wurde sie großzügig bedacht.[91]
Den Tod von Berchtolds zweiter Frau Johanna (Jeannette) Maria geb. Mayrhofer von Grünbichl (1757-1783) hatte Maria Anna in ihrem Tagebuch vermerkt: „den 16 ten ist die Pflegerin von st: gilgen gestorben, ein frl: v: grinbichl“.[92] Aus seinen vorangegangenen Ehen waren im Haushalt noch fünf unmündige Kinder im Alter von 2 bis 13 Jahren zu versorgen. Maria Anna war auf diese Aufgabe durch die Betreuung der Kostzöglinge ihres Vaters, der Geschwister Heinrich und Maria Margarethe Marchand und ihrer Cousine Maria Johanna Josepha Brochard,[93] vorbereitet.
Weihnachten und Neujahr 1784/1785 verbrachten Maria Anna und ihr Mann in Salzburg, wo sie am 26. Dezember eine Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Die Entführung aus dem Serail (KV  384) besuchten.[94] Als Leopold zu Karneval 1785 nach München reiste, hielten sie sich erneut in Salzburg auf, „[hüteten] die Wohnung im Tanzmeisterhaus“ und nahmen am kulturellen Leben teil".[95][96]

Maria Anna war bald schwanger geworden, „und zwei Monate vor der Niederkunft wurde beschlossen, dass das Kind in Salzburg zur Welt kommen sollte.“ Am 27. Juli 1785 wurde ihr Sohn Leopold Alois Panthaleon („Leopoldl“) geboren.[95] Ihr Vater bot an, den nach der Geburt kränkelnden Säugling für eine gewissen Zeit bei sich zu behalten. „So betrübt mir deine Abreise war, so vergnügt habe meinen ganzen tag […] immer in Gesellschaft des Leopoldl zugebracht. […] [ich] wünschte ihn so lange zu haben, bis ich ihn an der Hand nach St. Gilgen führen könnte, da müsste ich freÿlich noch etwa 10 Jahr leben, und folglich müsste der Leopoldl mich und nicht ich ihn führen.“[97] Ein halbes Jahr später erklärte er endgültig: „Damit du meine ganze gesinnung weist, so sage ich dir, daß ich den Leopoldl, so lange ich lebe, beÿ mir behalten werde; dieser ist, und war von Anfang schon mein Entschluss. Ich werde ihn im Sommer auf einige Zeit mit der Nandl hinausbringen; aber auch wieder mit mir zurücknehmen.“[98][95] Leopold informierte seine Tochter in langen Briefen regelmäßig über das Befinden des Kindes, berichtete zugleich ausführlich über „Salzburger Lokalereignisse wie Theater- und Musikaufführungen, Skandale, Liebesaffären [und] Klatsch“ und gab „Ratschläge für die Gesundheit.“[95][99] Die Briefe wurden zumeist von einer Glasträgerin transportiert, „die Produkte aus einer bei St. Gilgen gelegenen Glashütte nach Salzburg lieferte und dabei private Sendungen mitnahm“.[100] Auch Naturalien wurden in beide Richtungen expediert: „Nannerl schickte ihrem Vater Fische, Hasen, Enten, Wildbret und andere Nahrungsmittel nach Salzburg, während dieser sich mit allerlei anderem Nützlichen – von Seife und Brandsalbe über Haarpuder und Schuhen bis hin zu Notenpapier und Clavichordsaiten – revanchierte“.[101] Nicht zuletzt wurden Bücher geschickt[102] und immer wieder neue Kompositionen von Wolfgang mit Hinweisen, wie diese zu spielen seien: „Hier schicke 1 Concert. das adagio ist ein Romance, das Tempo wird in der geschwindigkeit genommen, so geschwind man den Lermen mit den Geschwinden Treÿerl [Triolen] herausbringen kann, die gleich auf der 3ten Seite des Romance vorkommen, und recht müssen exerciert werden, damit das Thema nicht zu matt kommt. Eben so muß man das erste Allegro nach den geschwinden Passagen im Tempo nehmen.“[103] (Es handelte sich um die Konzerte in d-moll (KV 466) und in C-Dur (KV 467).) Und nicht nur Grüße („Empfehlungen“) von Salzburger Freunden und Bekannten wurden übermittelt,[104] sondern auch „Einschlüsse“ (beigelegte Briefe oder Nachrichten): „h: von D’yppold empfehlt sich, er schickte mir gegenwärtigen Einschluss.“[105] „Daß euer Leopoldl nun in Wienn einen Cammeraden bekommen hat, werdet ihr aus deines Bruders Briefe lesen, den ich hier beÿschlüsse.“[106]

Die Briefe Maria Annas an ihren Vater sind verschollen, so dass die Nachwelt über ihr Leben in St. Gilgen nur indirekt aus dessen Antworten informiert ist. Sie vermisste das gesellige Leben in Salzburg. Einmal hatte sie geschrieben, sie komme sich vor wie in „Syberien“.[107] Noch Jahre später bezeichnete sie ihre Umgebung als „Einöde“.[108] Auch die Stiefkinder machten Schwierigkeiten.[109] „Um dem abzuhelfen, unterrichtete sie die älteren Kinder in Klavier und Gesang, und erbat sich von Leopold Gesangsübungen im Solveggio-System.“ Der älteste Sohn Wolfgang Joseph (1774–1787) wurde zur Ausbildung zu einem Magister nach Salzburg geschickt, bis er erkrankte und zurückkehren musste.[110]
Sicherlich hatten Maria Anna und ihr Vater gehofft, dass sie wegen ihres Kindes öfter nach Salzburg kommen würde.[111] Doch ihr Mann zeigte wenig Reiselust.[111] Dass er Arbeitsüberlastung vorschob, empörte Leopold, der immer auch auf seinen guten Ruf bedacht war: „Daß der h: Sohn sich entschuldiget, er könnte vor lauter vieller Arbeit nicht herein reisen dürfte ich warhaftig, ohne selbst roth darüber zu werden, keinem Menschen sagen, da man weis, wie gros der Umfang der kleinen Pfleg St: Gilgen ist […]. und was sagen denn hinnach die offenherzige Lästermäuler? – Die ersten erkennen es als eine aufgelegte, durch vielleicht übertriebene Sparsamkeit verursachte, Hartherzigkeit. die zweÿten sagen rund heraus: Eÿ! der Pfennigfuxer! wenn er nur eine Frau hat; – braf Kinder macht; das übrige bekümmert ihn nichts!“[112]
Aber Maria Anna hatte auch Freiräume. Es gab Haushaltshilfen und Kinderfrauen, und sie hatte ein eigenes, „stattlich ausgestattes“ Zimmer mit einem Klavier,[113] an dem sie täglich 3 Stunden übte.[114] Mit dem Klavier gab es Probleme, weil „das Haus, direkt am See gelegen“, sehr feucht war: „es klapperte, war immer wieder verstimmt, und die Saiten blieben hängen. Leopold gab sich alle Mühe, den Klavierstimmer nach St. Gilgen zu schicken, doch wurde schließlich eine neues Fortepiano in Linz bestellt […]“.[111] Maria Anna war in St. Gilgen als Haus- und Klavierlehrerin ihrer Stief- und ihrer eigenen Kinder, aber auch „als Kopistin der Werke ihres Bruders“ tätig.[115] 1785 schickte Leopold ihr Wolfgangs Konzerte ohne obligate Bläser KV 413, KV 414 und KV 415. Offenbar gelang es ihr „ein paar Streicher aufzutreiben, um die Werke aufzuführen.“[116] Auffällig sind ihre ständigen Kirchenbesuche, sogar an Werktagen. Leopold hielt das für ungesund, besonders nach den Bädern, die er ihr empfahl.[117]

