Bildnis der Nanette Kaulla

Das Bildnis der Nanette Kaulla ist ein Gemälde von Joseph Karl Stieler. Es ist Teil der Schönheitengalerie König Ludwigs I. Das Porträt entstand 1829 und zeigt die damals 17-jährige Kaulla, die auch als „schönste Jüdin Münchens“ bezeichnet wurde.[1][2]
Die Tatsache, dass eine Jüdin für die königliche Schönheitengalerie gemalt wurde, wird in der Literatur als Zeichen der wachsenden Akzeptanz von Juden in München und Bayern gewertet.[3]
Nanette Kaulla
Nanette R. Kaulla wurde 1812 in München geboren. Ihr Vater war der Hofagent und Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in München Jacob Raphael Kaulla. 1834 heiratete sie den Münchener Großkaufmann Salomon Joseph Heine (1803–1863). Sie starb im November 1876 kinderlos.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b Prinz Konstantin von Bayern: Ludwig I. und Nanette Kaula. In: Hans Lamm: Von Juden in München. Ein Gedenkbuch. Ner-Tamid, München 1958, S. 96–98.
- ↑ Haus der Bayerischen Geschichte: Nanette Kaula (1829) (Abgerufen am 18. September 2025).
- ↑ Elvira Bittner & Rita Steininger: Jüdisches München. Auf den Spuren jüdischen Lebens bis 1938. volkverlag, München 2023, ISBN 978-3-86222-137-0.