Als Leopold Mozart am 28. Mai 1787 starb, war es Franz d’Ippold, der seinen Sohn davon unterrichtete.[118] Wolfgang hatte die Idee, d’Ippold, „unseren wahren guten Freund“, um seine Vertretung bei der Regelung der Erbschaftsangelegenheiten zu bitten,[119] doch dazu kam es nicht. Am 18. September 1787 wurde ein Vergleich zwischen den Geschwistern geschlossen, wonach Wolfgang pauschal eine Summe von 1.000 Gulden erhielt. Sein Vertreter war der Salzburger Hofrat Ernst von Gilowsky (1739–1789)[120], Maria Anna wurde von ihrem Ehemann vertreten. Der Nachlass ihres Vaters wurde vom 25.–28. September 1787 in seiner Wohnung öffentlich versteigert.[121] Die Auktion verlief jedoch „ziemlich erfolglos“. „Nur wenige der Wertgegenstände wurden – weit unter amtlichem Schätzwert – versteigert.“[122]
„Die Korrespondenz zwischen den Geschwistern wurde anschließend immer knapper, der Ton blieb dennoch herzlich, und Wolfgang schickte seiner Schwester im August 1788 ‚die Neuesten klavierstücke‘, um sein langes Schweigen wieder gutzumachen. Es war aber sein letzter Brief nach St. Gilgen.“[123][124] Maria Anna nahm nach dem Tod des Vaters ihren Sohn Leopoldl zu sich nach St. Gilgen. Ihr Stiefsohn Wolfgang Joseph war dort am 6. Juli 1787 im Alter von dreizehn Jahren gestorben.[125] Am 22. März 1789 wurde ihre Tochter Johanna Maria Anna Elisabeth (Jeannette) von Berchtold zu Sonnenburg geboren und am 27. November 1790 ihr jüngstes Kind Maria Barbara, das nur ein halbes Jahr lebte (gestorben am 24. April 1791).[126]

Zurück in Salzburg

Franz Xaver Wolfgang Mozart (Gemälde von Karl Gottlieb Schweikart, Lemberg, um 1825)

Wie Maria Anna im Dezember 1791 vom Tod ihres Bruders erfuhr, ist nicht bekannt. Nachdem am 26. Februar 1801 ihr Ehemann in St. Gilgen gestorben war[127] – ihre Schwägerin Constanze Mozart hatte ihr aus diesem Anlass ein Kondolenzschreiben geschickt[128] – übersiedelte sie am 29. Oktober 1801 mit ihren beiden leiblichen Kindern Leopold und Jeanette wieder nach Salzburg. Sie wohnte dort bis zu ihrem Tod im Haus des befreundeten Arztes Joseph Barisani (1756–1826) in der Kirchgasse (jetzt Sigmund-Haffner-Gasse) unweit von ihrem und ihres Bruders Geburtshaus.[129] In Salzburg unterrichtete sie auch wieder Klavierschüler und trat als Pianistin in den Konzerten des Fürsten Ernst von Schwarzenberg auf.[130] Allerdings nahm ihre Sehkraft immer mehr ab, 1825 erblindete sie. Als Klavierlehrerin war sie nachweislich aber noch bis 1826 tätig.[131]
Am 1. September 1805 starb ihre Tochter Jeannette an einem „Nervenfieber“.[132] Ihr Sohn Leopold Alois Panthaleon trat 1805 „ins Militär ein, wurde aber dann Zivilbeamter bei der Zoll- und Steuerbehörde in Innsbruck“.[133]

Im Mai 1821 besuchte Wolfgangs jüngster Sohn Franz Xaver Wolfgang Mozart seine Tante in Salzburg. Die Begegnung war überaus herzlich, nach einer Nacht im Gasthof zog der Neffe zu ihr in die Wohnung.[134] Maria Anna schenkte Franz Xaver Wolfgang das „Nannerl-Notenbuch“, das ihr Vater 1759 für sie angelegt hatte.[131][135] In sein Stammbuch schrieb sie: „In meinem 70zigsten Lebensjahre genosse ich noch die unaussprechliche Freude, den Sohn meines unvergesslichen Bruders das erstemahl zu sehen, und ihm, ganz nach dem Geschmack, seines Vaters spielen zu hören, welche süße zurück Erinnerung war dieses! für seine Tante Maria Anna Freyfrau von Berchtold zu Sonnenburg geborhne Mozart. Salzburg den 24ten May 1821.“[136]

Biographien und Nachlass

Leopold-Mozart-Haus Augsburg: Stammbaum der Familie Mozart

„Drei Jahre später, im August 1824“, kamen Wolfgangs Frau Constanze und ihr zweiter Ehemann, der Diplomat Georg Nikolaus Nissen, den sie 1809 geheiratet hatte, „nach einer vierjährigen Europareise auch nach Salzburg. […] Der […] nur als Reisestation geplante Zwischenhalt galt explizit dem Besuch der Schwester Mozarts. Bereits nach kurzer Zeit schenkte jene den Nissens 400 Briefe der von ihr bis dahin sorgsam aufbewahrten Familienkorrespondenz. Dieses Geschenk gab den Anstoß zu der Arbeit an einer neuen Mozart-Biographie […]“.[137] „Aus dem Besitz der Schwester Mozarts kam der Hauptteil an Originaldokumenten, die Nissen benutzen und auswerten konnte [...].“[138]

Nissen starb am 24. März 1826 in Salzburg und wurde, ebenso wie später auch Constanze, auf dem Friedhof St. Sebastian beigesetzt. Neben dem Grabstein befinden sich Gedenktafeln u. a. für Maria Annas Vater Leopold Mozart und für ihre Tochter Jeannette. Die Tatsache, dass Maria Anna 1827 in einem Kodizill verfügte, sie wolle nicht in dieser Grabstelle, sondern „in der Kommunegruft zu St. Peter beerdigt“ werden,[139] gab Anlass zu der in diversen Biographien überlieferten Behauptung, sie sei über die „Usurpation[140] des Grabes ihres Vaters durch Constanze – die damit ihrerseits auf frühere Kränkungen reagiert habe – empört gewesen.[141] Diese These entkräftet Anja Morgenstern mit Hinweis auf eine Publikation von Walter Brauneis.[142] Demnach ist „Leopold Mozart [gar] nicht in diesem Grab, sondern in der Kommunegruft von St. Sebastian bestattet worden.“[143] „Mitte der 1820er Jahre […] interessierten sich durchreisende Mozart-Verehrer gleichermaßen für Mozarts Schwester und Mozarts Witwe“ in Salzburg, darunter das Ehepaar Novello, das Maria Anna kurz vor ihrem Tod in Salzburg besuchte.[144] „Das öffentliche Interesse an beiden Frauen bildete den Beginn des aufkeimenden Mozart-Kults in Salzburg.“[145]

Bereits 1792 lieferte Maria Anna Friedrich von Schlichtegroll Informationen für dessen Nekrolog der Teutschen, „vor allem zur Salzburger Wunderkind- und Jugendzeit Wolfgangs“.[146] Sie beantwortete dafür einen Fragebogen, der ihr über den Salzburger Bekannten Albert von Mölk übermittelt wurde, und zog auch den Familienfreund Johann Andreas Schachtner hinzu, „der wichtige Zeugnisse über Wolfgangs frühe Kindheit lieferte“.[147] Albert von Mölk ergänzte ihre Angaben durch einen umstrittenen eigenen Zusatz, „der im Originalmanuskript vermutlich um 1825 von Georg Nikolaus Nissen unkenntlich gemacht wurde“.[148] Einen 1794 in 600 Exemplaren erschienenen Separatdruck des Nekrologs kaufte Constanze vollständig auf, um seine Verbreitung zu verhindern. „Den Grund notierte Nissen 1824 in sein durchschossenes Arbeitsexemplar jenes Separatdrucks: ‚Da die Witwe mit einigen in dieser Biogr. gebrauchten – in diesem Exemplar ausgestrichene[n] – Ausdrükken über ihren Mann nicht zufrieden war'. […] ‚Den Nekrolog woraus dieses Werkchen die Abschrift ist, konnte sie natürlich nicht zurükkaufen: sonst hätte sie es auch gethan.‘“[149] Bei den „Ausdrücken“ handelte es sich um „negative Aussagen zum Lebensstil Wolfgangs“: Unordnung, sein verschwenderischer Umgang mit Geld und andere „Thorheiten“. „Constanze Mozart ging es nicht um ihre eigene Person, sondern um die Wahrung des Rufes ihres Mannes.“ „Der in diesem Zusammenhang ebenfalls herangezogene Zusatz von fremder Hand [von Albert von Mölk] ist irrelevant, da Constanze Mozart dieses Manuskript zu diesem Zeitpunkt nicht kennen konnte.“[150] „Die Witwe Mozarts stellte ihrerseits Franz Xaver Niemetschek (1766–1849) Dokumente und Briefe aus ihrem Besitz für dessen 1798 erschienene Biographie[151] zur Verfügung. Beide Frauen übermittelten ihr Material um 1800 auch dem Leipziger Verlag Breitkopf & Härtel für dessen geplante neue Mozart-Biographie. Belege dafür, dass sie dabei in ‚unterschwelliger Rivalität‘ standen, gibt es keine“.[152] Nissens Mozartbiographie erschien 1828 posthum von seiner Witwe herausgegeben bei Breitkopf & Härtel.[153]

Wolfgang Amadeus Mozart hinterließ seiner Frau mit zwei jungen Kindern einige Schulden, dazu die „[unfertige] Partitur des Requiems, für das er vollständig entlohnt worden war, und [einen] Stapel ungeordneter und teilweise unvollständiger Musikautographen. Trotz ihrer Armut und Not verkaufte sie aber die Autographen nicht [sofort]“. Sie vergab die Publikationsrechte an Breitkopf & Härtel, bat aber um Rücksendung. Nachdem Verhandlungen über einen Verkauf mit diesem Verlag gescheitert waren, veräußerte sie 1799 den kompletten Nachlass aus ihrem Besitz für 3.150 Gulden an den Komponisten und Musikverleger Johann Anton André.[154]
„Im Juli 1799 wandte sich der Verlag Breitkopf & Härtel […], der mit Constanze Mozart seit einigen Jahren schwierige Verhandlungen um die Herausgabe der Œuvres complettes führte, an Maria Anna von Berchtold zu Sonnenburg, um an Jugendwerke Mozarts heranzukommen. […] Sie schickte dem Verlag das von ihrem Vater 1768 erstellte ‚Verzeichniß alles desjenigen, was dieser 12jährige Knab seit seinem 7ten Jahre componiert, und in originali kann aufgezeiget werden‘ und teilte ihre rückhaltlose Bereitschaft zur Mitarbeit mit. Der Verlag sah in Maria Anna eine wichtige Verbündete, als er mit Constanze Anfang 1800 brach, und spielte die Schwägerinnen gegeneinander aus. Dass Breitkopf & Härtel aber nicht immer ehrlich zu Constanze gewesen war, erfuhr Maria Anna natürlich nicht.“[147] Sie „widmete sich mit Leib und Seele der Arbeit für Breitkopf & Härtel und ging auf die Suche nach unbekannten Werken ihres Bruders, […] bemerkte dennoch bald, dass der Verlag nicht ohne Tadel war, wie die vielen Klagen über das lange Schweigen der Verleger und ihre Ungenauigkeit beweisen. Außerdem verzögerte der Verlag die Rücksendung der zur Verfügung gestellten Dokumente, einige gingen überhaupt verloren, so dass die sonst so verhaltene Frau 1807 die Geduld verlor“:[155] „wen Sie dieses alles beherzigen, werden Sie der billigkeit gemäß, Selbst eingestehen müssen, daß Sie ihr Ehrenwort nicht hielten, und mir sonst anlaß zur Reüe für meine Aufmerksammkeit, und bereitwilliges Benehmen für Sie, gaben.“[156] „Es ist der letzte uns bekannte Brief an Breitkopf & Härtel, auch wurde die Ausgabe der Œuvres complettes nie fertiggestellt.“[155]

Tod und Vermächtnis

„Kommunegruft“ (Petersfriedhof), Gruft 54, in der u. a. Maria Anna Mozart und Michael Haydn bestattet wurden

Maria Anna Reichsfreiin von Berchtold zu Sonnenburg geborene Mozart starb am 29. Oktober 1829 in Salzburg. Sie wurde am 31. Oktober 1829 auf dem Friedhof St. Peter beigesetzt.[157] Ihrem Sohn hinterließ sie ein Vermögen von 7.800 Gulden sowie eine „große Anzahl von Schmuckstücken […] Büchern und Musikalien sowie [ein] Wiener Pianoforte und [das] Clavichord ihres Bruders aus der Kinderzeit, [die] bei einer öffentlichen Versteigerung [am 4. und 5. Februar 1830] verkauft wurden.“[158] In der Kaiserl. Königl. privilegirte[n] Salzburger Zeitung vom 30. Januar 1830 erschien eine „Richtigstellung“ früherer Meldungen über die Verhältnisse der Verstorbenen, in der insbesondere die Behauptung zurückgewiesen wurde, sie sei „arm aus unserer Mitte geschieden.“[159] Entsprechende Meldungen, die auch dazu geführt hatten, dass das Ehepaar Novello Geld für Maria Anna gesammelt hatte, gingen wahrscheinlich auf Constanze Mozart zurück, sind aber wohl eher mit Unwissenheit und Hilfsbereitschaft als mit „einer gewisse[n] Befriedigung“ (Eva Rieger)[160] zu erklären.[161]
„Am 3. November fand [...] ein Seelengottesdienst für Maria Anna von Berchtold zu Sonnenburg in der Stiftskirche St. Peter statt. 1829/30 ließ ihr Sohn Leopold von Berchtold zu Sonnenburg neben dem Grabmal Michael Haydns in der Kirche der Erzabtei St. Peter in Salzburg eine Votivtafel für seine Mutter aufstellen. Als Vincent Novello die Nachricht von ihrem Tod erfuhr, dirigierte er ihr zu Ehren das Requiem Mozarts in der Kapelle der portugiesischen Botschaft in London.“[162]

„Ihre Rollenbilder waren […] nicht mehr jene einer Tochter und Ehefrau in der feudalen ständischen Gesellschaft. Sie entsprachen aber auch noch nicht einem selbstbestimmten und gleichberechtigten Frauenbild. Jede ihrer Lebensphasen war von einem ‚Dazwischen‘ geprägt. […] [Vater Leopold] sah auch in seiner Tochter eine eigenständige Persönlichkeit und intellektuelle Gesprächspartnerin, die er über das Übliche seiner Zeit förderte und [die] dennoch Zugeständnisse an die rechtliche Situation der Frauen machen musste.“[163]

Siehe auch

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: Berchtold, Maria Anna Reichsfreiin von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 1. Theil. Universitäts-Buchdruckerei L. C. Zamarski (vormals J. P. Sollinger), Wien 1856, S. 290 f. (Digitalisat).
  • Constantin von Wurzbach: Mozart, Maria Anna. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 297 (Digitalisat).
  • Walter Hummel: Nannerl. Wolfgang Amadeus Mozarts Schwester. Deutsche Buchgemeinschaft, Wien 1954.
  • Vincent Novello, Mary Novello: A Mozart Pilgrimage. Being the travel diaries of Vincent & Mary Novello in the year 1829. Transcribed and compiled by Nerina Medici di Marignano. Novello, London 1955.
    Deutsch: Eine Wallfahrt zu Mozart. Die Reisetagebücher von Vincent und Mary Novello aus dem Jahre 1829. Deutsche Übertragung von Ernst Roth. Boosey & Hawkes, Bonn 1959.
  • Otto Erich Deutsch, Joseph Heinz Eibl (Hrsg.): Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Dazu: Addenda und Corrigenda. Bärenreiter, Kassel (u. a.) 1961–1978
  • Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch (Hrsg.): Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Gesamtausgabe in 7 Bänden, hrsg. von der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg, Kassel u. a. 1962 ff., ISBN 3-7618-1749-5.
    Erweiterte Ausgabe mit einer Einführung und Ergänzungen herausgegeben von Ulrich Konrad. 8 Bände. Bärenreiter, Kassel u. a. und dtv, München 2005, ISBN 3-423-59076-9.
    Mozart Briefe und Dokumente – Online-Edition, herausgegeben von der Internationalen Stiftung Mozarteum, Salzburg. [Zeilenzählung geringfügig abweichend von der Buchausgabe. Quellenangaben bei Zitaten i. d. R. nach der Online-Ausgabe.]
  • Eva Rieger: Maria Anna Mozart (1751–1829). „Ich habe mich recht verwundert, daß Du so schön componiren kanst“. In: Luise F. Pusch (Hrsg.): Schwestern berühmter Männer. Zwölf biographische Portraits. Insel, Frankfurt am Main 1985 (= Insel TB. Band 796), S. 123–154.
  • Eva Rieger: Nannerl Mozart. Leben einer Künstlerin im 18. Jahrhundert. Insel, Frankfurt am Main 1990. Überarbeitete Ausgabe 2005.
    Schwedische Übersetzung 1992.
  • Melanie Unseld: Mozarts Frauen, Begegnungen in Musik und Liebe. Originalausgabe. Rowohlt Taschenbuchverlag, Reinbek bei Hamburg, 2005. (Rororo 62105). ISBN 3-499-62105-3.
  • Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, ISBN 978-3-99012-561-8.
Commons: Maria Anna Mozart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Melanie Unseld: Artikel „Maria Anna Mozart“. In: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard und Nina Noeske, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff. Stand vom 29. Mai 2018.
  • Johanna Senigl, Eva Neumayr: Maria Anna Mozart. Kurzbiographie. Maria Anna Mozart Gesellschaft, Salzburg, 2009[?]. Stand vom 24. Mai 2025.
  • Freia Hoffmann: Artikel zu Anna Mozart. In: Europäische Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. 2009. Online-Lexikon des Sophie Drinker Instituts, hrsg. von Freia Hoffmann.

Gesellschaft

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Taufbuch – TFBIX/1 | Salzburg-Dompfarre | Salzburg, rk. Diözese | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 1. November 2017.
  2. Sterbebuch – STB1 | Salzburg-St. Blasius | Salzburg, rk. Diözese | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 1. November 2017.
  3. Vergleiche z. B. Unterschriften in Brief an ihre Mutter vom 5. Januar 1775 (Nachschrift zu Brief Leopold Mozarts an seine Frau, Bauer/Deutsch Nr. 309), Brief an ihren Bruder vom 27. Oktober 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 357) und Brief an ihren Bruder vom 18. Dezember 1780 (Bauer/Deutsch Nr. 564).
  4. siehe z. B. Otto Erich Deutsch, Joseph Heinz Eibl (Hrsg.): Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Dazu: Addenda und Corrigenda. Bärenreiter, Kassel u. a., 1961–1978, S. 427.
  5. Friedrich von Schlichtegroll: Nekrolog der Teutschen, zitiert nach Eva Neumayr: Maria Anna Mozart als Klavierlehrerin. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 27.
  6. Das Mozarthaus: Musik und Geschichte erleben. Abgerufen am 9. August 2025.
  7. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 71.
  8. a b c Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 72.
  9. Petrus Eder: Neues zu Nannerl Mozarts Notenbuch. Zitiert nach: Melanie Unseld: Mozarts Frauen. Originalausgabe, 2. Aufl. Reinbek bei Hamburg, 2006, S. 31.
  10. Stiftung Mozarteum (Hrsg.): Notenbuch für Maria Anna (Nannerl) Mozart. 1759, auf kv.mozarteum.at, abgerufen am 8. September 2025.
  11. Notenbuch für Nannerl. Beschreibung. Schott Music, Mainz [u. a.], [1999]. Abgerufen am 24. Mai 2025.
  12. Otto Erich Deutsch, Joseph Heinz Eibl (Hrsg.): Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Dazu: Addenda und Corrigenda. Bärenreiter, Kassel u. a., 1961–1978, S. 16–17.
  13. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 71–74.
  14. Johanna Senigl, Eva Neumayr: Maria Anna Mozart. Kurzbiografie. Maria Anna Mozart Gesellschaft, Salzburg, 2009[?].
  15. Augsburgischer Intelligenz-Zettel, 19. Mai 1763. Zitiert nach Otto Erich Deutsch, Joseph Heinz Eibl (Hrsg.): Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Dazu: Addenda und Corrigenda. Bärenreiter, Kassel u. a., 1961–1978, S. 22.
  16. Leopold Mozart aus Wien an Lorenz Hagenauer, 11./16. Oktober 1762 (Bauer/Deutsch Nr. 34), Zeile 41–42 und Zeile 48–49.
  17. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Insel Verlag, Frankfurt am Main, 1991, S. 52.
  18. Leopold Mozart aus Frankfurt am Main an Lorenz Hagenauer in Salzburg, 20. August 1763 (Bauer/Deutsch Nr. 63), Zeile 67–70.
  19. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 74.
  20. a b Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 75.
  21. Leopold Mozart an Lorenz Hagenauer, 8. Juni 1864 (Bauer/Deutsch Nr. 89), Zeile 70–71.
  22. Siehe Brief Leopold Mozarts an Lorenz Hagenauer, 5. November 1765 (Bauer/Deutsch Nr. 103), Zeile 55–60 und Zeile 167–171. Abgerufen am 12. September 2025.
  23. Vergleiche auch Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 75.
  24. Leopold Mozart an Lorenz Hagenauer, 12. Dezember 1765 (Bauer/Deutsch Nr. 104), Zeile 10–52. Original mit Unterstreichungen.
  25. Melanie Unseld: Mozarts Frauen. Originalausgabe, 2. Aufl. Reinbek bei Hamburg, 2006, S. 36; Vergleiche auch Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 76.
  26. Vergleiche die Briefe Leopold Mozarts an Lorenz Hagenauer, Olmütz, den 10. und 29. November 1767 (Bauer/Deutsch Nr. 121 und Nr. 122).
  27. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 77.
  28. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 77.
  29. Eva Neumayr: Maria Anna Mozart als Klavierlehrerin. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 28 und S. 31.
  30. Eva Neumayr: Maria Anna Mozart als Klavierlehrerin. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 24 und S. 32.
  31. Leopold Mozart an seine Frau und seinen Sohn, 12. April 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 446), Zeile 8–12. Original mit Unterstreichungen. Vergleiche auch Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 114.
  32. Vergleiche Leopold Mozart an seine Frau und seinen Sohn, 25./26. Februar 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 430), Zeile 81–92. Abgerufen am 11. September 2025.
  33. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 76 und S. 74.
  34. Leopold Mozart an Anna Maria Mozart, 19. Mai 1770, Nachschrift von Wolfgang Amadé Mozart an seine Schwester (Bauer/Deutsch Nr. 184), Zeile 100–103.
  35. Leopold Mozart an Anna Maria Mozart, 7. Juli 1770, Nachschrift von Wolfgang Amadé Mozart an seine Schwester (Bauer/Deutsch Nr. 197), Zeile 25–26.
  36. Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch (Hrsg.): Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Erweiterte Ausgabe mit einer Einführung und Ergänzungen herausgegeben von Ulrich Konrad. dtv, München 2005. Bd. V, S. 238, Kommentare zu Nr. 168, Zeile 6 und zu Nr. 197, Zeile 25.
  37. Leopold Mozart an seine Frau und seinen Sohn, 29. April/11. Mai 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 448), Zeile 206–209.
  38. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 132.
  39. Nachschrift Leopold Mozarts an seine Frau zu Brief Maria Anna Mozarts an Mutter und Bruder, 27. Oktober 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 357), Zeile 67–69.
  40. Vergleiche Leopold Mozart an seine Frau und seinen Sohn, 25./26. Februar 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 430), Zeile 102–105 und Brief von Wolfgang Amadé Mozart an Leopold Mozart, Nachschrift an Maria Anna Mozart, vom 7. März 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 435), Zeile 79–84.
  41. Leopold Mozart an seine Frau und seinen Sohn, 25./26. Februar 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 430), Zeile 105–107.
  42. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 79.
  43. Leopold Mozart an seine Frau und seinen Sohn, 25./26. Februar 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 430), Zeile 98–99.
  44. Leopold Mozart an seinen Sohn, 6. April 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 444), Zeile 43–48. Original mit Unterstreichungen. Vergleiche Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 131.
  45. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 77.
  46. zum Beispiel Brief vom 7. Januar 1770 (Bauer/Deutsch Nr. 153)
  47. Nachschrift zu Brief von Leopold Mozart an seine Frau, 3. November 1770 (Bauer/Deutsch Nr. 217), Zeile 37.
  48. Nachschrift zu Brief Leopold Mozarts an seine Frau, 14. August 1773 (Bauer/Deutsch Nr. 290), Zeile 37.
  49. Nachschrift zu Brief Leopold Mozarts an seine Frau, 28. Juli 1770 (Bauer/Deutsch Nr. 200), Zeile 62.
  50. Wolfgang Amadé Mozart an Leopold Mozart, 17. Oktober 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 351), Zeile 154.
  51. Siehe Melanie Unseld: Mozarts Frauen. Originalausgabe, 2. Aufl. Reinbek bei Hamburg, 2006, S. 40.
  52. z. B. in der Nachschrift zu Leopold Mozarts Brief an seine Frau, 23. Oktober 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 354), Zeile 94.
  53. Nachschrift zu Leopold Mozarts Brief an seinen Sohn, 28./29. September 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 337), Zeile 128–129.
  54. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 78.
  55. a b c Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 79.
  56. Siehe Leopold Mozart an seinen Sohn, 10. November 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 367), Zeile 12–13.
  57. Siehe Briefe Wolfgang Amadé Mozarts an seinen Vater vom 29. November 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 381), Zeile 78–82 und vom 3. Dezember 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 383), Zeile 42–44.
  58. Nachschrift Maria Anna Mozarts zum Brief ihres Vaters an Wolfgang Amadé Mozart, 8. Dezember 1777 (Bauer/Deutsch Nr. 387), Zeile 100–103.
  59. Wolfgang Amadé Mozart, Nachschrift an seine Schwester zum Brief an seinen Vater, 7. März 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 435), Zeile 90–91.
  60. Melanie Unseld: Mozarts Frauen. Originalausgabe, 2. Aufl. Reinbek bei Hamburg, 2006, S. 40.
  61. Wolfgang Amadé Mozart an seinen Vater, 23. März 1782 (Bauer/Deutsch Nr. 665), Zeile 8–13. Original mit Unterstreichungen.
  62. Mozart an seinen Vater, 26. Mai 1784 (Bauer/Deutsch Nr. 793), Zeile 11–14. Vergleiche auch den direkten Brief von Wolfgangs an seine Schwester, 21. Juli 1784 (Bauer/Deutsch Nr. 799), Zeile 12–18 und den Brief von Leopold an seine Tochter, 14. September 1884 (Bauer/Deutsch Nr. 808), Zeile 4–6. Abgerufen am 12. September 2025.
  63. Gerhard Ammerer: Maria Anna Mozart als Hörerin der Vorlesungen zur experimental phisik an der Universität Salzburg. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 35–70, Zitate S. 40–41.
  64. Tagebuch Maria Anna (Nannerl) Mozarts, 1776, das monat may. Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch (Hrsg.): Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Erweiterte Ausgabe mit einer Einführung und Ergänzungen herausgegeben von Ulrich Konrad. dtv, München 2005, Bd. II, S. 529 (Bauer/Deutsch Nr. 321), Zeile 38.
  65. Gerhard Ammerer: Maria Anna Mozart als Hörerin der Vorlesungen zur experimental phisik an der Universität Salzburg. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 45.
  66. Gerhard Ammerer: Maria Anna Mozart als Hörerin der Vorlesungen zur experimental phisik an der Universität Salzburg. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 70.
  67. Tagebuch Maria Anna (Nannerl) Mozarts, 1780. Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch (Hrsg.): Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Erweiterte Ausgabe mit einer Einführung und Ergänzungen herausgegeben von Ulrich Konrad. dtv, München 2005, Bd. III, S. 34 (Bauer/Deutsch Nr. 544), Zeile 7.
  68. Vergleiche Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 80. Geffray datiert den Beginn der Freundschaft zwischen d’Ippold und Maria Anna Mozart, wohl versehentlich, auf das Ende des Jahres 1779.
  69. Tagebuch Maria Anna (Nannerl) Mozarts, 1780. Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch (Hrsg.): Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Erweiterte Ausgabe mit einer Einführung und Ergänzungen herausgegeben von Ulrich Konrad. dtv, München 2005, Bd. III, S. 35 (Bauer/Deutsch Nr. 546).
  70. a b Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 80.
  71. Wolfgang Amadé Mozart an seine Schwester Maria Anna, 4. Juli 1781 (Bauer/Deutsch Nr. 610), Zeile 21–23.
  72. Wolfgang Amadé Mozart an Maria Anna (Nannerl) Mozart, 19. September 1781. Abgerufen am 21. August 2025. (Bauer/Deutsch Nr. 625), Zeile 5–32. Original mit Unterstreichungen.
  73. Siehe Tagebuch Maria Anna (Nannerl) Mozarts, 1776, 4. September – 31. Oktober 1783. Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch (Hrsg.): Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Erweiterte Ausgabe, herausgegeben von Ulrich Konrad. dtv, München 2005, Bd. III, S. 288–290 (Bauer/Deutsch Nr. 765) und Bd. VI, S. 238, Kommentare zu Zeile 51, 71, 77 u. a. und S. 157 zu Zeile 199. Vergleiche auch Eva Neumayr: Maria Anna Mozart als Klavierlehrerin. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 28. Neumayr verwechselt offenbar die Schwägerin d’Ippolds mit dessen Mutter.
  74. So exemplarisch Sylvia Schreiber, Wien, BR Klassik 19. September 2024: Nannerl soll heiraten – Mozarts Rat an seine Schwester. Abgerufen am 23. August 2025., aber auch Silke Leopold: Leopold Mozart. ‚Ein Mann von vielen Witz und Klugheit‘. Bärenreiter Verlag / Metzler Verlag, Kassel 2019, S. 193. Eva Rieger bemerkt die unklare Quellenlage, „Irgendein Hindernis lag im Weg. Die Quellen gestatten keine eindeutige Aussage“,(Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 180) sieht die Verantwortung aber trotzdem bei Leopold, der, um „eine autoritäre Geste zu wählen“ und auf Grund seines „traditionell patriarchalischen Familienmodell[s]“ d’Ippold als Heiratskandidaten bzw. die Vorschläge seines Sohnes für eine gemeinsame Zukunft in Wien abgelehnt habe. (Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 189–193, besonders S. 192).
  75. Herbert Klein: Zur Herkunft Franz Armand d'Ippolds. (Mitteilungen der Internationalen Stiftung Mozarteum. 1958). Abgerufen am 24. August 2025.; Vergleiche auch Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 182.
  76. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 128.
  77. Wolfgang Amadé Mozart an seine Schwester, 19. September 1781 (Bauer/Deutsch Nr. 625), Zeile 22–23. Original mit Unterstreichung.
  78. Wolfgang Amadé Mozart an Maria Anna (Nannerl) Mozart, 19. September 1781 (Bauer/Deutsch Nr. 625), Zeile 39–40.
  79. Vergleiche Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 183.
  80. Leopold Mozart an seinen Sohn, 27. August 1778 (Bauer/Deutsch Nr. 478), Zeile 85.
  81. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 228.
  82. Leopold Mozart an seine Tochter, vor dem 12. November 1784 (Bauer/Deutsch Nr. 820), Zeile 16–19.
  83. Leopold Mozart an seine Tochter, 9./10. Februar 1786 (Bauer/Deutsch Nr. 931), Zeile 37–38. Original mit Unterstreichung. Vergleiche Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 219.
  84. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 212.
  85. Siehe Brief Leopold Mozarts an seine Tochter, 10. Mai 1787 (Bauer/Deutsch Nr. 1048), Zeile 51. Vergleiche auch Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 225–226 und Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 80.
  86. Christoph Großpietsch: Eine Neubetrachtung der Bildnisse Maria Anna Mozarts. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 177–178.
  87. Christoph Großpietsch: Eine Neubetrachtung der Bildnisse Maria Anna Mozarts. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 178–179.
  88. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 111 und 114–115.
  89. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 81.
  90. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 114.
  91. Tagebuch Maria Anna (Nannerl) Mozarts, 1776, 13. – 24. April 1783. Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch (Hrsg.): Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Erweiterte Ausgabe, herausgegeben von Ulrich Konrad. dtv, München 2005, Bd. III, S. 265 (Bauer/Deutsch Nr. 740), Zeile 6. Das tatsächliche Todesdatum der Verstorbenen war der 15. April.
  92. Silke Leopold: Leopold Mozart. ‚Ein Mann von vielen Witz und Klugheit‘. Kassel 2019, S. 225.
  93. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 205–206. Vergleiche Leopold Mozarts Brief an seine Tochter, 16. Dezember 1784 (Bauer/Deutsch Nr. 832), Zeile 4–13.
  94. a b c d Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 82.
  95. Vergleiche auch Leopold Mozarts Briefe an seine Tochter vom 25. Januar 1785 (Bauer/Deutsch Nr. 841), Zeile 7–10 und vom 27. Januar 1785 (Bauer/Deutsch Nr. 842), Zeile 8–11, in denen er die Schlüsselübergabe und andere praktische Angelegenheiten regelte.
  96. Leopold Mozart an seine Tochter, 2. September 1785 (Bauer/Deutsch Nr. 875), Zeile 6–18.
  97. Leopold Mozart an seine Tochter, 11. Februar/3. März 1786 (Bauer/Deutsch Nr. 938), Zeile 29–32. Original mit Unterstreichungen. „Nandl“ war das von Vater Leopold engagierte Kindermädchen.
  98. Vergleiche auch Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 202.
  99. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 202.
  100. Melanie Unseld: Mozarts Frauen. Originalausgabe, 2. Aufl. Reinbek bei Hamburg, 2006, S. 47. Vergleiche auch Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 217–218.
  101. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 223.
  102. Leopold Mozart an seine Tochter, 4./5. Januar 1786 (Bauer/Deutsch Nr. 916), Zeile 64–68. Original mit Unterstreichungen.
  103. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 211.
  104. Leopold Mozart, Brief an seine Tochter, 17./19. August 1786 (Bauer/Deutsch Nr. 977), Zeile 79.
  105. Leopold Mozart an seine Tochter, 27. Oktober 1786 (Bauer/Deutsch Nr. 994), Zeile 12–13.
  106. Siehe Brief Leopold Mozarts an seine Tochter, November 1784 (Bauer/Deutsch Nr. 826), Zeile 122.
  107. Brief an Breitkopf & Härtel, 24. November 1799 (Bauer/Deutsch Nr. 1268), Zeile 59.
  108. Vergleiche Leopold Mozarts Brief an seine Tochter, 18./19. November 1785 (Bauer/Deutsch Nr. 901), Zeile 6–12.
  109. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 215. Vergleiche Leopold Mozarts Brief an seine Tochter, 4. Januar 1787 (Bauer/Deutsch Nr. 1017), Zeile 63–72 und Zeile 87–91. Original mit Unterstreichungen.
  110. a b c Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 83.
  111. Leopold Mozart an seine Tochter, 9. Februar 1786 (Bauer/Deutsch Nr. 931), Zeile 12–25. Original mit Unterstreichungen. (Über Franz Armand d'Ippold ist dagegen in Leopolds Briefen nicht ein einziges kritisches oder abfälliges Wort zu finden.)
  112. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 124.
  113. Was ihrem Vater aber auch wieder nicht recht war: „an der Tagordnung habe nichts auszusetzen, als das 3 stündige Clavierspielen, von 2 bis 5 uhr, und dann nur 1 Stund spazieren gehen“. Leopold Mozart an seine Tochter, 9./10. September 1784 (Bauer/Deutsch Nr. 806), Zeile 62–63.
  114. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 139. Vergleiche auch Leopold Mozarts Brief an seine Tochter, 1./2. Dezember 1786 (Bauer/Deutsch Nr. 1007), Zeile 76.
  115. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 243.
  116. „da du nach dem Baden ins Bette liegen must, […] so ist es höchst lächerlich, oder vielmehr schädlich und unverantwortlich vom Bette in die Luft hinaus und in die Kirche hinauf zu laufen […] der Mensch muß seine Gesundheit vor Gott verantworten, sonderheitlich wenn ich eine Mutter bin! das tägliche Messhören ist eine sehr löbliche Andacht, aber nicht einmahl von der Kirche, noch weniger von Gott gebotten.“ Leopold Mozart an seine Tochter, 28./29. Juli 1786 (Bauer/Deutsch Nr. 969), Zeile 66–73.
  117. Otto Erich Deutsch, Joseph Heinz Eibl (Hrsg.): Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Dazu: Addenda und Corrigenda. Bärenreiter, Kassel u. a., 1961–1978, S. 258.
  118. Wolfgang Amadé Mozart an seine Schwester, 2. Juni 1787 (Bauer/Deutsch Nr. 1055).
  119. Er war ein Onkel von Maria Annas Freundin Catharina (Catherl) Gilowsky. Zur Genealogie dieser Familie siehe Zoologisch-Botanische Datenbank (Zodobat), abgerufen am 5. September 2025.
  120. Siehe Otto Erich Deutsch, Joseph Heinz Eibl (Hrsg.): Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Dazu: Addenda und Corrigenda. Bärenreiter, Kassel u. a., 1961–1978, S. 261–262.
  121. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Hollitzer, Wien 2019, S. 125.
  122. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 84.
  123. Wolfgang Amadé Mozarts Brief an seine Schwester, 2. August 1788 (Bauer/Deutsch Nr. 1082). Abgerufen am 16. September 2025.
  124. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 262.
  125. Siehe Adler genealogische Datenbank. Abgerufen am 5. September 2025.
  126. Otto Erich Deutsch, Joseph Heinz Eibl (Hrsg.): Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Dazu: Addenda und Corrigenda. Bärenreiter, Kassel u. a., 1961–1978, S. 427.
  127. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 92.
  128. Otto Erich Deutsch, Joseph Heinz Eibl (Hrsg.): Mozart. Die Dokumente seines Lebens. Dazu: Addenda und Corrigenda. Bärenreiter, Kassel u. a., 1961–1978, S. 428.
  129. Eva Neumayr: Maria Anna Mozart als Klavierlehrerin. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 33.
  130. a b Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 87.
  131. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 129 und 140.
  132. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 141.
  133. Siehe Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 266.
  134. Einzelne Seiten aus dem Notenbuch mit frühen Werken ihres Bruders hatte sie vorher bereits aus dem Band getrennt, um sie als "Reliquien" zu verschenken (siehe Wolfgang Plath im Vorwort zu Neue Mozart-Ausgabe. Serie IX., Werkgruppe 27, Bd. 1. Die Notenbücher. Bärenreiter, Kassel u. a. 1992, S. XIII.), oder um sie Breitkopf & Härtel für die Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen (so Thomas Debuch in: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 10). Das Notenbuch kam auf Umwegen „aus dem Nachlass von Franz Xaver Mozart 1864 in den Bestand der Stiftung Mozarteum“. (Thomas Debuch in: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 10.)
  135. Wilhelm A. Bauer, Otto Erich Deutsch (Hrsg.): Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Erweiterte Ausgabe, herausgegeben von Ulrich Konrad. dtv, München 2005, Bd. IV, S. 459 (Bauer/Deutsch Nr. 1394).
  136. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 96.
  137. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 97.
  138. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 99.
  139. Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 269.
  140. Vergleiche zum Beispiel Melanie Unseld: Mozarts Frauen. Originalausgabe, 2. Aufl. Reinbek bei Hamburg, 2006, S. 52 und Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 269–271.
  141. Walter Brauneis: Am Grabe Leopold Mozarts. Tod und Begräbnis von Mozarts Vater im Spiegel der Berchtold zu Sonnenburgschen Familienchronik. In: Andrea Lindmayr-Brandl, Thomas Hochradner (Hrsg.): Auf eigenem Terrain. Beiträge zur Salzburger Musikgeschichte. Festschrift Gerhard Walterskirchen zum 65. Geburtstag. Selke Verlag, Salzburg 2004, ISBN 3-901353-32-1, S. 401–416.
  142. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 100.
  143. Vergleiche Vincent Novello, Mary Novello: A Mozart Pilgrimage. Novello, London 1955.
  144. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 98.
  145. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 92.
  146. a b Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 85.
  147. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 94.
  148. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 93.
  149. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 94. Der Wortlaut des Zusatzes von Mölk: „er konnte das Geld nicht regieren, heyrathete ein für ihn gar nicht passendes Mädchen gegen den Willen seines Vaters, und daher die große häusliche Unordnung bei und nach seinem Tod.“
  150. Franz Xaver Niemetschek: Leben des K. K. Kapellmeisters Wolfgang Gottlieb Mozart, nach Originalquellen beschrieben 1798. Herrl, Prag 1798.
  151. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 92–93.
  152. Nissen, Georg Nikolaus: Biographie W. A. Mozart’s. Nach Originalbriefen, Sammlungen alles über ihn Geschriebenen, mit vielen neuen Beylagen ... Nach dessen Tode herausgegeben von Constanze, Wittwe von Nissen, früher Wittwe Mozart. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1828. Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek nach dem Exemplar Mus.th. 4904, abgerufen am 7. September 2025.
  153. Siehe Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 31.
  154. a b Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 86.
  155. Maria Anna Mozart an Breitkopf & Härtel, 30. April 1807 (Bauer/Deutsch Nr. 1377), Zeile 46–48.
  156. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 87.
  157. Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 105 und S. 109.
  158. Siehe Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 108–109.
  159. Vergleiche Eva Rieger: Nannerl Mozart. 2. Auflage. Frankfurt am Main, 1991, S. 273.
  160. Siehe Anja Morgenstern: Das Verhältnis zwischen den Schwägerinnen Constanze und Maria Anna Mozart. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 102–104.
  161. Geneviève Geffray: Maria Annas Persönlichkeit im Spiegel des Familien-Schrifttums. In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Wien 2019, S. 88.
  162. Ulrike Kammerhofer-Aggermann: Maria Anna Mozart im Heiratskontrakt und Testament ihres Ehemannes . In: Eva Neumayr (Hrsg.): Maria Anna Mozart. Facetten einer Künstlerin. Wien 2019, S. 138.